Diese Behauptung, dass irgend ein Teil des göttlichen Gesetzes am Kreuz
abgeschafft wurde, entstand im 18. Jahrhundert, als die Erkenntnis des
Siebenten-Tags-Sabbats wiederhergestellt wurde. Als sich die Wahrheit
verbreitete, dass Jahuwah am siebten Tag der Woche angebetet werden sollte und
nicht am ersten, predigten die Pastoren zum ersten Mal, dass das Gesetz Gottes
„am Kreuz abgeschafft“ wurde.
Vor diesem Zeitpunkt wagte niemand, solch eine widersprüchliche Botschaft zu predigen. Das göttliche Gesetz kann gar nicht "abgeschafft" oder verändert werden, weil es perfekt ist. Gerade weil das göttliche Gesetz nicht abgeschafft oder verändert werden kann, musste Jahuwah seinen Sohn geben, um für die Sünder zu sterben, weil: „...fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung [der Sünden]." (Hebräer 9,22)
Dieselbe Irrlehre hat sich auch auf die Rechtsbestimmungen übertragen. Satan hat weite Teile der Christenheit irregeführt. Sie glauben, dass nicht nur der Sabbat "ans Kreuz genagelt" wurde, sondern auch die jährlichen Anbetungszeiten, die Feste Jahuwahs.
Solch ein Glaube beruht auf einem Missverständnis gegenüber dem göttlichen Gesetz. Jahushua hielt, als unser Erlöser, das göttliche Gesetz vollkommen. Als seine Nachfolger sind wir dazu aufgerufen, seinem Beispiel zu folgen. Der Apostel Paulus hielt die Feste ebenfalls und lehrte seine heidnischen Konvertiten es ihm gleich zu tun. Das kann man gut an seinen Hinweisen bezüglich des Beachtens der Feste in Apostelgeschichte 18,21 und 20,6 erkennen.
"Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Jahushua für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt." (1. Petrus 2,21)
Die Apostel und die frühen Christen hielten alle die Feste noch hunderte von Jahre nach dem Tod und der Auferstehung Jahushuas.
Viele nehmen nun an, dass die Apostel Zeit brauchten, um das abzulegen, was von heutigen Christen als „nutzlose, jüdische Tradition“ bezeichnet wird. Diese Annahme ist jedoch falsch. Die Apostel und die frühen Christen opferten zum Beispiel niemals mehr irgendwelche Tiere, weil Jahushua, das Lamm Jahuwahs, das die Sünden der Welt wegnimmt, ein für allemal für die Sünden der Welt geopfert worden war.
Die Apostel und die frühen Christen hielten die Feste ohne Opfer darzubringen, weil sie verstanden, dass das göttliche Gesetz für immer gehalten werden soll:
„Du bist nahe, o [Jahuwah] und alle deine Gebote sind Wahrheit. Längst weiß ich aus deinen Zeugnissen, daß du sie auf ewig gegründet hast. Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jede Bestimmung deiner Gerechtigkeit bleibt ewiglich.“ (Psalm 119,151-152. 160; Schlachter 2000)
Laut dem ehrwürdigen Bede, der Anfang des 8. Jahrhunderts schrieb, hielt Johannes der Geliebte, den "vierzehnten Tag des ersten Monats" oder das Passah und lehrte die frühen christlichen Gläubigen, dies ebenfalls zu tun.
Die Feste wurden von allen Gläubigen gehalten, bis, unter dem Einfluss der Kirche von Rom, das Heidentum eindrang und damit begann, den einst reinen Glauben zu verderben. Unter dem Deckmantel der "Bekehrung der Heiden", ging Victor, der Bischof von Rom, Kompromisse mit dem Heidentum ein, darunter war die Annahme heidnischer Feste wie Weihnachten und Ostern, auf Kosten der Feste Jahuwahs.
Polykrates, ein Märtyrer der frühen Christenheit, lernte von Polykarp, einem der Jünger des Johannes, die Feste zu halten. Als Victor die Einhaltung von Ostern erzwingen wollte, schrieb ihm Polykrates einen Brief, in dem er wichtige Väter der christlichen Gemeinde aufführte, die Passah hielten und nicht Ostern:
„Darum halten wir den Tag. Wir weichen nicht ab, fügen nichts hinzu und nehmen nichts weg, denn in Asien schlafen große Leuchter, und sie werden am Tag der Wiederkunft des Herrn auferstehen, wenn er in Herrlichkeit vom Himmel kommen und alle Heiligen suchen wird. So wie [den Apostel] Phillip. . . Es gibt auch noch Johannes, der auf der Brust des Herrn lag. . . . Und da ist auch noch Polykarp von Smyrna, der Bischof und Märtyrer in einem ist, sowie Thraseas, ebenfalls Bischof und Märtyrer in einem, aus Eumenaea. . . . [Weiterhin] Sagaris ,. . . Papirius . . .und Melito. . . . Diese alle hielten den vierzehnten Tag das Passah nach dem Evangelium und wichen davon niemals ab, sondern taten es in der Macht des Glaubens. (Polykrates, Brief an Victor, Bischof von Rom, zitiert in Eusebius' Kirchengeschichte)
Die Annahme heidnischer Feiertage wurde schon von Tertullian, um 230 n. Chr., beklagt. Laut ihm sind die biblischen Feste, zugunsten der heidnischen Feste, bedauernswerter weise, nicht mehr beachtet worden:
"Wir sind nun fremd geworden den Sabbaten und Neumonden und den Festen, die Gott einst wohl gefielen. Jetzt werden häufiger die Saturnalien, die Feste im Januar, die Brumalia und Matronalia besucht; Geschenke werden hin und her getragen, aufwendige Neujahrsgeschenke werden gemacht, und mit großem Aufwand werden Sport und Bankette gefeiert; Ach, wie viel treuer sind die Heiden ihrer Religion gegenüber? Sie achten genau darauf, von den Christen keinerlei Feierlichkeiten zu übernehmen." (Tertullian, De Idolatria, Band I, Seite 682)
Der Kampf zwischen der Kirche von Rom und denen, die sich weigerten, das
Heidentum anzunehmen und stattdessen Jahuwahs Feste zu feiern, spitzte sich
dann zu. Eusebius, ein römischer Historiker und Bischof von Cäsarea, schrieb
über diesen Konflikt:
"Damals gab es keine kleine Meinungsverschiedenheit, weil alle Diözesen Asiens es für richtig erachteten, auf Grund von alten Überlieferungen, das Passahfest des Erlösers am vierzehnten Mondtag zu feiern, an dem den Juden vorgeschrieben worden war, das Lamm zu schlachten." (Eusebius, Kirchengeschichte, Kap. XXIII.)
Apostolische Christen wie Polykarp und Polykrates, die direkt von den Aposteln gelehrt worden waren, hielten die Feste immer noch und weigerten sich, die gefälschten heidnischen Feste anzunehmen
„Die Hauptstreitfrage zwischen den Kirchen Kleinasiens und der übrigen Christenheit war, ob das Passahabendmahl am vierzehnten Nisan (im biblischen Kalender) oder am Sonntag des Auferstehungsfestes, ohne auf die jüdische Zeitmessung Rücksicht zu nehmen, gefeiert werden sollte. Die Christen aus Kleinasien, die sich an das Vorbild der Apostel Johannes und Phillipus und die einheitliche Praxis der Kirche hielten, feierten das christliche Passah immer am vierzehnten Nisan, ungeachtet welcher Tag der [heidnischen, julianischen] Woche das auch sein mochte . . . . Die römische Kirche auf der anderen Seite, der der ganze Rest der Christenheit folgte, feierte den Tod Christi immer am Freitag, und seine Auferstehung am Sonntag, nach dem ersten Vollmond nach der Frühlingstagundnachtgleiche. (Christian Classics Ethereal Library, Fußnote #1687 zu Eusebius', Kirchengeschichte, Kap. XXIII.)
In Wirklichkeit war es ein Kampf darüber, wann man Gottesdienst feiern sollte und welchen Kalender man benutzen sollte, um diese Gottesdiensttage zu berechnen. Wie in Daniel vorausgesagt, versuchte der Satan, die Zeiten und das Gesetz zu ändern.
"Diese Kontroverse dauerte fast zwei Jahrhunderte, bis Konstantin im Sinne der römischen Bischöfe Partei ergriff und die andere Gruppe gesetzlich verbot." (R. L. Odom, Sunday in Roman Paganism, S. 188)
Die Ekklesia in Schottland hielt noch 1000 Jahre länger den Siebenten-Tags-Sabbat und das Passahfest unter Verwendung des antiken, biblischen Kalenders.
Unter dem Einfluss einer römisch-katholischen Königin legte Schottland letztlich doch den reinen Glauben ab, den es sich seit der Zeit der Apostel bewahrt hatte. Später, während der protestantischen Reformation, war es aber wieder unter den ersten Nationen, die zur Wahrheit zurückkehrten.
Wenn man an falschen Anbetungstagen Gottesdienst hält, wird der Schöpfer verunehrt. Wenn man sich an heidnischen Feiertagen fest klammert und Jahuwahs Feste verwirft, bricht man das göttliche Gesetz.
Jahuwah gab sein Gesetz zum Wohle seines Volkes. Jeder heutzutage, der sein Gesetz bricht, tritt nur in die Fußstapfen des antiken Israel, das auch immer wieder abgefallen ist.
"Ich gab ihnen meine Satzungen und verkündete ihnen meine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut. Ich gab ihnen auch meine Sabbate, die ein Zeichen sein sollten zwischen mir und ihnen, damit sie erkennen sollten, daß ich, [Jahuwah], es bin, der sie heiligt.
Aber das Haus Israel war widerspenstig gegen mich ...; sie wandelten nicht in meinen Satzungen, sondern verwarfen meine Rechtsbestimmungen, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut, und meine Sabbate entheiligten sie sehr.
Da sagte ich … zu ihren Söhnen: Wandelt nicht in den Satzungen eurer Väter und befolgt ihre Sitten nicht und verunreinigt euch nicht mit ihren Götzen! Ich, [Jahuwah bin euer Elohim]; wandelt in Meinen Satzungen und befolgt Meine Rechtsbestimmungen und tut sie; und heiligt Meine Sabbate, damit sie ein Zeichen sind zwischen mir und euch, damit ihr erkennt, daß ich, Jahuwah, euer Elohim bin!“ (Hesekiel 20,11-13, 18-20; Schlachter 2000)
Das Zeichen
zwischen Jahuwah und seinem Volk ist nicht nur der Siebenten-Tags-Sabbat. Im
Zeichen enthalten ist das Halten aller Feste, die Bestandteil der
Rechtsverordnungen sind. Diese Feste werden in Levitikus 23 aufgeführt
und dort wird als allererstes Fest der Siebenten-Tags-Sabbat genannt.
Wenn man den Schöpfer an ALLEN seinen heiligen (Fest-) Versammlungen anbetet, erhält man das Siegel, das ein Zeichen zwischen Jahuwah und seinen Kindern ist.
In diesen letzten Tagen ruft Jahuwah alle auf, zur wahren Anbetung, an allen seinen heiligen Tagen zurückzukehren: an den wöchentlichen Sabbaten, den monatlichen Neumondtagen und den jährlichen Festen. Diejenigen, die zu Jahuwah zurückkehren und sein Gesetz halten, bekommen ein schönes Versprechen – nämlich die Verheißung eines neuen Herzens.
"Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, daß ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut." (Hesekiel 36,26.27)
Diese Verheißungen gelten allen, die Jahuwahs Gebote, Gesetze und Verordnungen befolgen. Für solche, die „in meinen Rechtsbestimmungen wandeln und meine Satzungen bewahren und sie tun." (Hesekiel 37,24)
Jahuwah hat versprochen: "Ich will auch einen Bund des Friedens mit ihnen schließen; ein ewiger Bund soll mit ihnen bestehen, und ich will sie seßhaft machen und mehren; ich will mein Heiligtum auf ewig in ihre Mitte stellen. Meine Wohnung wird bei ihnen sein, und ich will ihr Elohim sein, und sie sollen mein Volk sein." (Hesekiel 37,26.27)
Zu genau dieser Zeit, in der die Wahrheit wiederhergestellt wird, mahnt Jahuwah sein Volk: "Gedenkt an das Gesetz Moses, meines Knechtes, das ich ihm auf dem Horeb für ganz Israel befohlen habe, an die Satzungen und Rechte!" (Malachi 3,22)
Trenne dich von allen gefälschten Anbetungstagen und heidnischen Festtagen. Erweise deinem Schöpfer Ehre, indem du ihm an allen seinen heiligen Tagen Gottesdienst entgegenbringst. Diese Tage werden durch sein festgelegtes System der Zeitmessung bestimmt, dem lunisolaren Schöpfungskalender.
Wohl denen, die im Weg untadelig sind, die wandeln nach dem Gesetz Jahuwahs! Wohl denen, die seine Zeugnisse bewahren, die ihn von ganzem Herzen suchen, die auch kein Unrecht tun, die auf seinen Wegen gehen! Du hast deine Befehle gegeben, daß man sie eifrig befolge. O daß meine Wege dahin zielten, deine Anweisungen zu halten! Dann werde ich nicht zuschanden, wenn ich auf alle deine Gebote achte. Ich werde dir danken mit aufrichtigem Herzen, wenn ich die Bestimmungen deiner Gerechtigkeit lerne. Deine Anweisungen will ich halten; verlaß mich niemals!“ (siehe Psalm 119)
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