Der Betrug der Gegenreformation: Futurismus & Präterismus infiltrieren den Protestantismus
Das wunderbare Buch Daniel der Bibel beinhaltet ungeheuer viele Prophetien. Studiert man es im Verbund mit dem neutestamentlichen Buch der Offenbarung, in dem auch sehr viele Prophetien zu finden sind, kommen gewaltige Tatsachen ans Licht! Unzählige Wahrheitssucher haben es schon unternommen, die genaue Bedeutung des Standbildes aus Metall, der vier Tierwesen oder der Prophetie über die 70 Wochen zu entschlüsseln. Dementsprechend viele Interpretationen sind dabei herausgekommen. Doch in 2. Petrus 1, 20 heißt es nicht umsonst: „Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist.” (2. Petrus 1,20.) Wir müssen also die Heilige Schrift sich selbst auslegen und erklären lassen. Zunächst wollen wir uns dazu den Text ansehen, um den es geht:
„Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit. Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteil werden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen. Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen“. (Daniel 9,24-27.)
Es ist eindeutig, dass dieser ganze Abschnitt von einer Person spricht, nämlich von Jahushua. Es macht keinen Sinn, anzunehmen, dass mitten im Text plötzlich vom Antichristen die Rede sein soll. |
Bei der Interpretation der Prophetie von den 70 Wochen hat sich WLC für die historische Sichtweise entschieden. Mit anderen Worten: Die 70 Wochen spielten sich in der Vergangenheit in chronologischer Reihenfolge ab.(1) Die 70 prophetischen Wochen sind dabei nicht gleichbedeutend mit 70 normalen Wochen zu je sieben Tagen. In 4. Mose 14,33 und Hesekiel 4,4-5 werden wir darüber informiert, dass prophetische Zeitangaben in Tagen angegeben werden, aber in Wirklichkeit als Jahre zu verstehen und zu rechnen sind. 70 prophetische Wochen sind 490 prophetische Tage und damit gleichzusetzen mit 490 echten Jahren.
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Die historische Sichtweise besagt, dass für die Kinder Israels 490 Jahre bestimmt waren. Der Erlass, Jerusalem wiederaufzubauen, erschien im Jahr 457 v- Chr. (Vgl. dazu Esra 7.) Während der ersten sieben Wochen (49 Jahre) wurde Jerusalem restauriert. Diese Arbeit war 408 v. Chr. abgeschlossen. Darauf folgten 62 Wochen (434 Jahre), an deren Abschluss Jahushua getauft wurde und seine Mission begann (27 n. Chr.). In der 69. Woche bzw. innerhalb der letzten sieben Jahre der Prophetie, bestätigte Jahushua den Bund mit den Kindern Israels. Als von den letzten sieben Jahren dreieinhalb Jahre vergangen waren, wurde er gekreuzigt (31 n. Chr.). Damit wurde die Legitimität der Opfer und Gaben für den Tempel beendet. (Matthäus 27,51; Markus 15,38.) Als die restlichen dreieinhalb Jahre endeten, wurde der Diakon Stephanus gesteinigt (34 n. Chr.). Die Zeit, die über die Kinder Israels beschlossen worden war, war erfüllt. Und damit auch der Bund! Das Evangelium wurde nun den Heiden verkündet und die Verheißungen Jahuwahs an Abraham wurden ihnen ebenfalls zugänglich gemacht. Der himmlische Vater erfüllte sein Versprechen gegenüber Adam und Eva und löst seine Verpflichtungen ein. Von da an wurde das Volk Israel als Nation NICHT LÄNGER als Jahuwahs Bundesvolk betrachtet.
Man könnte nun annehmen, dass alle Christen die Prophetie über die 70 Wochen in dieser Weise verstehen und interpretieren. In den Tagen der Apostel traf das sicherlich zu. Denn diese und auch viele späteren Christen, wie die Waldenser, hielten an diesem Verständnis fest. Doch als das päpstliche System an Macht und Autorität über die Welt gewann, verbreitete sich auch die katholische Interpretation zu den biblischen Texten. Die Bücher Daniel und Offenbarung hatten angekündigt, dass eine antichristliche Macht mit religiöser und politischer Stärke aufkommen würde. Diese kontrollierte 1260 Jahre, also dreieinhalb Zeiten lang (Daniel 7,25;12,7; Offenbarung 12,14), die Glaubensansichten der Mehrheit der europäischen Bevölkerung und hielt diese im Dunkeln. Doch da überall noch Gemeinschaften von echten Christen verstreut existierten (wie die Waldenser), welche am apostolischen Christentum festhielten, begegnete ihnen die Kirche Roms mit heftiger Verfolgung.
Als die Zeit, die der unumschränkten Regierung Roms gegeben war, sich ihrem Ende näherte, kam das kostbare Wissen über die wahre Identität des kleinen Hornes und der antichristlichen Macht wieder an die Oberfläche. Rom hatte es so lange unterdrückt, um nicht als eben diese Macht erkannt zu werden. ALLE Anführer der Reformation und die Menschen, die sie aufweckten, wussten und predigten, dass der römische Katholizismus tatsächlich diese vorhergesagte antichristliche Macht darstellte, obwohl die Zeitspanne von 1260 Tagen bzw. Jahren aus Offenbarung 12 und Daniel 7,25 noch nicht abgeschlossen war. Auch Paulus hatte gewarnt: „Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott (Elohim) oder Gegenstand der Verehrung heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.“ (2. Thessalonicher 2,3-4.)
Doch schon stand eine schändliche und bösartige Organisation in den Startlöchern bereit. Die Jesuiten traten auf den Plan. Rom wusste, dass man es nicht zulassen durfte, dass die stetig wachsende Anzahl der protestantischen Häretiker weiterhin das wahre Evangelium verkündete, wenn das Papsttum an der Macht bleiben wollte. Man gründete also „die Gesellschaft Jesu“ bzw. den Orden der Jesuiten, um der Reformation eine Kampfeinheit entgegensetzen zu können. Der Drache war wahrhaftig zornig auf die Frau. Die Jesuiten attackierten die Wahrheit auf verschiedene Weise. Der Scheiterhaufen und die Folter gehörten dabei zu den grausamsten Mitteln. Doch sie benutzten auch sehr verschlagene Methoden, welche auch heutzutage noch Millionen in die Irre führen und welche sogar von unwissenden Protestanten unterstützt werden! Sie verkündeten Lügen und behaupteten, dass alle anderen Sichtweisen, die ihren Lehren widersprachen, häretisch seien. So entstanden in den Reihen der Gegenreformation die Modelle des sogenannten Futurismus und des Präterismus.
Der Plan, die Reformation zu stoppen, indem man ihre Anhänger ermordete, ging nach hinten los. Je mehr Protestanten für ihren Glauben ihr Leben ließen, desto mehr Menschen füllten die Reihen der Gefallenen wieder auf. Die römische Kirche suchte also nach einem Weg, sich auf intellektuellem Wege von dem Stempel zu befreien, mit dem kleinen Horn aus Daniel 8 identisch zu sein. Zu dieser Zeit waren sich die Protestanten dieser Tatsache noch sehr wohl bewusst. Der jesuitische Gelehrte Francisco Ribera erschuf im Jahr 1585 das Modell des Futurismus. Kardinal Robert Bellarmine, einer der bekanntesten Apologeten der Jesuiten, half Ribera dabei, seine Ideen zu verbreiten. Was besagte dieses Modell nun? Ribera nahm die letzte Woche der Prophetie über die 70 Wochen, teilte sie in zwei Hälften und stellte sie in den Zusammenhang mit dem Antichristen anstatt mit Christus. Außerdem versetzte er diese eine Woche in die Zukunft. Das bedeutet, dass es so aussah, als ob die antichristliche Macht nicht eher als sieben Jahre vor der Wiederkunft Jahushuas auftreten würde. Diese Jahre werden als die „siebenjährige Zeit der Drangsal“ bezeichnet, über die viele Menschen spekulieren. Da man sie in die Irre geführt hat, warten sie auf den Antichristen und halten nach ihm Ausschau, obwohl sie ihm direkt ins Gesicht blicken! Eine ganze Flut von Irrlehren sind aus dieser Annahme entstanden. Dazu gehören die Lehren über die geheime Entrückung, über die „siebenjährige Drangsal“ und über eine Gruppe von besonderen Juden, die nach der geheimen Entrückung in den Kampf zieht.
Das Modell des Futurismus erforderte die Gründung eines neuen Staates Israel, welche im Jahr 1948 tatsächlich stattfand. Die Jesuiten und die Zionisten arbeiteten in dieser Hinsicht zusammen, so dass die Massen verführt wurden. Da man Daniel 9,27 falsch interpretiert, muss auch ein dritter Tempel gebaut werden. Man will dort ein neues Opfersystem einrichten, um einen falschen Antichristen anzukündigen, der wiederum vom echten Antichristen, der sich als Christus ausgibt, zu Fall gebracht wird. Wir haben es bei diesem Plan gewissermaßen mit einem perfekten Verbrechen zu tun, da fast das gesamte Christentum diese verkehrte Endzeitlehre geschluckt und akzeptiert hat.
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Dabei ist der Inhalt aus Daniel 9,24-27 bereits vollkommen durch das Leben und das Werk Jahushuas und den nachfolgenden Tod von Stephanus, dem ersten christlichen Märtyrer, erfüllt worden.
Rom liebt es, seine Gegner zu verwirren, und setzte eine weitere verkehrte Endzeitlehre in die Welt, um seine wahre Identität zu verschleiern. Wir meinen den sogenannten Präterismus. Dieses Modell bezieht sich ebenfalls auf die Prophetien aus den Büchern Daniel und Offenbarung. Nicht lange nachdem Ribera den Futurismus erfand, schrieb der spanische Jesuit Luis De Alcazar einen Kommentar namens „Investigation of the Hidden Sense of the Apocalypse“ (Untersuchung des verborgenen Sinnes der Apokalypse). Darin vertrat er die These, dass sich alle Beschreibungen aus dem Buch der Offenbarung und dem Buch Daniel auf das heidnische Rom bezogen und „sich als Prophetien nicht auf das Mittelalter oder das Papsttum bezogen“. (2) Es ist wirklich bemerkenswert, wie leicht die Christenheit diese zwei Lehren akzeptierte und darauf hereinfiel. Der Futurismus und der Präterismus verbreiteten sich über die Welt und betrügen mittlerweile sogar die Protestanten.
Es ist beachtenswert, dass viele Veröffentlichungen diese Irrlehre unterstützten. Dazu gehören Werke von Margaret McDonald, Samuel Maitland, John Darby [bekannt als der Vater der modernen Entrückungslehre], Samuel Tregelles und Cyrus Scofield. Scofield wurde sehr stark von den Schriften J. N. Darbys beeinflusst. Er integrierte den Futurismus in seine Anmerkungen zur Scofield Reference Bible. Sie wurde zuerst von der Oxford University Press im Jahr 1909 veröffentlicht. 1930 waren davon bereits 1 Million Exemplare verkauft worden. Die Scofield Bible bahnte dem von Jesuiten entwickelten Futurismus den Weg in die protestantischen Bibelschulen der Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert. (3) |
So gelangte der jesuitische Futurismus auch in die protestantischen Predigerseminare Amerikas.
- Dallas Theological Seminary (nicht-kirchliche, protestantische Schule): Lewis Sperry Chafer (1871-1952), ein Schüler von Cyrus Scofield, gründete das Evangelical Theological College (heute DTS) im Jahr 1924, welches heute wahrscheinlich das einflussreichste Predigerseminar in den Vereinigten Staate ist. Der Futurismus und die Lehre von der geheimen Entrückung (welche dort als die “gesegnete Hoffnung” bezeichnet wird) werden in Artikel 18 bis 20 des DTS Full Doctrinal Statement genannt.
Zu bekannten Absolventen und Fakultätsmitgliedern des DTS gehören:- Jhon Walvoord (Professor Emeritus für systematische Theologie, Präsident des Dallas Theological Seminary von 1952 bis 1986, Kanzler des DTS seit 1986), Autor von The Rapture Question (1957) und Mitglied des Revisionskommitees für die The New Scofield Reference Bible.
- Chuck Swindoll (Insight for Living), Präsident des Dallas Theological Seminary seit Juli 1994.
- Charles C. Ryrie (Professor Emeritus des Dallas Theological Seminary), Autor der Ryrie Study Bible, welche auch als Update der Scofield Reference Bible für das Ende des 20. Jahrhunderts gilt.
- Hal Lindsey, (hallindsey.com bzw. hallindseyoracle.com) Autor von The Rapture: Truth or Consequences (1983), in den letzten dreißig Jahren möglicherweise einer der bekanntesten Autoren auf dem Gebiet der Prophetie. Einzige Kapazität in biblischen Fragen für den neuesten Antichrist-Film „Omega Code“ von Trinity Broadcasting.
- J. Vernon McGee (1904-1988), Through the Bible Radio series.
- Kenneth N. Taylor (ehem. Direktor von Moody Press, Begründer von Tyndale House Publishing), Auto von The Living Bible. Tyndale House vertreibt die populäre Left Behind-Serie von Tim LaHaye und Jerry Jenkins, die in der Zukunft spielt.
- Thomas Ice (Geschäftsführer des Pre-trib Research Center), Th.M. vom DTS, Mitbegründer des Pre-trib Research Center mit Tim LaHaye.
- Renald Showers, Most High God: A Commentary on the Book of Daniel.
- Moody Bible Institute in Chicago: Im Jahr 1890 startete C. I. Scofield einen vergleichenden Bibelkorrespondenzkurs, der etwa 1914 vom Moody Bible Institute übernommen wurde (Dwight. L. Moody, der Gründer der Moody Church, hatte Scofield bekehrt und Scofield hielt bei Moodys Beerdigung im Jahr 1899 die Predigt). [Man beachte, dass Dwight Moody selbst möglicherweise mit diesen Lehren nichts zu tun hatte.]
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Moody Press lieferte um 1914 Sonntagsschulmaterial an die Assembly of God-Gemeinden und machte die Pfingstler mit dem Futurismus und der Lehre über die geheime Entrückung bekannt.
- Die Ryrie Study Bible von Charles C. Ryrie, einem Absolventen des Dallas Theological Seminary, verfügt über 10‘000 Studiennotizen und gehört zu den Bestsellern von Moody Press.
- Jerry B. Jenkins, Mitautor der Left Behind-Serie, ist ehemaliger Vizepräsident für die Veröffentlichungen des Moody Bible Institute und ehemaliger Editor des Moody Magazine. Zur Zeit ist er einer der wichtigsten Autoren für das Moody Bible Institute.
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- Western Theological Seminary (Reformierte Kirche in Amerika)
- Die Alma Mater von Tim LaHaye, dem Gründer des Pre-trib Research Center und Mitautor der Left Behind-Buchserie, worin der Futurismus und die Lehre von der geheimen Entrückung vertreten wird und wovon über 20 Millionen Exemplare verkauft wurden. Veröffentlicht wird die Serie von Tyndale House. Wenigstens 12 Titel sind geplant. Der Film zum ersten Buch wurde von den Prophetie-Autoren Peter und Paul Lalonde von Cloud Ten Pictures produziert. Der Film wurde zuerst auf Videokassette veröffentlicht und kam 2001 in die Kinos. Zuschauer sagten, dass der Film Left Behind verwirrend sei und es ihm an einer evangelistischen Botschaft über die Errettung durch den Glauben an den Sohn des Schöpfers mangele. Er besitze daher kaum evangelistischen Wert und ähnele darin den TBN-Filmen Omega Code und Megiddo (Omega Code II).
- Tim LaHaye School of Prophecy (Prophetieseminar): Eröffnung im Januar 2002 auf dem Campus der Liberty University Lynchburg, V.A., Dr. Jerry Falwell ist der Kanzler. Tim LaHaye sagt, er sei von den Prophetiekonferenzen von Albury Park und Powerscourt beeindruckt worden, die in Großbritannien in den 1820'er und 1830er Jahren stattfanden. Dies habe direkt zu seiner Mitbegründung des Pre-trib Research Centers geführt. Edward Irving und J. N. Darby nahmen an diesen britischen Konferenzen im 19. Jahrhundert offenbar teil und beeinflussten sie in hohem Maße. Dadurch erlangten der Futurismus und die Lehre von der geheimen Entrückung große Akzeptanz unter protestantischen Gelehrten.
Bekannte Missionswerke und Einzelpersonen, welche den Futurismus und die Lehre von der geheimen Entrückung vertreten:
- Trinity Broadcasting – das vielleicht größte christliche TV-Filmnetzwerk. TBN hat zwei Filme zum Thema Futurismus produziert: Omega Code und Megiddo (Omega Code II). TBN strahlt außerdem folgende Filme aus, welche sich mit den Themen Endzeit, Futurismus und der Lehre von der geheimen Entrückung befassen:
The Moment After - TMA Productions.
Zwei FBI-Agenten suchen nach der Ursache für das mysteriöse Verschwinden von Millionen Menschen .
The Gathering - DRC Productions.
Zwei ungläubige Frauen und ein gläubiger Ehemann bekommen verstörende Visionen über die bevorstehende Drangsal und die plötzliche Entrückung der Christen.
End of the Harvest - Christiano Film Group.
Ein College-Student träumt seltsame Dinge über einen Farmer, der Weizen erntet. Infolgedessen verteidigt er widerwillig die Endzeitprophetien der Bibel, als ein anderer Student damit scheitert, einer Gruppe von überzeugten Atheisten in einem Philosophie-Club eine Präsentation vorzuführen. Der Film wirb unterschwellig auch für den Spiritismus (Kommunikation mit Toten).
- Jack Van Impe Ministries - veröffentlichte die The Jack Van Impe Prophecy Bible und einen Vers-für-Vers-Kommentar zum Buch der Offenbarung mit dem Titel: Revelation Revealed. In seiner TV-Sendung behauptete Jack, dass Gott selbst ihn auf die Fehler anderer Bibelausleger hingewiesen und ihm die korrekte Interpretation zur Offenbarung übergeben habe. Jack produzierte die folgenden Filme, welche sich mit der Zukunft befassen:
- Apocalypse I: Caught in the Eye of the Storm.
- Apocalypse II: Revelation.
- Apocalypse III: Tribulation.
- Apocalypse IV: Judgment.
- Jerry Falwell Ministries - wirbt in hohem Maße für die Tim LaHaye School of Bible Prophecy..
- John Hagee Ministries - vertreibt die John Hagee Prophecy Study Bible, die u.a. über 300 Seiten Anmerkungen zur biblischen Prophetie und viele Karten und Übersichten dazu enthält. John Hagee bewirbt die Left Behind-Bücherserie und den dazugehörigen Film in seinen TV-Sendungen.
- The King is Coming, Missionswerk für Weltprophetie, Colton, Kalifornien. Präsident: Ed Hindson. Gründer: Dr. Howard C. Estep (1916-1986), Autor von The Catching Away (1967). Dieses Missionswerk versucht, die Bibel möglichst wörtlich zu interpretieren. Dave Breese, ehem. Präsident von W.P.M. und Lehrer beim "The King is Coming"-Missionswerk bezog sich auf Anmerkungen von Scofield, als er die futuristische Interpretation der 70 Wochen aus dem Buch Daniel vertrat. Er trug zur Tim LaHaye Study Bible bei. Tim LaHaye hat als Gastredner an einer Reihe von Programmen des "The King is Coming"-Missionswerks mitgewirkt.
- Grant R. Jeffrey (Prophecy Online)
- Hilton Sutton World Ministries
- Zola Levitt - Zola Levitt Ministries hält an einer strikt wörtlichen Bibelinterpretation fest. Dort vertritt man außerdem den Glauben an eine Entrückung aller Gläubigen vor der Drangsalszeit und an die Errichtung eines tausendjährigen Königreiches auf der Erde.
- John Ankerberg (Ankerberg Theological Research Institute), (Harbor Lighthouse)
- Perry Stone (Manna Fest), Gründer und Präsident von Voice of Evangelism Ministries Inc.
- Chuck Missler (Koinonia House). Questions Continue: The Great Snatch?
- Dave Hunt (The Berean Call) - Autor von Die Frau und das Tier, vertritt die Lehre von der geheimen Entrückung und dem zukünftigen Antichristen.
(taken from Biblelight.net/antichrist.htm)
Ist nun alle Hoffnung verloren? Sicherlich nicht! Jahuwahs getreue Kinder predigen gegen diese falschen Lehren und enttarnen sie. Die echten Protestanten werden immer ihre Stimme gegen das Papsttum erheben. Joseph Tanner sagte vor etwa 100 Jahren (also noch bevor die tödliche Wunde im Jahr 1929 geheilt wurde):
„Die Überzeugung, dass das Papsttum der Antichrist sei, wurzelte so stark in dem Verstand der Menschen, dass Rom schließlich erkannte, dass es sich darum kümmern und versuchen müsse, der Identifizierung des Antichristen mit dem Papsttum entgegenzuwirken, indem es andere Interpretationssysteme in den Umlauf brachte.
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Dementsprechend wendeten sich gegen Ende des Reformationszeitalters zwei ihrer gelehrtesten Doktoren dieser Aufgabe zu. Jeder von ihnen versuchte durch verschiedene Mittel, dasselbe Ziel zu erreichen, nämlich die Gedanken der Menschen von der Erfüllung der Prophetien über den Antichristen durch das päpstliche System abzulenken. Der Jesuit Alcazar widmete sich der Aufgabe, die präteristische Interpretationsmethode bekannt zu machen, welche wir bereits kurz betrachtet haben. Er versuchte zu zeigen, dass die Prophetien über den Antichristen bereits erfüllt wurden, bevor die Päpste in Rom regierten, so dass sie sich nicht auf das Papsttum beziehen konnten. Anderseits bemühte sich der Jesuit Ribera ebenfalls darum, die Identifizierung dieser Prophetien mit der päpstlichen Macht beiseite zu setzen, indem er das Modell des Futurismus erschuf. Dieses besagt, dass diese Prophetien sich nicht auf die Karriere des Papsttums, sondern auf die eines zukünftigen, übernatürlichen Wesens beziehen, welches erst noch erscheinen und dreieinhalb Jahre an der Macht bleiben muss. Wie Alford meint, kann man den Jesuiten Ribera (1580 n. Chr.) als den Begründer des Futurismus der Moderne betrachten.
Es ist sehr bedauerlich, dass diejenigen, die das System des Futurismus heutzutage angenommen haben und dafür argumentieren (meistens sind es Protestanten), tatsächlich Rom in die Hände spielen und dem Papsttum dabei helfen, nicht als Antichrist erkannt zu werden. Es ist treffend gesagt worden, dass „der Futurismus dazu tendiert, das Brandzeichen auszulöschen, welches der Heilige Geist dem Papsttum aufgeprägt hat“. Gerade zu einer Zeit, in der der päpstliche Antichrist große Anstrengungen zu machen scheint, den Geist der Menschen wieder wie früher unter seine Kontrolle zu bekommen, ist das sehr bedauerlich. Noch einmal, ist es wie damals bei der Reformation notwendig, dass sein wahrer Charakter von all jenen erkannt wird, die dem Zeugnis [Jahushuas] […] treu sein wollen.“ (4)
Diese beiden unterschiedlichen Interpretationen, die von zwei Jesuiten aufgestellt wurden, sollten die protestantische Reformation aufspalten. Obwohl sie unwahrscheinliche und sich auch widersprechende Behauptungen aufstellen, haben diese beiden Modelle ihren Zweck erfüllt, indem sie fast die gesamte, moderne Christenheit in die Irre führten.
Man kann diese Entwicklung nur als erstaunliche Trendwende beschreiben: Die Protestanten sind mit der Zeit zum wichtigsten Verbündeten des Papsttums geworden, da sie die Propaganda der Jesuiten verbreiten. Was für eine Ironie, dass Protestanten, welche ursprünglich sich von einem System trennten, welches sie als die „Hure“ und die vom Antichristen geleitete Kirche der Prophetie erkannt hatten, nun mit ihren profilierten, globalen Missionswerken für das Modell des Futurismus eintreten! Zweifellos hat der Futurismus die wildesten Träume seiner jesuitischen Schöpfer übertroffen. Dasselbe kann man von dem Präterismus des Luis De Alcazar behaupten, obwohl dieser nicht ganz so erfolgreich war. (5)
Das päpstliche Rom ist „das kleine Horn“, die antichristliche Macht, die „betrunkene Hure“, und zugleich wird es vom „Mann der Sünde“ angeführt, der große Lästerungen gegen den Schöpfer verkündet. Fast das gesamte Christentum hat diese kostbare Wahrheit verloren und ist weit vom Kurs abgekommen. Denken wir nur daran, wie populär heutzutage Papst Franziskus ist! Die Welt liebt ihn. Liebe Kinder Jahuwahs, lasst euch nicht betrügen. Sucht Zuflucht unter dem Flügelschatten des Allmächtigen! Bereitet euch vor, haltet die Gebote und bewahrt den Glauben Jahushuas, denn der Drache hat einen großen Zorn und weiß, dass er wenig Zeit hat.
1 Es gibt absolut keinen Grund dafür, die 70 Wochen aufzusplitten und die letzte Woche in der Zukunft anzusiedeln. Die Prophetie betraf eine durchgängige Abfolge.
2 http://biblelight.net/antichrist.htm
3 Ebd.
4 Joseph Tanner: From Daniel and the Revelation: The Chart of Prophecy and Our Place In It. A Study of the Historical and Futurist Interpretation. London 1898, S. 16-17.