"Harmageddon"... Unter diesem Begriff versteht man landläufig einen KRIEG, DER ALLE KRIEGE BEENDET, eine vollkommene Zerstörung der Erde bewirkt und totales Chaos hinterlässt. Doch Harmageddon ist in seiner Bedeutung viel weitumspannender als ein einziger Krieg und sogar größer als ein siebenjähriger, nuklearer Weltkrieg am Ende der Zeit.
Da das Wort "Harmageddon"
aus der Bibel kommt, muss die Bibel uns sagen, was es bedeutet. Die
Heilige Schrift offenbart uns, dass "Harmageddon" den gesamten kosmischen Kampf zwischen
dem Schöpfer und dem Erzrebellen Luzifer umfasst. Das hebräische Wort
weist uns darauf hin, dass dieser Kampf auf dem geistlichen Schlachtfeld
ausgefochten wird: Alles dreht sich darum, wen du anbetest.
"Und er versammelte sie an den Ort, der auf hebräisch Harmageddon heißt". (Offenbarung 16,15.)
Harmageddon leitet sich von zwei hebräischen Wörtern ab: har (H2022) und mo'ed (H4150) (1). Har bedeutet ganz einfach "Berg". In der Bibel werden Berge als Symbole für Regierungen oder Könige gebraucht. (Siehe Daniel 2,34-35. 2,44-45.) Das Wort mo'ed (mo'edim) bezieht sich in der gesamten Bibel auf die Zeiten, die für die Anbetungsversammlungen der Gläubigen bestimmt sind. Deshalb bedeutet Harmageddon, har mo'ed, den Berg der Zeiten, die für die Anbetung vorgesehen sind: Neumondtag, Sabbat am 7. Tag der Woche, Passah, das Fest der ungesäuerten Brote, das Fest der Erstlingsgabe, Pfingsten, der Posaunentag, der Versöhnungstag und das Laubhüttenfest.
Dem Schöpfer des Himmels und der Erde ist es nicht gleichgültig, wen wir anbeten. Er entwarf ein Zeitmessungssystem, um die Tage zu kennzeichnen, die der Andacht und der Anbetung vorbehalten sind. Jahuwah bestimmte:
"Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmel werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten [mo'edim, Termine für die Anbetung] und Tagen und Jahren." (1. Mose 1,14.)
"Er hat den Mond gemacht zur Bestimmung der Zeiten [mo'edim]" (Psalm 104,19.)
Mose wurde mitgeteilt:
"Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Das sind die Feste [mo'edim] Jahuwahs, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; dies sind meine Feste [mo'edim]. Sechs Tage lang soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist ein Sabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung ... Das sind die Feste [mo'edim] Jahuwahs". (3. Mose 23,2-4.)
Der gewaltige, schon Jahrtausende andauernde Krieg zwischen dem Schöpfer und Luzifer entspringt einzig und allein der Frage, wem die Anbetung gebührt. Er begann im Himmel, als Luzifer herumprahlte, dass er die Anbetung, die nur dem Schöpfer zusteht, stehlen würde.
"Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Überwältiger der Nationen! Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: "Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes (El) erhöhen und mich niederlassen auf dem Versammlungsberg [har' mo'ed] im äußersten Norden, ich will emporfahren auf Wolkenhöhen, dem Allerhöchsten mich gleich machen!" (Jesaja 14,12-14.)
Wie schon der sich hinziehende Krieg von Harmageddon, so wird auch die letzte Schlacht von Harmageddon auf dem Gebiet der Anbetung ausgefochten. Dieser Kampf ist viel größer als jeder Weltkrieg. Er betrifft jeden Menschen, der am Ende der Zeit lebt. Luzifer möchte die Anbetung stehlen, die nur Jahuwah, dem allmächtigen Schöpfer, zusteht.
Daniel 7,25 berichtet uns, welche Mittel er dazu gebraucht:
"Er wird den Allerhöchsten lästern und wird die Heiligen des Allerhöchsten unterdrücken, und er wird danach trachten, den Kalender und das Gesetz zu ändern." (Knox-Übersetzung)
Der Luni-Solar-Kalender, der bei der Schöpfung eingesetzt wurde, nutzt die Sonne zur Messung der Tage und Jahre und den Mond zur Messung der Monate. Der Monat beginnt mit dem Tagesbeginn nach der Konjunktion des Mondes. Nach dem Neumondtag beginnt dann der Wochenzyklus: Sechs Werktage folgen auf den Neumondtag und jede Monatswoche endet mit einem Sabbat der Ruhe am siebenten Tag der Woche.
Indem Luzifer einen reinen
Sonnenkalender mit einem ununterbrochenen Wochenzyklus eingeführt hat,
stiehlt er die dem Schöpfer zustehende Verehrung. Die ganze Welt hat
sich durch den Gebrauch des gregorianischen Sonnenkalenders und des
heidnischen Wochenzyklusses vereinigt. Innerhalb dieses Systems hat sie
sich selbst Tage für die Arbeitsruhe und den Gottesdienst bestimmt, z.B.
Freitag, Samstag oder Sonntag.
Wann du Gottesdienst hältst - d.h. welchem Kalender du dich unterordnest - zeigt, ob du darin deinen Schöpfer ehrst oder seinen Feind Luzifer. Der Tag, an dem du Gottesdienst hältst, zeigt deine bewusste oder unbewusste Treue und Loyalität zum einen oder zum anderen.
Dies ist die Schlacht von Harmageddon, der letzte Kampf im Krieg um die Anbetung. In diesem Konflikt wird sich die ganze Welt der einen oder der anderen Seite anschließen müssen. Wer sich nach dem heidnischen Kalender- und Wochensystem richtet (eingeführt durch Luzifers Stellvertreter auf Erden, Papst Gregor XIII., und Kaiser Konstantin), um damit seine Anbetungstage zu definieren, ehrt dadurch Luzifer. Wer aufrichtig wünscht, seinen Schöpfer zu ehren, wird dessen Luni-Solar-Kalender mit dem Jahresanfang im Frühling benutzen. Zeige deinem Schöpfer deine Loyalität: Bete ihn an dem Tag an, den er bestimmt hat. Richte dich nach seinem Willen!
Welches Zeitsystem wirst du nutzen? Wem gehört deine Treue? Wen betest du an? Auf wessen Seite stehst du im Kampf von Harmageddon?
Hier ist der Link zum Video!
1 Einige glauben, der zweite Teil des Wortes Harmageddon stamme von "Megiddo" (H4023). Megiddo war ein Ort in Palästina. Das Problem bei dieser Auslegung besteht jedoch darin, dass man keinen Berg findet, wenn man an den Ort kommt, wo einst Megiddo lag! Es gibt dort nur eine Ebene, "die Ebene von Megiddo". (Siehe 2. Chronik 35,22.)