In die gesamte Bibel ist ein Prinzip eingewebt, das mit unvorstellbarer Kraft verbunden ist. Es wartet nur darauf, von jedem angewendet zu werden, der es im Glauben in Anspruch nimmt. |
Die Heilige Schrift erklärt, dass Jahuwah nicht lügen kann. Der Grund dafür ist einfach: Was auch immer Jahuwah sagt, wird Realität, sobald er es sagt!
Wenn wir in einem dunklen Raum stehen und ich dir sage, dass es hell ist, lüge ich. In Wirklichkeit muss ich den Schalter betätigen oder eine Kerze anzünden, um meine Aussage zu verwirklichen.
Jahuwah muss das nicht tun. Sobald ER sagt: „Es werde Licht!“, so ist es hell. Das liegt daran, dass Jahuwahs Wort selbst die göttliche Kraft enthält, das zu erfüllen, was er sagt.
Dieses verblüffende Konzept wird in Jesaja 55 beschrieben. Es soll den Gläubigen dazu ermutigen, Jahuwah um Hilfe zu bitten:
„Sucht Jahuwah, so lange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu Jahuwah, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Eloah, denn bei ihm ist viel Vergebung.
Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht Jahuwah, sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst – genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.“ (Jesaja 55,6-11)
Das Wort Jahuwahs selbst enthält die Kraft, alles umzusetzen, was er spricht! Der himmlische Vater sagt: So wie der Regen die Erde aktiviert und sie erblühen lässt, „genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.“ |
Das ist das Geheimnis des Zugangs zu göttlicher Macht. Das Wort Jahuwahs selbst enthält die Kraft, alles umzusetzen, was er spricht! Der himmlische Vater sagt: So wie der Regen die Erde aktiviert und sie erblühen lässt, „genauso soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.“
Lasst euren Glauben diese Realität begreifen und euer geistlicher Weg wird ein Weg der ununterbrochenen Siege sein.
Der Glaube spielt eine wichtige Rolle. Glaube besteht darin, dass der Verstand der Aussage eines anderen zustimmt und diese als wahr beurteilt, beruhend auf dessen Autorität und Glaubwürdigkeit und ohne weiteren Beweis. Es ist die geistige Entscheidung, dass eine Aussage oder ein Zeugnis wahr ist.1
Wahrer Glaube ist nie blind. Vielmehr basiert er auf persönlicher Bekanntschaft mit dem Schöpfer. Er weiß, dass er es hier mit einem Wesen von unbegrenzter Kraft und unendlicher Liebe zu tun hat. Sobald du verstehst, dass die Kraft, die du zum Überwinden brauchst, nur darauf wartet, dass du sie im Glauben beanspruchst, kannst du jede gegebene Verheißung in Anspruch nehmen. Wenn du dies getan hast, kannst du versichert sein, dass die Verheißung – in diesem Moment – erfüllt ist. Denn die göttliche Kraft, die dazu notwendig ist, ist bereits in den Worten selbst enthalten.
Der Erlöser versuchte immer wieder, seinen Zuhörern diese enge Verbindung zwischen göttlicher Kraft und Glauben nahezubringen. Als zwei blinde Männer zu ihm kamen und um Heilung baten, fragte er sie: „Glaubt ihr, dass ich dies tun kann? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr! Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben!“ (Matthäus 9, 28-29)
Als die Jünger fragten, warum sie nicht in der Lage waren, einen unreinen Geist aus dem von Dämonen besessenen Jungen zu vertreiben, erklärte Jahushua: „Um eures Unglaubens willen. Denn wahrlich ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin! und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein.“ (Matthäus, 17,20)
Die göttliche Kraft ist nicht im Glauben einer Person enthalten. Der Glaube ist keine magische Beschwörung. Vielmehr ist der Glaube die Hand, welche die bereits in der Verheißung enthaltene Kraft ergreift.
Die Geschichte des römischen Hauptmanns liefert eines der mächtigsten Zeugnisse des Glaubens. Der Römer vertraute auf die im göttlichen Wort enthaltene Kraft des Schöpfers.
Als Jahushua nach Kapernaum kam, „trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt danieder und ist furchtbar geplagt!
Und Jahushua spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen!
Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden! Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er´s.
Als Jahushua das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!“ (Matthäus 8, 5-10)
Der Hauptmann hielt es nicht für nötig, dass Jahushua seine Hände auf den kranken Diener legte. Er wusste, dass die Macht, seine Bitte zu erfüllen, in Jahushuas gesprochenem Wort enthalten war. Sein Glaube begriff, dass die in der Verheißung enthaltene Kraft die Verheißung selbst erfüllte. Und das war genug für ihn.
Wenn man begreift, dass die Macht zur Erfüllung eines Versprechens bereits in dem Versprechen selbst enthalten ist, betrachtet man so viele Aussagen Jahushuas in einem ganz anderen Licht. Sie bilden nicht nur Ankündigungen, sondern ganz praktische Hilfen, sobald sie vom Glauben erfasst werden!
Als die Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war, vor den Erlöser geschleppt wurde, sagte er sanft zu der Verängstigten: „So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“ (Johannes 8,11) Diese Worte, „Geh hin und sündige nicht mehr!“, enthielten die Kraft, durch welche die Frau diese Anweisung auch umsetzen konnte. Diese Kraft ist immer noch da und verfügar. Sie wartet nur darauf, dass die Hand des Glaubens innehält und sie ergreift.
Auf diese Weise sollen wir jede bekannte Sünde überwinden. Petrus eröffnete seinen zweiten Brief mit der schönen Erklärung:
„Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil in der Erkenntnis Jahuwahs und unseres Herrn Jahushua! Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht.“ (2. Petrus 1, 2-4)
Jahuwah hat das Versprechen gegeben, allen Nöten zu begegnen.
„So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“ (Hebräer 4,16)
1 Noah Webster: American Dictionary of the English Language. 1928.