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Katastrophenvorsorge – Die Pflicht des Christen

Bist du bereit für die kommenden Tage? Weißt du überhaupt, wie man sich vorbereitet?

Zweifellos leben wir in den letzten Tagen der Erdgeschichte. Noch vor einigen Jahren wurde jeder, der das Ende der Welt ankündigte, verspottet und abgewiesen. Doch aufgrund der jüngsten Ereignisse in der Welt wachen die Menschen heute überall auf und erkennen den Ernst der Zeit, in der wir leben.

Die Erkenntnis, dass wir in der Endzeit leben, hat die Christen in ein Dilemma gebracht. Sie fragen sich: Ergibt sich aus diesem Wissen für sie eine Verpflichtung? Wenn ja, welche?

Offensichtlich sind die wichtigsten Vorbereitungen in dieser Sache geistlicher Art. Jeder muss sich selbst damit beschäftigen. Niemand kann aufgrund der Beziehung, die ein anderer zum himmlischen Vater hat, gerettet werden. Aber wie sehen die materiellen Vorbereitungen aus? Einige Christen befürchten, dass praktische Vorkehrungen einen Mangel an Glauben an die Fähigkeit Jahuwahs zur Versorgung darstellen.

Die Wahrheit aber ist, dass auch diese Art der Vorbereitung auf die kommenden Tage in der Bibel geboten wird. Wer sie umsetzt, zeigt keinen Mangel an Glauben! Im Gegenteil! Einige Schriftstellen zeigen klar auf, wie wichtig die praktische Umsetzung für den eigenen Glauben ist.

Salomo erklärte:

„Der Kluge sieht das Unrecht und verbirgt sich, aber die Unverständigen tappen hinein und müssen es büßen.“ (Sprüche 22,3)

In Hebräer 11 wird Noah als Beispiel für den Glauben angeführt.

„Durch den Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung empfangen hatte über die Dinge, die man noch nicht sah, von Gottesfurcht bewegt eine Arche zur Rettung seines Hauses; durch ihn verurteilte er die Welt und wurde ein Erbe der Gerechtigkeit aufgrund seines Glaubens.“ (Hebräer 11,7)

Jahuwah hätte Noah und seine Familie auch auf anderem Wege vor der Flut retten können. Er hatte sicherlich die Macht dazu! Noah sollte jedoch kooperieren. Jahuwah gab ihm die Warnung, doch lag es an Noah, auch darauf einzugehen und dementsprechend zu handeln.

Auch Joseph bereitete sich praktisch auf die sieben Jahre der Hungersnot vor. Während der sieben Jahre der Fülle baute er riesige Kornspeicher, um Getreide für die kommende Hungersnot einzulagern. Jahuwah hätte auch Manna senden können, um während der sieben Jahre des Mangels Leben zu retten. Er hätte auch hier die Macht dazu gehabt.

Dies aber entspricht nicht seiner Art, mit uns umzugehen.

Jahuwah gibt die Warnung. Dann liegt es an uns, darauf zu reagieren. Indem wir die Anweisungen befolgen und Vorbereitungen treffen, leben wir unseren Glauben an sein Wort. Die Bibel enthält sehr detaillierte Warnungen vor zukünftigen Ereignissen. Aus den Prophezeiungen wissen wir, dass Menschen, die sich weigern, das Malzeichen des Tieres anzunehmen, das Recht genommen wird, kaufen oder verkaufen zu können.

Natürlich hat Jahuwah die Macht, sein Volk in einer solchen Krise zu bewahren. Die Berichte der Bibel zeigen jedoch, dass die Gläubigen sich nicht entspannt zurücklehnen und erwarten sollen, dass er sich schon um alles kümmern wird.

Jahuwah arbeitet mit seinem Volk, indem er seine Bemühungen segnet, und jeder einzelne Christ soll tun, was er kann, um sich vorzubereiten. Deshalb bitte zuallererst um göttliche Führung. Bete besonders konkret. Gezielte Anfragen erhalten auch passgerechte Antworten. Als nächstes ist es wichtig, Informationen zusammenzutragen. Und während du das tust, wird dir der nächste Schritt aufgezeigt. Aus diesem ergibt sich dann wieder der nächste und auch daraus wieder der nächste.

Bete bei jedem Schritt ganz konkret, sammle Informationen und geh im Glauben vorwärts. Jahuwah wird mit dir zusammenarbeiten, um dich auf den Weg zu führen, der für dich am sichersten ist. Erwarte aber nicht, dass du zwangsläufig auf die gleiche Art geführt wirst wie andere.

Menschen wiegen sich oft in Sicherheit, wenn sie zu einer Mehrheit gehören. Sie suchen darin die Bestätigung, dass sie das Richtige tun, und umgeben sich immer mit anderen, die genau das Gleiche wie sie tun (oder glauben).

Dies kann allerdings auch zur Falle werden. Gruppen erregen mehr Aufmerksamkeit. Jahuwahs Volk ist dazu berufen, allein zu stehen. Es liegt auch eine gewisse Sicherheit darin, sich zu zerstreuen. Ein paar leute, die hier wohnen, ein paar andere, die wieder dort leben. In aller Stille. Dann wird kaum jemand Notiz von ihnen nehmen.

Jeder Mensch braucht Jahuwahs individuelle Führung, weil die Lebensumstände jedes einzelnen speziell und einzigartig sind. Jedes Land ist anders. Klima, Gesetze, Bräuche... Jede Familie und jeder Mensch hat außerdem eigene, spezifische Bedürfnisse, die ebenfalls eine direkte, göttliche Führung erfordern.

Oftmals wollen sich Menschen mit anderen verbinden, die sich ebenso auf die kommende Zeit vorbereiten. Sie wünschen sich ein Netzwerk von Mitarbeitern, in dem alle ebenso denken wie sie. Und wieder wird die Sicherheit der Gruppe gesucht.

Daran ist auch erst einmal nichts falsch. Aber denke immer daran, dass deine Sicherheit in Jahuwah liegt. Die Sprüche sagen es uns: „Das Ross ist gerüstet auf den Tag der Schlacht, aber der Sieg kommt von Jahuwah.“ (Sprüche 21,31)

Das Vernetzen mit anderen sollte erst erfolgen, wenn Jahuwah seine klare Anweisung dazu gegeben hat, dass dies sein Wille ist. Eine Gruppe ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Du solltest deshalb ein Netzwerk mit anderen Menschen nur aufbauen, wenn Jahuwah dir direkt zu verstehen gibt, dass diese zuverlässig und vertrauenswürdig sind.

Nur Jahuwah kennt die Zukunft. Nur er weiß, wer ihm in den kommenden Tagen treu bleiben wird. Jeder kann sich damit entschuldigen, dass er zu alt, zu schwach oder zu arm sei, um an seiner Vorbereitung mitzuwirken. Bedenke allerdings immer, dass du nichts aus eigener Kraft tun musst. Jahuwah bietet dir seine starken Arme an und du darfst sie im Glauben ergreifen und deinen Anteil dabei tun.

Jakobus sagt:

„Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn dann dieser Glaube retten? Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.

Da wird dann einer sagen: „Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!“ (Jakobus 2,14-18)

Es wird bald keine Zeit mehr sein, um Fehler korrigieren zu können. Wenn du dich dem Vater völlig hingeben willst und dich entscheidest, seiner Führung in allen Dingen zu folgen, wird er dich und deine Familie auf einen sicheren Weg bringen.

Warte nicht! Fang an! Es ist nicht mehr viel Zeit! Wenn du abwartest, bis die Nachrichten Katastrophenmeldungen bringen und den Notstand ausrufen, hast du zu lange gewartet.