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Himmelsrat in Herzensfragen

Middle Eastern CoupleAls Jahuwah den Menschen erschuf, offenbarte er sich und seine Liebe in besonderer Weise. Die Bibel berichtet uns: „Und Gott (Elohim) schuf den Menschen in seinem Bild, im Bilde Gottes (Elohim) schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. […] Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein.“ (Siehe 1. Mose 1,27 & 2,24.)

Ehepartner, die im Glauben an Jahuwah vereint sind, besitzen einen großen und nachhaltigen Einfluss zum Guten auf ihre Umgebung. Der Schöpfer selbst ist bei ihnen zu Gast und macht ihr Zuhause zu einem „kleinen Paradies“, in dem er sie auf das himmlische Kanaan vorbereitet. Doch wie kann man die Person finden, mit der eine innige und glückliche Ehebeziehung möglich ist? Kaum ein junger Mann oder eine junge Frau hat eine Ahnung davon!

Fast alle Romane, Songs und Filme präsentieren uns ein falsches, irreführendes Bild von Liebe und Ehe. Ginge es nach ihnen, reicht es aus, sich verliebt zu fühlen, um glücklich werden zu können. Doch was ist Liebe? Hinterfragt man die gängige Definition, stößt man schnell auf verwirrende Widersprüche.

Wenn ein junger Mensch fragt: „Woher weiß ich, dass es Liebe ist?“, ist guter Rat oft teuer. Die mitleidige Standardantwort lautet: „Wenn du fragen musst, ob es Liebe ist, ist es keine!“ Dieser Ratschlag hilft dem Fragenden kein bisschen weiter.

Schon immer hat Satan versucht, falsche Prinzipien für die Partnerwahl unter die Leute zu bringen. Er weiß, wie wichtig dieses Thema ist und wie weitreichend die Konsequenzen einer Fehlentscheidung sind. Wenn er es schafft, die falschen Personen zusammenzubringen und heiraten zu lassen, hat er die weisen Pläne des himmlischen Vaters in dieser Frage durchkreuzt. Dabei ist er sehr erfolgreich. Vor der Heirat glauben viele Paare, dass ihre Liebe allem standhalten wird. „Die Liebe siegt immer!!!“ Doch das alltägliche Einerlei und unerwartete persönliche Gegensätze bringen in einer Ehe schnell auch die negativen Seiten der Partner ans Tageslicht. Und so kann es passieren, dass das Gefühl der Verliebtheit langsam aber sicher einschläft. Das Ergebnis sind katastrophale Beziehungen und verwundete Herzen.

Bei der US-amerikanischen „Dating“-Strategie spielen für gewöhnlich zwei besondere Faktoren eine große Rolle, die viel Konfliktpotential in sich tragen: 1. Die Gefühle der Frau. 2. Der Wunsch des Mannes nach sexueller Erfüllung. Das Konzept ist sehr einfach. Der Mann überzeugt die Frau, dass er sie liebt und sie für ihn die beste Frau auf der Welt ist. Sie heiratet ihn und gibt ihm, was er sich von ihr wünscht: Sex. Und dann leben sie glücklich zusammen bis an ihr Ende....

unhappy coupleDie Realität sieht jedoch ganz anders aus, denn diese Vorgehensweise garantiert keine haltbare Liebesbeziehung! Das zeigen traurige Statistiken. Allein in den Vereinigten Staaten endet angeblich die Hälfte aller Eheschließungen mit der Scheidung. Und die andere Hälfte ist auch nicht zwangsläufig glücklich...

Reicht es also nicht, den Ehepartner nach dem Erscheinungsbild und nach Gefühl auszusuchen? Nein. Das moderne Dating-Konzept beruht auf einem Trugbild, einer teuflischen Illusion. Es hat mit Liebe und echtem Umwerben auch nichts zu tun, sondern entehrt sowohl die Menschen als auch ihren Schöpfer.

Jahuwahs Plan für uns sieht anders aus. Eine Ehe braucht ein festes Fundament, auf dem beide Partner einen sicheren Halt finden, um sich gegenseitig zu stützen. Wenn zwei Größen einer dritten gleich sind, so sind sie auch untereinander gleich! Mit anderen Worten: Wenn Mann und Frau eine positive Beziehung zu ihrem Schöpfer pflegen, werden sie daraus immer neue Impulse für ihre Liebesbeziehung bekommen. Diese Basis reicht an sich jedoch noch lange nicht aus. Ein Fundament macht noch kein fertiges Haus. Es braucht noch mehr!

Die Ratschläge des Himmels sind hier sehr schlicht und klar.

1. Gebrauche deinen Kopf, dein analytisches Denkvermögen!
2. Beachte den familiären Hintergrund!
3. Werben statt Daten!
4. Studiere diesen Menschen!
5. Bitte Jahuwah und gläubige Menschen deines Vertrauens um Rat!


Gebrauche deinen Kopf!

Es ist lebenswichtig, dass man bei der Wahl seines Lebenspartners auch seine Logik zu Rate zieht. Erst mit ihrer Hilfe können wir Jahuwahs Kriterien erfahren, durchdenken und dann einschätzen, ob jemand ihnen entspricht. Dieser Rat erscheint sehr simpel. Doch es ist gar nicht immer so leicht, einen klaren Kopf zu bewahren. Sexuelle Anziehung darf an diesem Punkt noch keine Rolle spielen. Es geht einzig und allein vorerst darum, zu analysieren und abzuwägen, ob man selbst und der jeweils andere grundsätzlich zusammenpassen könnten.

In der Welt um uns herum ist das anders. Dort besteht man darauf, dass erst einmal eine sexuelle Anziehungskraft zwischen zwei Menschen bestehen muss, damit überhaupt eine Beziehung entstehen kann. Man versucht also, einander zuerst durch sein Äußeres zu beeindrucken, um attraktiv und begehrenswert zu erscheinen. Somit wird der Kennenlernprozess anfangs darauf reduziert, körperliche Attraktivität auszustrahlen und zu bemerken. Hier macht man den letzten Schritt vor dem ersten. Körperliche Schönheit ist nicht nur vergänglich, sondern sie ist sogar gefährlich und wertlos, wenn sie nicht mit geistiger und geistlicher Schönheit verbunden ist. Kaum ein Mann hält es leicht auf die Dauer aus, mit einer körperlich attraktiven, aber ewig zänkischen und maulenden Frau zusammenzuleben. Und kaum eine Frau wird dauerhaft glücklich sein, wenn ihr Partner zwar gut aussieht, aber nie nach ihren Gedanken und Plänen fragt. Deshalb gilt es, klug und weitsichtig zu handeln und seinen Verstand einzuschalten. Schließlich soll die Ehe ein Leben lang halten und auch dann noch erfüllend sein, wenn das Gesicht faltig, das Haupthaar weiß und der Rücken krumm geworden ist.

Beachte den familiären Hintergrund!

Wir Menschen sind uns oft nicht des großen Einflusses bewusst, den Familie und Herkunft auf uns und auf unseren möglichen Partner genommen hat. Dabei ist es wissenschaftlich erwiesen, dass uns sowohl körperliche als auch geistige Tendenzen von unseren Vorfahren vererbt werden können. Auch das Umfeld, in dem wir aufwachsen, beeinflusst uns nachhaltig. Viele von diesen Einflüssen sind nicht auf den ersten Blick sichtbar, sondern treten erst unter bestimmten Umständen zu Tage.

Es kann beispielsweise sein, dass jemand, der aus einem zerrütteten Elternhaus kommt, Probleme hat, dieses zu verarbeiten und hinter sich zu lassen.

Es kommt auch vor, dass ein junger Mann nicht bereit ist, ein wirklich selbständiges Leben mit seiner zukünftigen Frau zu beginnen, weil er eine dominante Mutter hat und unter ihrem Pantoffel steht. In diesem Fall können Konflikte der jungen Frau mit der Schwiegermutter und damit auch eine Ehekrise vorprogrammiert sein.

Wer glaubt, seinen Partner nach der Hochzeit großartig umerziehen zu können, kann damit schwer auf die Nase fallen: Erwachsene Menschen sind kaum noch erziehbar! Dennoch müssen wir uns auch hier ins Gedächtnis rufen, dass es grundsätzlich möglich ist, negative, vererbte und anerzogene Lebensmuster zu durchbrechen! Jahuwah kann in jedem Leben heilsam eingreifen.

Ein liebevolles, warmherziges Elternhaus, in dem die Kinder an ein Leben an Jahuwahs Hand gewöhnt werden, bietet jungen Menschen oft ein sicheres Fundament für ihr späteres Leben. Die Erfahrungen, die sie dort sammeln, sind ein reicher Schatz, von dem sie zehren und den sie mit anderen teilen können. Andererseits bietet auch ein christliches Elternhaus keine Garantie dafür, dass ein Mensch sich persönlich Jahushua anvertraut hat. Jahuwah hat keine Enkel! Denke daran, dass du nicht die gläubige Großmutter dieser Person heiraten willst oder ihre gläubige Mutter oder ihren gläubigen Urgroßvater, sondern sie selbst. Jeder Mensch ist einzigartig und nicht einfach nur die jüngere Ausgabe seiner Vorfahren und das reine Produkt seiner Umwelt.

Die Familie und das Umfeld spielen also wichtige Rollen. Mögliche Konfliktpotentiale und Ungereimtheiten in dieser Hinsicht solltet ihr in Erfahrung bringen, miteinander besprechen und in Jahuwahs Sinne für euch lösen, BEVOR ihr euch auf eine Beziehung einlasst. Das setzt jedoch voraus, dass ihr BEIDE dem himmlischen Vater den ersten Platz in eurem Leben einräumt. Es kann euch viel Kummer ersparen, wenn ihr nicht blind darauf vertraut, dass sich schon alles irgendwie nach der Hochzeit einrenken wird.

Werben statt Daten!

Pensive young African manDas sogenannte Dating ist heutzutage ein Mittel geworden, um sich von einer Beziehung in die nächste und die nächste zu stürzen. Man probiert sich und andere eine Zeit lang aus, während man auf der Suche nach „dem Traumprinzen“ oder der „Traumprinzessin“ ist. Doch so lernt man niemanden auf die Weise kennen, wie es bei einer wirklichen Werbung der Fall wäre.

Wenn ein Christ auf der Suche nach einer Frau ist, beobachtet er die unverheirateten Frauen in seinem Bekanntenkreis und in seinem Umfeld. Oder er ist gar nicht auf der Suche und ihm fällt plötzlich eine Frau besonders auf. Er sollte dann nicht vorschnell sein, sondern sich Zeit nehmen. Dadurch hat er Gelegenheit, in aller Ruhe Antworten auf viele Fragen zu finden, BEVOR er eine Beziehung ins Auge fasst. Zum Beispiel wird er herausfinden wollen, was sie glaubt, ob sie darin mit ihm übereinstimmt und ob sie ihren Glauben tatsächlich ernst nimmt und auch praktisch zeigt. Und welches Temperament hat sie? Kann sie herzlich und liebevoll sein? Ist sie sehr gefühlsbetont und impulsiv? Oder eher ruhig und beständig? Streitlustig? Harmoniesuchend? Wofür interessiert sie sich? Womit kennt sie sich aus? Kann sie ihre Meinung vertreten? Ist sie klug? Wann ist sie leicht reizbar? Was geht ihr auf die Nerven? Wann bleibt sie gelassen? Was macht ihr Freude? In welchem Umfeld hält sie sich gern auf?

Und inwiefern würde das alles zu ihm passen? Wird sie für ihn eine echte Partnerin sein, die an seiner Seite steht und alles Schwierige und alles Schöne mit ihm teilt? Ist sie für ihn die beste Frau, die er kennt? Kann er sie sich als Mutter seiner Kinder vorstellen? Denn falls er eine Familie gründen möchte, wird es vor allem seine Frau sein, die ihre zukünftigen Sprösslinge im täglichen Leben erziehen und prägen wird. Es ist ein großer Segen für einen Mann, wenn er eine Frau hat, auf die er sich verlassen kann. Denn sie bittet ihn nicht für jede Kleinigkeit um Erlaubnis und Anleitung, sondern kann eigenverantwortlich agieren. Viele Ehemänner sind gezwungen, ihre meiste Zeit und Energie für ihre Arbeit zu opfern, um Geld zu verdienen. Also ist es für sie sehr entlastend, wenn sie in ihrer Ehefrau eine Kameradin und Mitarbeiterin in ihrem gemeinsamen “Familienunternehmen“ haben.

Wenn ein Mann “die richtige“ Frau findet, wird sie seine Sorgen halbieren und seine Freuden verdoppeln. Wenn er “eine falsche“ heiratet, wird diese seine Sorgen vervielfachen und ihm seine Freuden verderben und verbittern. Von seiner Entscheidung, um wen er letztlich werben will, hängt also sein künftiges Glück, das seiner Frau und das seiner Kinder ab. (“Wife“, The Book of Morals and Precepts, Bd. III, Kap. 16 + Kap. 59, eigene Übersetzung.)

„Wem eine tüchtige Frau beschert ist, die ist viel edler als die köstlichsten Perlen. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln. Sie tut ihm Liebes und kein Leid ihr Leben lang. […]

Kraft und Würde sind ihr Gewand, und sie lacht des kommenden Tages. Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist gütige Weisung. Sie schaut, wie es in ihrem Hause zugeht, und isst ihr Brot nicht mit Faulheit.

Ihre Söhne stehen auf und preisen sie, ihr Mann lobt sie: „Es sind wohl viele tüchtige Frauen, du aber übertriffst sie alle.“ Lieblich und schön sein ist nichts; eine Frau, die Jahuwah fürchtet, soll man loben. “ (Sprüche 31, 10-12. 25-28. 30, Luther.)

young woman deciding which path to chooseAuch die Frau sollte ihren möglichen Partner genau unter die Lupe nehmen. Es reicht nicht, passiv herumzusitzen und sehnsüchtig auf irgendeinen Heiratsantrag warten, der dann das Leben vervollständigen soll. Richte deine Aufmerksamkeit auf den, der von ganzem Herzen nach Jahuwahs Willen fragt und sein Leben danach ausrichtet. Schließlich ist jede Frau Jahuwah dafür verantwortlich, dass sie sich und ihre künftigen Kinder nur jemandem mit einem positiven geistlichen Einfluss anvertraut. Paulus hat uns geraten: „Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?“ (2. Korinther 6, 14, Luther.) Als Christ wünscht man sich für die eigenen Ehe, dass der Glaube kein Fremdkörper zwischen den Partnern ist, sondern eine Quelle lebendigen Wassers, aus der beide ihre Kraft schöpfen. Deshalb steht die Frage nach dem Glauben an erster Stelle.

Es ist gut und entspricht vollkommen dem göttlichen Plan, wenn junge Frauen in Beziehungsfragen konsequent sind und sich vornehmen: „Ich werde keinem angehören, der kein echter Mann ist. Wenn ich die richtige Person nicht finde, dann bleibe ich allein.“ Eine Frau sollte sich fragen: „Worin besteht der Unterschied zwischen einem Schwächling und einem Mann? Welche charakterlichen Qualitäten zeichnen einen Mann aus? Und bei wem finde ich sie vor?“ (Vgl. The Great Book of the Sons of Fire.)

Fällt ihr jemand in dieser Hinsicht besonders ins Auge, kann sie sich dieselben Fragen stellen, die hier schon genannt wurden: Wofür interessiert er sich? Womit kennt er sich aus? Ist er klug? Kann er seine Meinung vertreten? Kann sie sich gut und offen mit ihm unterhalten? Welches Temperament hat er? Nimmt er Rücksicht? Was geht ihm auf die Nerven? Wann bleibt er gelassen? Was macht ihm Freude? Kann er Gefühle zeigen? In welchem Umfeld hält er sich gern auf? Kann sie sich bei ihm geborgen fühlen? Wird er seine Stärke nutzen, um sie zu beschützen, zu entlasten und ihr zu helfen? Ist er in der Lage, für sie und ihre künftigen Kinder zu sorgen, damit sie sich genug Zeit für sie und ihr Zuhause nehmen kann?

Heutzutage stehen viele Frauen unter dem Zwang, Geld für die Familie erwirtschaften zu müssen. Diese Situation rührt meistens daher, dass die normalen Lebenskosten nicht durch ein einziges Familieneinkommen bestritten werden können. Das führt allerdings zu einer Doppelbelastung. Während die Frau zur Arbeit geht, wartet der Haushalt darauf, nach Feierabend erledigt zu werden. Viel zu oft bleibt es ihr allein überlassen, sich zusätzlich um das Kochen, Einkaufen, Putzen und die Kinderbetreuung zu kümmern.

Es wäre schön, wenn die Ehepartner generell die Last der Haushaltspflichten miteinander teilen würden, damit nicht einem von ihnen irgendwann die Luft ausgeht, weil er sich überarbeitet hat. Wer seiner Frau von sich aus hilft, damit beide mehr Freizeit bekommen, macht ihr sicher eine große Freude und stärkt damit die Paarbeziehung.

Die unverheiratete Frau tut also gut daran, herauszufinden, ob der Mann, der um sie wirbt, insgesamt ein echter, verlässlicher und liebevoller Partner für sie sein kann.

Studiere diesen Menschen!

interview your potential mateIn der Ehe geht es vorrangig um das „WIR“, nicht um das „ICH“. „ICH + DU = WIR.“ Will man vom „ICH“ zum „WIR“ gelangen, muss man zuerst nach dem „DU“ fragen. Unser Vater im Himmel hat sowohl dem Mann als auch der Frau einen Verstand geschenkt. Mit seiner Hilfe entdecken und erforschen wir unser Gegenüber während der Werbungsphase und darüber hinaus. Wir wollen ihn doch so gut wie möglich kennenlernen! Wann immer wir den anderen treffen, beobachten wir ihn, stellen ihm Fragen, hören ihm zu und beantworten seine. Hier sind besonders solche Fragen interessant, die der andere nicht nur mit einem simplen Ja oder Nein beantworten kann. Beeinflusse ihn dabei nicht und lass ihm seine Zeit. Hier ist vor allem aktives Zuhören gefragt! Du wirst den anderen kaum erforschen können, wenn du die ganze Zeit von dir selbst erzählst!

Erst so findest du langsam heraus, welche Grundsätze und Einstellungen der zukünftige Partner vertritt, was er für Ziele verfolgt, was ihm Freude macht, welche Gewohnheiten er hat und wie sein Charakter beschaffen ist. Was denkt er über Frauen bzw. Männer, über seine Eltern, über Kinder, familiäres Zusammenleben, Geld, usw.? Wie ist sein Lebensstil? Was kann er gar nicht leiden? Wogegen hat er Aversionen?

Vergleiche euch beide! Was magst du am anderen, was stört dich eher und womit kannst du gut leben? Und wie schätzt er dich ein?

Es ist in dieser Phase sehr vorteilhaft, wenn du zuvor deine eigenen Lebensziele gut durchdacht hast. Darunter versteht man mehr als Träume, Hoffnungen und Pläne. Lebensziele sind Dinge, die du nicht aufgeben wirst und die du unbedingt und absolut erreichen willst, ohne dabei Kompromisse einzugehen. Besteht ein Konflikt zwischen seinen Lebenszielen und deinen Aversionen oder umgekehrt? Wenn hier gegensätzliche Lebensziele oder andere unauflösbare Widersprüche ans Licht kommen, ist die betreffende Person wahrscheinlich nicht für dich bestimmt. Es spielt dabei keine Rolle, dass ihr doch beide den gleichen Glauben teilt. Wenn ihr euch in diesen Fragen nicht ergänzt oder nicht mit einander harmoniert, solltet ihr nicht heiraten. Das bedeutet nicht, dass einer von euch ein verkehrtes Ziel anstrebt. Aber es kann sein, dass Jahuwah jeden von euch für einen anderen Weg berufen hat.

Bitte Jahuwah und gläubige Menschen deines Vertrauens um Rat!

Die Bibel erzählt uns die Liebesgeschichte von Isaak und Rebekka. Isaak wünschte sich eine Braut aus einer gläubigen Familie. Dort wo er wohnte, lebten viele schöne, junge Frauen. Doch er suchte jemanden, der mehr besaß als nur körperliche Schönheit, nämlich ein Mädchen mit einem freundlichen, gläubigen Herzen. Also schickte Isaaks Vater Abraham seinen Diener nach Mesopotamien zu seinen Verwandten.

Dieser Diener bat Jahuwah um Hilfe, um die richtige Frau für Isaak zu finden. Sein Gebet wurde erhört. Er traf am Brunnen vor der Stadt die schöne, hilfsbereite Rebekka. Sie gehörte zur Großfamilie Abrahams, die in Mesopotamien geblieben war. Als der Diener mit ihr nach Kanaan zurückgekehrt war, erzählte er „dem Isaak alles, was er ausgerichtet hatte. Da führte sie Isaak in das Zelt seiner Mutter Sarah und nahm die Rebekka, und sie wurde seine Frau, und er gewann sie lieb.“ (1. Mose 24,66-67.)

Getting godly Advice from DadFalls du gläubige Eltern hast, denen du vertraust, dann bitte sie um Rat! Sie können Dir mit ihrer Lebenserfahrung wahrscheinlich eine große Hilfe sein. Doch nicht jeder hat solche Eltern. Denke daran, dass du in erster Linie Jahuwah für das verantwortlich bist, was du tust. Heirate auf keinen Fall nur deshalb jemanden, um deinen Eltern zu gefallen!

Möglicherweise kannst du dich auch mit einer anderen Person deines Vertrauens beraten, z. B. mit deinem Großvater, einem älteren Freund, einer Freundin oder einer Schwester. Wenn du ganz allein bist, ist da immer noch dein himmlischer Vater, vor dem du jederzeit deine Gedanken ausbreiten darfst. Er wird dir Mutter und Vater ersetzen und dich auch in dieser Frage mit Weisheit beschenken. „Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich, aber Jahuwah nimmt mich auf.“ (Vgl. Psalm 27,10.) „Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Jahuwah, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.“ (Vgl. Jakobus 1,5.)

Dein himmlischer Vater wird dir in dieser wichtigen Angelegenheit zu Seite stehen, dir deine Gebete beantworten und dich mit seinen Augen leiten. Jahushua ermutigt dich dazu:

„Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gibt, und, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!“ (Matthäus.7,7-11.)

Wenn du gerne heiraten würdest, aber (noch) keinen möglichen Partner kennst, brauchst du nicht denken, dass Jahuwah dich von einer Ehe abhalten will. Der einzige Grund, warum er dir (noch) keinen Partner geschickt hat, kann darin bestehen, dass es in deinem Umfeld keine Person gibt, die zu dir passt und mit der du eine gesegnete Verbindung eingehen kannst.

Unser Schöpfer hat in jeden von uns den Wunsch gelegt, einen Partner für's Leben zu finden. Er wird auch jedem dabei helfen, sein „Gegenüber“ zu finden, wenn es möglich ist. Bis dahin wird er dein Leben auf seine Weise vervollkommnen. Denn dein himmlischer Vater weiß, was dich wirklich glücklich machen kann und genau das möchte er dir auch schenken.

„Denn ich weiß, was ich für Gedanken über euch habe, spricht Jahuwah, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben.“ (Jeremia 29,11.)

Dein Leben kann ein Segen sein und seinem Namen Ehre machen, wenn du es ihm anvertraust. Er wird dich den richtigen Weg führen.

praying couple

„Habe deine Freude an Jahuwah, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt.

Befiehl Jahuwah deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.“

(Psalm 37, 4-5.)