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Lerne die Gaben kennen, die aus der Rechtfertigung durch Glauben erwachsen!

Die Rechtfertigung durch den Glauben ist gewissermaßen eine fortwährende, nie endende Spende, bei der uns die Gerechtigkeit Christi gutgeschrieben wird. Und dieses Geschenk bringt weitere Gaben mit sich!

Die Rechtfertigung durch den Glauben bildet das Herzstück des Evangeliums. Die Tatsache, dass Jahuwah die Sünder so sehr liebt, dass er die Gerechtigkeit Jahushuas auf alle anwendet, die sie im Glauben annehmen, offenbart uns seine tiefe Liebe. Selbst in der Ewigkeit werden wir diese Liebe nicht vollständig erfassen können. Und als ob das noch nicht genug wäre, bringt die Rechtfertigung durch den Glauben noch mehr Gaben mit sich, die den Sünder in das göttliche Ebenbild verwandeln.

„Jahuwah aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet! – und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jahushua, damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jahushua.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Jahuwahs Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“ (Vgl. Epheser 2,4-9.)

Der Erlösungsplan umfasst weit mehr als nur die Vergebung der Sünden, die man begangen hat. Eine Befreiung ohne komplette Wiederherstellung wäre keine vollständige Erlösung. Deshalb schenkt Jahuwah den Christen in seiner Gnade noch mehr. Seine Gaben stellen die Seele Schritt für Schritt wieder her, damit sie das göttliche Ebenbild vollkommen und unverfälscht widerspiegeln kann. Darin besteht das ganze Ausmaß der Rechtfertigung, die Jahuwah seinen Kindern ermöglicht.

Rechtfertigung

In dem Augenblick, in dem der Sünder seine Taten bereut und sich auf die Verheißung beruft, dass das Blut Jahushuas seine Sünden bedecken wird, ist er gerechtfertigt. In diesem Moment rechnet Jahuwah die Verdienste des sündlosen Lebens Jahushuas und dessen sühnenden Tod dem Gläubigen an. Dies ist eine Gabe, welches man sich nicht durch gute Taten, Selbstverleugnung oder Buße verdienen kann.(1) Weil es nun einmal ein Geschenk ist.

„Wir wissen aber, dass das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Jahuwah schuldig sei, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Jahuwahs offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird,

nämlich die Gerechtigkeit Jahuwahs durch den Glauben an Jahushua, den Christus, die zu allen und auf alle kommt, die glauben. Denn es ist kein Unterschied;

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Jahuwah haben sollten,

so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jahushua ist.

Ihn hat Jahuwah zum Sühnopfer bestimmt, das wirksam wird durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Jahuwah Zurückhaltung übte,

um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jahushua ist.“ (Vgl. Römer 3,19-26.)

Es ist unmöglich, sich die Gerechtigkeit Christi zu verdienen. Die Errettung kann nicht durch Bemühungen oder Werke des Einzelnen verdient werden. Nur durch den Glauben kann jemand gerechtfertigt werden, so dass er vor Jahuwah steht, als hätte er nie gesündigt. Die Rechtfertigung ist auch kein einmaliges Geschenk. Sie ist eine fortwährende Gabe, weil die Gerechtigkeit Christi immer wieder für uns aufkommt. Dieses Geschenk bedeckt unsere Unreinheit mit den Verdiensten Jahushuas, die er mit seinem reinen und heiligen Leben und seinem stellvertretenden Tod erworben hat.

Heiligung

Wenn man sich dafür entscheidet, das Geschenk der Rechtfertigung anzunehmen, wird ein immer größer werdender Segen vom Himmel her ausgegossen. Eine seiner Gaben ist die Heiligung bzw. die Verwandlung in das göttliche Ebenbild.

Hesekiel beschrieb diesen Prozess:

„Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen.

Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben;

ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.“ (Hesekiel 36,25-27.)

Das göttliche Gesetz ist das Gesetz der Liebe. Jahuwah gibt jedem gerechtfertigten Christen ein kostbares Geschenk, nämlich ein neues Herz. Und in dieses schreibt er sein Gesetz der Liebe. Durch diesen Prozess wird unser verborgenes Inneres gereinigt. Man beginnt, Wohlgefallen an Heiligem zu finden und die Sünde zu hassen.

Dies bedeutet nicht, dass man vor dem Zeitpunkt der Verherrlichung einen Zustand der Vollkommenheit erreichen wird. Wir besitzen immer noch unsere gefallene Natur und haben immer noch die Fehler und Schwächen unseres menschlichen Fleisches. Der Unterschied besteht aber darin, dass der tiefste Wunsch unseres Herzens von da an darin besteht, mit dem Willen des Vater zu harmonieren und eins zu sein.

Tatsächlich sprach Jahushua in seinem letzten Gebet, bevor er den Garten Gethsemane betrat, genau davon: „Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.“ (Johannes 17,20-21.)

Mit dem Geschenk eines neuen Herzens beantwortet Jahuwah das Gebet des Erlösers.

Verherrlichung

Die Verherrlichung bildet den krönenden Abschluss des Erlösungsplanes.

Bei der Verherrlichung werden die demütigen Christen vollständig umgewandelt und sie entsprechen dann dem göttlichen Ebenbild: „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jahushua, den Christus, erwarten als den Retter, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, so dass er gleichförmig wird seinem Leib der Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch die er sich selbst auch alles unterwerfen kann.“ (Philipper 3,20-21.)

Paulus beschreibt, was passiert, wenn wir dieses Geschenk bekommen:

„Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Jahuwahs nicht erben können; auch erbt das Verwesliche nicht die Unverweslichkeit.

Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen.“ (Vgl. 1. Korinther 15,49-53.)

Den Heiligen wurde ein neues Herz geschenkt. Das nächste Geschenk besteht in einem ganz neuen und unsterblichen Körper und einer höheren geistlichen Natur. Die Heiligen spiegeln das göttliche Bild nun perfekt wider. Sie sind Söhne und Töchter Jahuwahs und werden die Ewigkeit mit ihm verbringen.

Die Erlösung an sich ist ein Geschenk, das uns von Jahuwah aus Liebe gegeben wird! Ebenso wie die Rechtfertigung, die Heiligung und die Verherrlichung. Es gibt nichts, was du tun könntest, um es dir zu verdienen. Nimm es im Glauben an! Dann wird Jahuwah selbst dafür sorgen, dass du am Tag der Wiederkunft Jahushuas bereit sein wirst.

„Denn Jahuwah ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.“ (Vgl. Philipper 2,13.)


(1) Auch die Buße ist ein Geschenk. Wenn du Widerwillen dagegen verspürst, dich Jahuwah vollkommen zu unterstellen und anzuvertrauen, kannst du ihn um Bereitwilligkeit bitten. Was auch immer wir für die Erlösung brauchen – Jahuwah hat versprochen, es uns zur Verfügung zu stellen.