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Abgefallene Kirchen! Wie erkennt man die abtrünnigen Feinde der wahren Gemeinde

Auf der Suche nach der wahren Ekklesia …

abgefallene Kirchen gegen die wahre Gemeinde Es gibt heutzutage weltweit Tausende von Kirchen. Jede behauptet von sich, den wahren Glauben Jahuwahs zu haben. Einige davon behaupten sogar, dass nur sie, und keine andere, die wahre Ekklesia ist, und jeder, der sich nicht ihren Standards anpasst, wird verloren gehen. Es scheint eine entmutigende und unmögliche Aufgabe zu sein, herauszufinden, welche denn nun die wahre Ekklesia Jahuwahs ist, wenn es überhaupt eine gibt.

Man würde einige Monate des Studiums brauchen, um nur eine einzige dieser Konfessionen genauer zu untersuchen. Wenn man dann damit fertig ist, bleibt die Frage, ob dieses Urteil dann auf einem soliden Fundament ruht. Ein erfahrener Sucher weiß sehr genau, dass ihn persönliche Vorlieben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einer bestimmten Konfession tendieren lassen und das diese ihn später wieder zu einer anderen neigen lassen. Eine Untersuchung allein kann also keine endgültige Antwort geben.

Die Bibel scheint ein fairer und objektiver Maßstab zu sein, um zu beurteilen, wie gut die Kirchen sind. Aber in der Praxis gibt es einige Probleme. Zunächst einmal ist die Bibel so umfangreich, dass mehr Arbeit als möglich ist, erforderlich wäre, um die verschiedenen Kirchen zu bewerten. Zweitens sind die Maßstäbe, die eine Person oder sogar ein Komitee, auf biblischer Grundlage anlegen sollte, eindeutig subjektiv. Die Bibel ist sehr anfällig für Interpretationen, und jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was wichtig ist und was dazu genommen werden sollte. Man kann sich leicht mehrere Tausend "biblische" Bewertungskriterien vorstellen.

Die Lösung dafür ist, dass man die Teile der Bibel nimmt, die die höchsten Ansprüche daran stellen, was die Offenbarung eines umfassenden Ausdrucks Jahuwahs darüber ist, was die Menschen zu glauben und zu tun haben. Auf diese Weise kann ein kurzer, aber umfassendes Maßstab geschaffen werden, ohne subjektive Ansichten zu berücksichtigen. Der Dekalog (die Zehn Gebote) ist der einzige Text, der beansprucht, von Jahuwah verkündigt worden zu sein, ohne einen Propheten, Engel, Traum oder eine Vision. Er ist öffentlich zu einer ungeheuren Menschenmenge aus allen Völkern gesprochen worden. Es wird berichtet, dass diese Menschenmenge aus der größten Metropole der menschlichen Zivilisation zur damaligen Zeit gekommen ist. Es handelte sich um mindestens zwei Millionen Menschen, die stellvertretend für die menschliche Rasse zur damaligen Zeit standen. Kein anderer Text der klassischen, religiösen Bücher der ganzen Welt, stellt die gleichen Ansprüche auf allgemeine Offenbarung. Egal ob wir glauben, dass die Geschichte wahr ist oder nicht, der Text ist einzigartig in seinen Ansprüchen und daher ist er der beste Prüfstein, den wir zur Beurteilung der Kirchen haben.

Eine weitere Überlegung, die die Verwendung des Dekalogs als Werkzeug zur schnellen und sicheren Auswertung qualifiziert, ist, dass der größte Teil der Christenheit heutzutage die Autorität des Dekalogs anerkennt, wenngleich es natürlich auch ein paar Stimmen gibt, die das anders sehen. Die überwiegende Mehrheit der Gemeinden, jedoch, die von sich behaupten Christen zu sein, gehören Konfessionen an, die nicht nur die Autorität des Dekalogs anerkennen, sondern, die ihm sogar eine bedeutende Stellung in ihren Katechismen eingeräumt haben, den Büchern, die ihren Glauben beschreiben. Solche Katechismen, die sich auf den Dekalog beziehen, gibt es für römische Katholiken, Orthodoxe, Lutheraner, Reformierte, Anglikaner, Methodisten und Presbyterianer, um nur einige zu nennen. Das sind die Konfessionen, die die überwiegende Mehrheit der christlichen Bevölkerung in ihrem Bezirk darstellen.

Es ist sowohl fair, als auch objektiv, die Kirchen und Konfessionen auf der Grundlage des Dekalogs zu beurteilen. Der Dekalog reicht aus, um aufzuzeigen, ob eine Gemeinde abgefallen ist oder nicht. Es kann natürlich auch Seiten einer Konfession geben, die ihren gefallenen Charakter aufzeigen, die nicht nur durch die Untersuchung, der im Dekalog erwähnten Fragen auftritt. Es kann weitere unangebrachte Lasten geben, die die Konfession ihren Mitgliedern in Form von Überzeugungen und Praktiken auferlegt, die im Dekalog gar nicht erwähnt werden. Mit anderen Worten, der Dekalog zeigt vielleicht nicht das Ausmaß davon auf, wie abgefallen eine Konfession ist, aber wenn er aufzeigt, dass sie abgefallen ist, dann ist sie sicher abgefallen.

Aus praktischer Sicht reichen jedoch eigentlich schon drei der Gebote aus:

  1. Du sollst keinen anderen Elohim neben mir haben.
  2. Gedenke des Sabbattags, dass du ihn heiligst.
  3. Du sollst nicht töten.

Es scheint nicht eine einzige Kirche oder Konfession zu geben, die selbst nur diese drei hält, von den ganzen 10 Geboten ganz zu schweigen.

Ist die Römisch-Katholische Kirche abgefallen?

Um fair zu bleiben, wollen wir die Römisch-Katholische Kirche anhand ihrer eigenen Version der Zehn Gebote in 2. Mose 20, aus der Einheitsübersetzung, untersuchen.

(2. Mose 20,1) Dann sprach Jahuwah alle diese Worte:

(2. Mose 20,2) Ich bin Jahuwah, dein Elohim, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.

(2. Mose 20,3) Du sollst neben mir keine anderen Elohim haben.

(2. Mose 20,4) Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.

(2. Mose 20,5) Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, Jahuwah, dein Elohim, bin ein eifersüchtiger Elohim: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation;

(2. Mose 20,6) bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.

(2. Mose 20,7) Du sollst den Namen Jahuwahs, deines Elohim, nicht missbrauchen; denn Jahuwah lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.

(2. Mose 20,8) Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!

(2. Mose 20,9) Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.

(2. Mose 20,10) Der siebte Tag ist ein Ruhetag, Jahuwahs, deinem Elohim, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat.

(2. Mose 20,11) Denn in sechs Tagen hat Jahuwah Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat Jahuwah den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.

(2. Mose 20,12) Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das Jahuwah, dein Elohim dir gibt.

(2. Mose 20,13) Du sollst nicht morden.

(2. Mose 20,14) Du sollst nicht die Ehe brechen.

(2. Mose 20,15) Du sollst nicht stehlen.

(2. Mose 20,16) Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

(2. Mose 20,17) Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.

Die Pronomen „Ich“ und „mir“ in Vers 2 und 3 beziehen sich auf Jahuwah. Dies ist eine genaue Wiedergabe des ursprünglichen Hebräischen. Die Worte stehen im Singulär. Wenn mehr als eine Person gemeint ist, verwenden wir immer die Pronomen "wir" und "uns", oder ihre entsprechenden Wörter in anderen Sprachen. Es wäre erstaunlich, seltsam und äußerst ungewöhnlich, für ein Komitee, das aus drei Personen besteht, die Worte „Ich“ und „mir“ anstatt von „wir“ und „uns“ zu verwenden. Der Text stellt eindeutig "Jahuwah, deinen Elohim" als Einzelperson dar. Wenn die Römisch-Katholische Kirche, oder irgendeine andere, entweder die Existenz dieses einen allmächtigen Eloah bestreitet, der diese Worte, laut diesem Text spricht oder von ihm behauptet, dass er eine Mehrzahl von Personen ist, anstatt nur dieser eine, der hier spricht, dann besteht diese Kirche den ersten Test des Maßstabs nicht. Das allein reicht schon aus, um diese Kirche oder Konfession als abgefallen einzustufen.

Besteht die Römisch-Katholische Kirche den ersten Test? Schauen wir einmal. Drei Zitate aus einer Fülle, die sich alle ähneln, aus dem römisch-katholischen Katechismus, sollten genügen:

Artikel 249: "Von Anfang an, war die offenbarte Wahrheit der Heiligen Dreifaltigkeit die Wurzel des lebendigen Glaubens der Kirche …"

Artikel 258: "Die ganze göttliche Heilsordnung ist ein gemeinsames Werk der drei göttlichen Personen …"

Artikel 266: "Nun ist dies der katholische Glaube: Wir verehren einen Gott in der Dreieinigkeit und die Dreieinigkeit in der Einheit, ohne die Personen auszutauschen oder ihre Substanz zu trennen, denn die Person des Vaters ist eins, der Sohn ist ein anderer, der Heilige Geist ist ein anderer, aber die Gottheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes ist eine, ihre Herrlichkeit gleich, ihre Majestät gleich ewig" (Athanasisches Glaubensbekenntnis: DS 75, ND 16).

Mit dieser Lehre steht die Römisch-Katholische Kirche schon im Widerspruch zu den Maßstäben des Dekalogs und zeigt damit, dass sie eine abgefallene Kirche ist. Es wären keine weiteren Beweise nötig.

Aber wollen wir uns auch Vers 4 ansehen. Diese verbieten, dass man sich Abbilder macht, diese anbetet, oder ihnen dient. Besteht die Römisch-Katholische Kirche diesen zweiten Test?

Artikel 2132: "Die christliche Bilderverehrung steht nicht im Widerspruch zum ersten Gebot, dass die Anbetung von Götzen verbietet. Genau genommen 'geht die Anbetung, die man einem Abbild entgegenbringt direkt an sein Urbild' und, 'wer ein Bild verehrt, verehrt die in ihm dargestellte Person'. Die Ehrerbietung, die man heiligen Bilder zollt, ist eine 'respektvolle Verehrung', nicht die Anbetung, die Gott allein zusteht: Die religiöse Anbetung ist nicht auf die Bilder gerichtet, die als bloße Dinge betrachtet werden, aber durch ihre besondere Möglichkeit, führen sie uns näher zu dem fleischgewordenen Gott. Die Anbetung auf das Bild hin, endet nicht beim Bild, sondern geht an den, dessen Abbild es ist."

So wie die Lehre von der Dreifaltigkeit versucht, die Einheit von Jahuwah aufrechtzuerhalten, obwohl sie eine heidnische, trinitarische Sichtweise einführt, versucht dieses Prinzip, die Anbetung von Bildern durch die Behauptung zu rechtfertigen, dass die Anbetung auf "Gott" gerichtet ist und nicht auf das Bild selbst. Obwohl dies zweifellos wahr ist, berücksichtigt dieser entwaffnende Anspruch scheinbar nicht, die deutlichen Ansprüche des Gebots, in dem es heißt, man soll nichts „machen, anbeten und ihnen nicht dienen". Selbst wenn man das katholische Argument gelten lässt, liegt die Praxis doch im undefinierten Graubereich des Wortes "anbeten". Dieses Gebot wird zumindest zur Hälfte gebrochen.

Hält die Römisch-Katholische Kirche den Anforderungen des Verses 7 denn stand?

Artikel 2143: "Unter allen Worten der Offenbarung gibt es eines, das einzigartig ist: der offenbarte Name Gottes. Gott vertraut seinen Namen denen an, die an ihn glauben, er offenbart sich ihnen in seinem persönlichen Mysterium. Die Gabe eines Namens gehört zu den Dingen des Vertrauens und der Intimität. 'Der Name des Herrn ist heilig.' Aus diesem Grund darf der Mensch ihn nicht missbrauchen. Er muss ihn in schweigsamer und liebevoller Anbetung in seinen Gedanken haben. Er wird ihn nicht in den Mund nehmen, außer um zu segnen, zu loben und ihn zu verherrlichen.“

Dieser Text scheint dem Gebot Rechnung zu tragen. Wer das Gebot so interpretiert, dass es das Schwören im Allgemeinen verbietet, wird an Artikel 2154 Anstoß nehmen.

Artikel 2154: "Die Kirche folgt der Tradition des Hl. Paulus, die Jesu Worte so versteht, dass sie Schwüre aus den richtigen oder aus schwerwiegenden Gründen (z. B. vor Gericht) nicht verbietet. 'Einen Eid, den man unter Anrufung des Namens Gottes ablegt, um die Wahrheit zu bezeugen, kann man nicht ablegen, außer durch die Wahrheit, das Gericht und die Gerechtigkeit.“

Mit derselben Begründung ist auch Artikel 2155 fehlerhaft:

Artikel 2155: "Die Heiligkeit des göttlichen Namens verlangt, dass wir ihn weder für triviale Angelegenheiten verwenden, noch einen Eid ablegen, der durch die Umstände als Zustimmung zu einer Autorität interpretiert werden könnte, die ihn unberechtigterweise einfordert. Wenn eine unrechtmäßige Zivilbehörde einen Eid verlangt, darf man ihn ablehnen. Man muss ihn ablehnen, wenn er für Zwecke erforderlich ist, die der Würde der Personen oder der kirchlichen Gemeinschaft widersprechen."

Es ist unsere Ansicht, dass die Römisch-Katholische Kirche in ihrer Auslegung des Gesetzes richtig liegt, dass Schwören erlaubt sein kann. Es ist jedoch besorgniserregend, dass die Würde der Kirche über das Gesetz gestellt wird. Dieser Artikel würde z. B. verhindern, dass eine Person eine Zeugenaussage unter Eid, über Kindesmissbrauch durch Priester, ablegt. Es kann sein, dass die Kirche in so einem Fall anders vorgeht, sie tut es aber auf jeden Fall auf der Grundlage einer Autorität, die über der Moral steht. Sie behält sich damit das Recht vor, Moral zu definieren, und das ist nicht hinnehmbar.

Selbst wenn der Vers 7 nicht eindeutig ist, und wir der Kirche Roms hier die zweifelhaften Umstände günstig auslegen könnten, trifft dasselbe auf die Verse 8-11 nicht zu. Die römische Kirche stellt sich mit der Einrichtung der Sonntagsheiligung, klar und deutlich gegen die wörtliche Bedeutung und Praxis des Sabbatgebots.

Artikel 2175: "Der Sonntag unterscheidet sich ausdrücklich vom Sabbat, auf den er jede Woche folgt. Für Christen ersetzt seine Einhaltung die des Sabbats. Im Leiden Christi erfüllt der Sonntag die geistige Bedeutung des jüdischen Sabbats und kündigt die ewige Ruhe des Menschen in Gott an. Denn die Anbetung unter dem Gesetz hat uns auf das Geheimnis Christi vorbereitet, und was dort getan wurde, deutete auf einige der Aspekte Christi hin: Wer unter der alten Ordnung gelebt hat, ist zu einer neuen Hoffnung durchgedrungen, er hält den Sabbat nicht mehr, sondern den Tag des Herrn, in dem unser Leben durch ihn und durch seinen Tod gesegnet ist.“

Selbst wenn wir die vernunftwidrige Wortklauberei über die Frage der Trinität, die vernünftige Wortklauberei über die Frage der Bilderverehrung und die etwas fragwürdige Interpretation über das Schwören, einmal außer acht lassen, ist die Position, die den Sabbat betrifft so feindlich gegenüber den klaren Absichten des Textes, dass die Römisch-Katholische Kirche damit beweist, dass sie abgefallen ist.

Während es an dieser Stelle nicht notwendig ist, die Untersuchung noch weiter voran zu treiben, könnte man doch darauf hinweisen, dass die Römisch-Katholische Kirche den Rest der Gebote weitestgehend aufrecht erhält. Es gibt einen Versuch, ihre eigene Autorität aufzuwerten, indem sie die Bedeutung des Achtens der Eltern erhöht. Es gibt die Entwicklung des Begriffs des gerechten Krieges, aber dieser ist in der Theorie so umrissen, dass seine Praxis verhindert werden sollte, wenn die eingenommenen Haltungen der Kirche in allen Punkten angenommen werden. Wenn man der Römisch-Katholischen Kirche, in allen angesprochenen Punkten, jeden Zweifel zugute hält, ist und bleibt sie dennoch eine gefallene Kirche, weil sie die Fragen über die Einheit Jahuwahs und den Sabbat, mit der Trinität und dem Sonntag ersetzt.

Es gibt sicherlich sowohl weitere, schwächere Themen, sowie auch solche, die die Kirche noch mehr verdammen würden, die wir noch nicht untersucht haben. Aber der Maßstab, den wir angelegt haben, zeigt, dass die Kirche von Rom abgefallen ist.

Was ist mit der orthodoxen Kirche?

Es scheint derzeitig keine einzige, autorisierte deutsche Version der Bibel in der orthodoxen Kirche zu geben. Die orthodoxe Kirche gründet ihre Bibel auf der griechischen Septuaginta. Während sich die Septuaginta häufig von der hebräischen Bibel unterscheidet und damit natürlich auch von der englischen King James Bibel, scheinen die zehn Gebote ziemlich ähnlich zu sein. Der einzige, möglicherweise bedeutsame, Unterschied scheint die Tatsache zu sein, dass das Wort Sabbat in Vers 8 in der Sepuaginta im Plural steht. Obwohl dies den Text für Interpretationen, die die jährlichen Feste einschließen, zugänglicher macht, ist das nicht unbedingt eine Schwäche.

Das ist der erste Satz im orthodoxen Katechismus (http://orthodoxcatechism.org/), unter dem Artikel „Die heilige Dreifaltigkeit“:

"Wir glauben an einen Gott. Dieser Gott ist trinitarisch. Das heißt, Gott besteht aus drei Personen in einer: dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist."

Das sollte ausreichen, um zu zeigen, dass die orthodoxe Kirche abgefallen ist.

Die Sepuaginta benutzt griechische Worte in Vers 5, die genauer zu sein scheinen, als die der Einheitsübersetzung, und genau aus diesem Grund ist die orthodoxe Tradition im Ausmaß ihres Götzendienstes nicht so weit fortgeschritten, wie die römische Kirche.

"Die oben ausgedrückte Wahrheit, die sich im Christentum offenbart, bildet also die Grundlage der christlichen Bildkunst. Das Bild (oder die Ikone) steht nicht nur nicht im Widerspruch zum Wesen des Christentums, sondern ist sogar eng mit ihm verbunden, und das ist die Grundlage der Tradition, dass die Gute Nachricht durch die Kirche von Anfang an, mit Hilfe von Worten und Bildern, in die Welt gebracht worden ist.

"Der Hl. Johannes von Damaskus, ein Kirchenvater des achten Jahrhunderts, der zum Zeitpunkt des ikonoklastischen (anti-Ikonen Streits) in der Kirche schrieb, erklärte, dass, weil das Wort Fleisch wurde (Johannes 1,14), wir nicht mehr in unserer Kindheit sind. Wir sind Erwachsen geworden, wir haben von Gott die Macht der Unterscheidung bekommen und wir wissen, was dargestellt werden kann und was unbeschreiblich ist. Da uns die Zweite Person der Heiligen Dreifaltigkeit im Fleisch erschienen ist, können wir Ihn, der sich herabgelassen hat, das wir ihn sehen können, darstellen und zur Kontemplation benutzen.  Wir können Gott den Unsichtbaren gewiss abbilden - nicht als ein unsichtbares Wesen, sondern als einen, der sich selbst für uns sichtbar gemacht hat, indem er Anteil genommen hat an unserem Blut und Fleisch.

„Die heiligen Ikonen entwickelten sich zusammen mit den Gottesdiensten und haben, genau wie die Gottesdienste, die Lehre der Kirche in Übereinstimmung mit dem Wort der Heiligen Schrift ausgedrückt. Nach der Lehre des 7. Ökumenischen Rates wird die Ikone nicht als einfache Kunst angesehen, sondern es gibt eine vollständige Übereinstimmung der Ikone zur heiligen Schrift, 'denn wenn die Ikone durch die heilige Schrift gezeigt wird, wird die heilige Schrift durch die Ikone unbestreitbar deutlich gemacht" (Taten des 7. Ökumenischen Rates, 6). http://www.ocf.org/OrthodoxPage/reading/catechism.html

Die orthodoxe Position unterscheidet sich von der römisch-katholischen, indem sie, laut Gebot, vergoldete oder dreidimensionale Abbildungen verbietet. Das theologische Konzept über zweidimensionale Bilder unterscheidet sich auch etwas. Es wird eine vollständige Parallele zwischen der Ikone oder dem Bild und dem offenbarten Wort hergestellt. Beide werden als gleichwertige Lehrautoritäten betrachtet. In diesem Punkt, wie in so vielen weiteren, geht Rom einen Schritt weiter in den Abfall, als die anderen Kirchen. Es wäre nur konsequent zu behaupten, dass Rom in seiner Verwendung von Abbildern, Götzendienst betreibt und die Orthodoxie nicht. Wenn wir aber die Verse 4 und 5 einem genaueren Blick unterziehen, kann man beide als Götzendiener betrachten.

In Bezug zu Vers 7 scheint die Orthodoxie den Anforderungen des Gebotes zu entsprechen. Aber in Bezug auf den Sabbat ist die Orthodoxie mangelhaft. Obwohl sie den Sabbat nicht mit dem Sonntag ersetzt hat, vernachlässigt sie den Sabbat weitestgehend, außer einmal im Jahr.

"Am großen und heiligen Samstag betrachtet die Kirche das Geheimnis des Abstiegs des Herrn in den Hades, den Ort der Toten." (http://lent.goarch.org/holy_saturday/learn/)

Der heilige Samstag wird auch in der römischen Tradition gefeiert, ohne ihn aber als den Sabbat anzuerkennen.

Die Orthodoxie hält den Rest der Gebote sonst weitestgehend hoch. Sie ist auch ein schwacher Zeuge gegen das Töten im Krieg. Wenn man sich auf die Frage des Tötens konzentriert, ist sowohl die Römisch-Katholische Kirche als auch die orthodoxe Kirche mangelhaft. Die Verwüstungen durch Katholiken im Zweiten Weltkrieg, die von den katholischen Kroaten mit dem stillschweigenden Segen der Kirche begangen wurden, sind der Hintergrund für die jüngsten orthodoxen Vergeltungen in Bosnien, Vergeltungen, die die Welt stark verurteilt hat. Hätte man dieses Gebot auf beiden Seiten ernst genommen, hätten viele Leben gerettet werden können. Allerdings hatte keiner der beiden Kirchen weder die moralische Kraft, noch das theologische Verständnis, um sich der Herausforderung zu stellen, dass dieses Gebot einen Einfluss auf ihre Mitglieder ausübt.

Die Orthodoxie scheitert, genau wie Rom, an dem Gebot, 'du sollst nicht töten'.

Obwohl die Orthodoxie nicht dasselbe Ausmaß der Rebellion gegen Jahuwah angenommen hat, das die römische Kirche hat, ist ihr Festhalten an der Trinität und ihre Nichtbeachtung des Sabbats, Beweis genug dafür, dass es sich um eine abgefallene Kirche handelt.

Die koptische Kirche unterscheidet sich von der Orthodoxie hauptsächlich in der Frage des Monophysitismus. Der orthodoxe Glaube ist, dass der Sohn Jahuwahs zwei Naturen hat, eine göttliche und eine menschliche. Die monophysitische Position ist, dass es nur eine Natur gibt, die sowohl göttlich als auch menschlich ist. In der Praxis hat dies zur Betonung geführt, dass Jahushua Gott war und kein Mensch.

Die äthiopische Kirche unterscheidet sich von der Koptischen durch das Halten des Siebenten-Tags-Sabbats. Alle historischen Abhandlungen des östlichen Christentums glauben an eine Form der Dreieinigkeit. Das gilt auch für die äthiopische Kirche, die auch monophysitisch ist. Zusammenfassend kann man sagen, wenn man den Maßstab der 10 Gebote anlegt, sind alle historischen Kirchen dem Götzendienst verfallen. Alle glauben an die heidnische Dreieinigkeit. Sie alle praktizieren mehr oder weniger höchst fragwürdige Formen der Bilderverehrung. Alle außer der äthiopischen Kirche missachten den Sabbat, und die Römisch-Katholische Kirche tauscht sogar den Sabbat mit dem Sonntag aus. Es könnte nicht deutlicher sein, dass sie alle abgefallen sind! Aus diesen Kirchen besteht aber heute die überwiegende Mehrheit des Christentums.

Weitere nationale Kirchen

Nach dem Maßstab der zehn Gebote sind die anglikanische, lutherische und reformierte Kirche alle abgefallen. Sie alle klammern sich an die Lehre der Trinität, alle verweigern die Pflicht, den Sabbat zu halten und alle davon dienen als Staatskirche und unterstützen damit offensive, militärische Aktionen, wenn sie es für angebracht halten. Damit brechen sie das Gebot, 'Du sollst nicht töten!'. Wenn man ein Mitglied in einer solchen Kirche ist, dann nimmt man auch an ihren Sünden teil. Wenn man z.B. ein Mitglied in der lutherischen Kirche bleibt, dann teilt man auch die Schuld, die die Lutheraner auf sich geladen haben, als sie Hitlers Verbrechen gegen die Menschheit unterstützten, damit bleibt das Blut an ihren Händen kleben. "Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!" (Offenbarung 18,4)

In Artikel 85 des Großen Katechismus sprechen sich die Lutheraner noch stärker gegen den Sabbat aus, als Rom es tut, denn sie bezeichnen die Sabbathaltung als Schaffung von "Unordnung durch unnötige Erneuerungen".

"Aber seitdem, seit jeher der Sonntag [der Tag des Herrn] zu diesem Zweck ernannt worden ist, sollten wir auch genauso fortfahren, damit alles in harmonischer Ordnung geschieht und damit niemand durch unnötige Neuerung Unordnung verursacht."

Wie jemand den Sabbat als Neuerung bezeichnen kann und den Sonntag als gültig, nachdem er gerade berichtet hat, dass der Sabbat unter dem Alten Testament gültig war und der Sonntag nach dem Neuen Testament eingeführt wurde, überschreitet die Grenzen des gesunden Menschenverstands.

Gleichzeitig fügt der Katechismus, unter Vernachlässigung der klaren Worte des Gebotes, seine eigenen Lasten hinzu. Die Bedeutung des Sabbats sei es nicht, dass man sich von seiner Arbeit ausruht, sondern, dem Priester zuzuhören und ihm zu gehorchen! Die ganze Lehre des Sabbatgebots im Kleinen Katechismus wird auf folgendes reduziert:

"Wir sollten Gott fürchten und ihn lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern es heilig halten und es gern hören und lernen."

So wurde das Halten des Sabbats, der durch den Sonntag ersetzt wurde, darauf reduziert, in die lutherische Kirche zu gehen, dem Priester zuzuhören und "gerne zu gehorchen und zu lernen".

In der Frage 103 des reformierten Heidelberger Katechismus, wird, anstatt die klare Anordnung des Sabbats als Ruhetag zuzugeben, es vorgezogen, die Frage als Transportmittel zu benutzen, um die Meinungen in Bezug auf die Unterordnung von Frauen kundzutun. Unter der Frage nach dem Sabbat wird folgender Text zitiert:

„Denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen….  So will ich nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel. Ebenso [will ich] auch, dass sich die Frauen in ehrbarem Anstand mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder aufwendiger Kleidung, sondern durch gute Werke, wie es sich für Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen. Eine Frau soll in der Stille lernen, in aller Unterordnung.“ (1. Timotheus 1, 3. 8-11)

Wie das Sabbatgebot, das zwar die männlichen und weiblichen Untergebenen auflistet, aber niemals die Ehefrau, die Unterordnung von Frauen anordnen soll, ist schwer zu rechtfertigen. Dennoch machen die reformierten Kirchen genau das, während sie gleichzeitig das klare Wort des Gebotes beiseite legen.

Die nationalen Kirchen sind sogar noch weiter abgefallen als Rom, da sie sogar den nationalen Armeen als Schutzherren angeschlossen sind. Die reformierte Kirche oder die Kirche der Presbyterianer hat den Sonntag anstelle des Sabbats seit mehreren Jahrhunderten noch höher geachtet als das Papsttum, und ist in diesem Gesichtspunkt auch tiefer gefallen. Jede von diesen Kirchen war an Verfolgungen beteiligt. Vor der Reformation gab es in Europa viele winzige christliche Gruppen, die den Sabbat hielten. In den Gebieten, in denen die Lutheraner an Boden gewannen, war ihre erste Handlung immer, diese Gruppen abzuschlachten. Die Sabbathalter in Selicia, in Schweden, in Finnland und in Norwegen wurden bis auf den letzten Mann umgebracht.

Drei Gebote reichen aus, um zu zeigen, dass alle offiziellen christlichen Vereinigungen abgefallen sind. Es gibt Tausende von glaubensbasierten Konfessionen, und es ist unmöglich hier alle zu nennen. Von diesen bilden die Baptisten und die Methodisten die Mehrheit, und sie scheitern an allen drei Geboten, mit einigen Ausnahmen von kleinen gewaltfreien oder sabbathaltenden Gruppen. Von diesen schafft es jedoch trotzdem keine Einzige, alle drei der Prüfungsgebote zu halten, von allen zehn ganz zu schweigen.

Die unüberschaubare Masse an kleinen Konfessionen, die alle um Aufmerksamkeit kämpfen, können alle mit dem einfachen Test anhand der drei Gebote bewertet werden. Keine von ihnen besteht sie alle drei. Siebenten-Tags-Adventisten glauben an die Trinität und brechen so das erste Gebot. Sie gehen auch beim Gebot 'Du sollst nicht töten' Kompromisse ein. Manchmal gestatten sie eine größere Teilnahme am militärischen Aktionen, als selbst die Regierung von ihnen fordert. Eines der offensichtlichsten Beispiele dafür, ist die Kirche der Adventisten in Deutschland, sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im 2. (Die STAs haben auch das voranschreitende Licht des Sabbats abgelehnt: Schatz wieder vergraben: Die STA und der Siebente-Tag Sabbat). Die Zeugen Jehovas scheitern am Sabbatgebot, obwohl sie bei allen anderen sehr lobenswert sind. Die Mormonen scheitern an allen dreien, und ihr polytheistisches System ist eines der furchtbarsten Dinge, die das Christentum hervorgebracht hat.

Die Zahl der Konfessionen, die den Drei-Gebote-Test bestehen, ist so verschwindend gering, wenn es sie überhaupt gibt, dass sie nun von jedem mit einem gewissen Tiefgang beurteilt und auf der Grundlage der Bibel als abtrünnige Kirche bestätigt werden können. In der Tat ist Babylon gefallen. Mit Tränen der Liebe ruft Jahushua sein Eigentum aus der Verwirrung der Konfessionen heraus, in den Gehorsam gegenüber ihm.

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