Ein paar Tage, bevor Jahushua starb, fragten ihn einige seiner Jünger, ob er ihnen etwas über das Ende der Welt erzählen könne. Dieses Gespräch enthält eine klare Warnung. Sie wurde in Matthäus 24 und Markus 13 Wort für Wort festgehalten und scheint auf den ersten Blick etwas seltsam formuliert zu sein. Im Laufe der Zeit hat diese Rede viele Menschen verblüfft und beschäftigt, weil sie auf etwas Bezug nimmt, das "das Gräuel der Verwüstung" genannt wird.
"Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist; wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinab, um etwas aus seinem Haus zu holen, und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um seine Kleider zu holen. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!" (Matthäus 24,15-19)
Diese
Botschaft ist in einem extrem eindringlichen Ton gehalten. Wenn
Jahuwahs Kinder diese bestimmte Sache sehen, sollen sie sofort
fliehen. Sie dürfen dann nicht zögern. Wenn du auf dem Hausdach
bist, sollst du nicht noch einmal hineingehen, um etwas zu holen.
Geh! Wenn du mitten in der Arbeit auf dem Feld bist, dann kehre nicht
um, um noch schnell deine Jacke zu greifen. Lauf! Lauf, so schnell du
kannst! Jahushua fasste die extremen Lebensumstände in der Zeit des
Endes mit der düsteren Prognose zusammen:
"Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! [...] Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden." (Matthäus 24,19.22)
Was auch immer dieses "Gräuel der Zerstörung" ist, es stellt eine große Gefahr für das Volk Jahuwahs dar. Der Heiland will, dass wir unbedingt auf der Hut vor dieser Bedrohung sind und sofort fliehen, wenn wir sie bemerken. Um zu verstehen, worin dieses Gräuel besteht, ist ein Blick ins Buch Daniel notwendig. Beide, Matthäus und Markus, beziehen sich auf Daniels Prophezeiungen, die Jahushuas Warnung entschlüsseln sollen. Markus schrieb:
"Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, da stehen seht, wo er nicht soll (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist." (Markus 13,14)
Um der Bedeutung der Prophetie im Buch Daniel noch mehr Gewicht zu verleihen, weisen uns Markus und Matthäus darauf noch einmal besonders hin: Wer es liest, der achte darauf! Die Wortkombination "das Gräuelbild der Verwüstung" kommt zweimal im Buch Daniel vor:
"[...] so dass er entmutigt umkehrt, um seinen Zorn an dem heiligen Bund auszulassen. Das wird er auch tun und bei seiner Rückkehr sich diejenigen merken, welche den heiligen Bund verlassen. Es werden auch von seinen Truppen zurückbleiben und das Heiligtum, die Zuflucht, entweihen und das beständige [Opfer] abschaffen und den Gräuel der Verwüstung aufstellen." (Daniel 11,30-31)
"Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] beseitigt und der Gräuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es 1290 Tage." (Daniel 12,11)
Die Übersetzer der "Schlachter 2000 Version" setzten das Wort "Opfer" hinter das Wort "beständig", doch so steht es nicht im hebräischen Original. Das Wort "beständig" meint "ohne Unterbrechung und kontinuierlich". Das deutsche Wort "Gräuel" kommt von dem hebräischen Wort Shiqqûts und bedeutet:
Ekelhaft bzw. schmutzig; besonders: götzendienerisch, auf einen Götzen bezogen, zerstörerisch wirkender Unrat, eine abscheuliche Sache. (Vgl. The New Strong’s Exhaustive Concordance, #8251.)
Das hebräische Wort Shâmêm, das in unseren Bibeln mit "Verwüstung" übersetzt ist, bedeutet:
[Im aktiven Sinn:] Umwerfen, zerstören, betäuben, bewusstlos schlagen, verwüsten, benommen machen, erstarren lassen, außer Gefecht setzen. [Im passiven Sinn:] Erstaunt sein, verzagt bzw. hilflos sein, erstarren. (Vgl. The New Strong’s Exhaustive Concordance, #8074.)
Die Bezeichnung "Gräuel" bezieht sich auf eine Form des Götzendienstes. "Das Gräuel der Verwüstung" hängt also mit der Frage der Anbetung zusammen, nämlich mit der Verehrung eines falschen Gottes. Satans Reich beruht vor allem auf der Anwendung von Gewalt. Wenn der Teufel jemanden nicht täuschen kann, versucht er, ihn zur Unterwerfung zu zwingen. Im finalen Kampf zwischen den Mächten der Dunkelheit und dem Königreich des Himmels wird er einen ungeheuer großen Druck auf die ausüben, die sich entschieden haben, dem Königreich des Himmels treu zu sein. So eine Konfrontation wird im Buch der Offenbarung beschrieben, welches die lang "versiegelten" Prophezeiungen Daniels aufgreift und erklärt.
"Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens." (Offenbarung 13,15-17)
Das "Reden" bedeutet in diesem Fall, Gesetze zu erlassen, und das "Bewirken", diese Gesetze auch mit Gewalt durchzusetzen. Die Verordnungen dieser Macht werden von den Menschen verlangen, sich Satans Königreich anzupassen. Alle, die sich weigern, werden das Todesurteil erhalten. Das "Gräuelbild der Verwüstung" ist ein Akt der Gesetzgebung, der das Gewissen unter Androhung der Todesstrafe zwingen will, sich zu unterwerfen. Man wird von den Menschen verlangen, sich einem falschen Anbetungssystem anzuschließen, damit Satan diese Seelen beherrschen kann. Jahushua betonte, dass das Leben für Jahuwahs Volk zu dieser Zeit sehr gefährlich sein würde. Nachdem er das Gräuel der Verwüstung erwähnt hatte, mahnte er:
"Bittet aber, dass eure Flucht nicht im Winter, noch am Sabbat geschieht. Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird." (Matthäus 24,20-21)
Der Himmel hat bereits die Erkenntnis über den wahren Sabbat am 7. Tag der Woche innerhalb des Luni-Solar-Kalenders unseres Schöpfers wiederhergestellt. Dadurch wurde uns aufgezeigt, dass wir gegen Jahuwah rebellieren, wenn wir den gregorianischen Kalender und das heidnische Wochensystem zur Bestimmung der Anbetungszeiten gebrauchen. Ob das "Gräuel der Verwüstung" in einer künftigen Kalenderreform bestehen wird, die den heidnischen, fortlaufenden Wochenzyklus buchstäblich "abschafft", oder darin, dass der Papst einfach den jetzigen Papstkalender allgemein durchsetzt, ist nebensächlich. Der Punkt ist: Derjenige, der trotz seiner Kenntnis über die himmlische Zeitberechnung Satan folgt, wird der endgültigen "Verwüstung" ausgeliefert.
Viele Christen heutzutage gehen davon aus, dass sie keine Götzenbilder anbeten, weil ihr Status als Christen so ein Verhalten automatisch unmöglich macht. Allerdings sind nicht alle Götzen aus Holz, Stein oder Edelmetall. Es gibt viele Arten von "selbstgemachten Göttern". Ein altes Wörterbuch definiert "Götze" so:
"Jede Sache, zu der wir uns neigen und der wir uns übermäßig hingeben oder sündhaft zuneigen." (Noah Webster, American Dictionary of the English Language, 1828.)
"Ein
Götze ist alles, was Gott von seinem Platz in den Herzen seiner
vernunftbegabten Geschöpfe verdrängt." (S. Miller). Einigen
ist z. B. nichts wichtiger, als auf der Arbeitsstelle Anerkennung zu
bekommen. Andere stellen ihre weltlichen Besitztümer an die erste
Stelle in ihrem Leben. Massen von Menschen haben die Flucht vor der
Realität zu ihrem Götzen gemacht. Sie versuchen, sich durch Alkohol
und andere Drogen, Sex, Filme, Romane, und extrem viel Bewegung und
Sport möglichst abzulenken. Oder Satan nutzt eine der anderen
tausend Möglichkeiten, um ihr Herz und ihre Zuneigung von Jahuwah
fernzuhalten und für sich zu gewinnen. Selbst Dinge, die an und für
sich nicht negativ sind, können zum Götzen werden, wenn sie
anstelle Jahuwahs den ersten Platz im Herzen einnehmen. Die Arbeit,
eine Freundschaft und die familiären Beziehungen sind alles gute
Dinge. Wenn sie jedoch den Gehorsam gegenüber Jahuwah untergraben,
sind sie zu Götzen der Seele geworden und werden schließlich
zerstörend wirken.
Es gibt eine Vielzahl von Mitteln, durch die Satan einen Menschen zerstören kann. Diejenigen, die Dämonen verehren, werden zu seelischen Sklaven des Erzrebellen. Eine neue Praktik im New-Age-Bereich ist das sogenannte "Walk-in". Es wird angenommen, dass beim "Walk-in" die Seele eines Menschen durch eine andere ersetzt wird, entweder vorübergehend oder für immer. Dabei geht es um nichts anderes, als seine Persönlichkeit Dämonen auszuliefern. Man nimmt das Risiko in Kauf, vollkommen die Kontrolle über sich zu verlieren und schutzlos "verwüstet" und "zerstört" zu werden.
Allerdings ist es wichtig für uns, zu verstehen, dass es auch viele Möglichkeiten gibt, eine bereits gewarnte Person zu vernichten. Wer das göttliche Gesetz eindeutig verstanden hat, aber sich weigert, gehorsam zu sein, ist genauso schuldig wie der schlimmste Sünder. Wenn wir Satans Prinzipien akzeptieren, um unser Leben zu retten oder zeitliche "Sicherheit" zu bekommen, haben wir verloren und in unsere Vernichtung eingewilligt. Mit dem Teufel kann man keine Deals machen. Man verliert immer! Jahushua sah voraus, dass dieser Konflikt seine Nachfolger in der Endzeit erwartet. Er rät uns:
"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!" (Matthäus 10,28)
Mit anderen Worten sagte der Heiland: Fürchte dich nicht, dein Leben für mich zu verlieren. Als Lebensspender werde ich das Leben auch wiederherstellen. Wer sein Leben für die Wahrheit gegeben hat, wird das Himmelreich gewinnen, während diejenigen, die um ihres irdischen Lebens willen die Wahrheit verlassen haben, ihre Existenz verlieren werden.
"Wer sein Leben zu retten sucht, der wird es verlieren, und wer es verliert, der wird es erhalten." (Lukas 17,33)
Während Matthäus uns sagt, dass das Gräuel der Verwüstung sich an "heiliger Stätte" befindet, erzählt uns Markus, dass es dort steht, wo es nicht stehen soll. In der Heiligen Schrift symbolisieren die "Füße" einen Besitzanspruch. Ein Gräuel, ein Götzenbild, das dort steht, wo er nicht stehen soll, symbolisiert Folgendes: Satan übernimmt die Kontrolle über den Verstand eines Menschen, der seinem Schöpfer gegenüber nicht loyal ist. Wer Jahuwah liebt, aber die Welt mehr liebt, liebt Jahuwah nicht wirklich. Er überlässt sich Satans Einfluss, weil er sich von den "Annehmlichkeiten" abhängig macht. Sein Herz ist geteilt.
"Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht [Jahuwah] [...] dienen und dem Mammon!" (Matthäus 6,24)
Es gibt viele Gründe, den Sabbat Jahuwahs abzulehnen:
- Es ist mir zu unbequem.
- Niemand, den ich kenne, hält ihn.
- Ich würde meinen Job verlieren.
- Mein Ehepartner ist nicht einverstanden.
- Mein Pastor sagt, dass es falsch ist.
- Es ist mir zu schwer verständlich.
Diese Gründe gibt es schon so lange, wie sich Täuschung und Wahrheit bekriegen. Letztlich sind es Ausreden, die ein falsches Verhalten rechtfertigen sollen. Die Person, die sich bewusst entscheidet, falsch zu handeln, macht aus dieser Sache, dieser Person oder diesem Job, die das rechtfertigt, einen Götzen und ein Gräuel. Genau das öffnet die Tür des Verstandes für Satan, um die Kontrolle zu übernehmen und den Menschen zu verderben. Jeder, der sich bewusst weigert, zur Beachtung des Sabbats zurückzukehren und sich darin nach Jahuwahs Kalender zu richten, rebelliert gegen das Königreich des Himmels. Satan wird seine Persönlichkeit verwüsten, wenn er von seinem Geist Besitz ergreift. Er hat sich mit dem Teufel gemein gemacht. Der gesamte Heilsplan wurde dafür erdacht, um den menschlichen Geist mit dem des Schöpfers in Einklang zu bringen. Alle Geretteten sind im Geiste EINIG mit Jahuwah, so wie Jahushua EINIG mit ihm ist. Satan versucht in den letzten Tagen genau diese Einheit zu stören, um Jahuwahs rechtmäßigen Platz im Herz des Menschen an sich zu reißen.
Die Entscheidung ist einfach. Die Folgen sind weitreichend. Willst du Jahuwah in dein Herz und deinen Geist einziehen lassen und den Kalender des Himmels und seine Ruhetage beachten? Oder willst du aus Gründen der Bequemlichkeit den Regeln Satans folgen? Lade Jahuwah heute in dein Herz ein. Trenne dich von allem, was zwischen dir und deinem Schöpfer steht. Lass den Wunsch des Erlösers für dich wahr werden: