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Mit Jahuwah durch den Tag

Jakobus 4,8.10.

In einer Szene des zeitlosen Klassikers von John Bunyan, Pilgrim's Progress (Die Pilgerreise), taucht ein scheinbar unlösbares Paradoxon auf. Es ist leicht, verloren zu gehen, und es ist leicht, gerettet zu werden! Man kann leicht verloren gehen, weil sich dazu niemand anstrengen muss. Jeder von uns neigt dazu, Fehler zu machen, weil wir alle mit einer Natur geboren werden, die anfällig für die Sünde ist. Daher ist es sehr einfach und nur natürlich, wenn wir "mit dem Strom schwimmen" und verloren gehen.

Zugleich ist es einfach, gerettet zu werden,

"denn der Weg des Frevlers ist ein harter Weg. Er besitzt keinen moralischen Kompass und hört keine Stimme vom Himmel, die ihm sagt: "Dies ist der Weg, auf dem du gehen sollst" [...]. Es ist einfach, gerettet zu werden, denn [Jahushua] [...] hat den Preis der Erlösung für uns bezahlt. Er hat unser Leid auf sich genommen und uns seinen Frieden geschenkt. Er hat unsere Schwäche durch seine Stärke ersetzt, [...] unsere Sünde mit seiner Gerechtigkeit. Wie Jesaja gesagt hat: Durch seine Striemen sind wir geheilt."1

Jahuwah hat uns das Recht zur freien Entscheidung gegeben und respektiert es. Er zwingt niemanden, die Erlösung anzunehmen. Da jeder von uns mit einer schwachen Natur geboren wird, die dazu neigt, Fehler zu machen, wird er oder sie durch ihr eigenes Versäumnis verloren gehen, wenn sie sich nicht aktiv für die Erlösung entscheidet.

Viele Menschen gehen verloren, obwohl sie gerettet werden wollen. Sie wollen sich nicht auf den Prozess einlassen, durch den sie gereinigt und veredelt werden und der in ihnen das Ebenbild ihres Schöpfers wiederherstellen würde. Er würde Himmelskandidaten aus ihnen machen. Sie wünschen sich zwar das Geschenk des ewigen Lebens, aber keine persönliche Beziehung zum Schöpfer des Lebens. Jeder, der das ewige Leben ererben will, muss sich täglich seinem Schöpfer unterstellen. Wer das nicht tut, sondern Jahuwah Widerstand leistet, bei dem bleibt das Werk der Verwandlung nur oberflächlich. Es durchdringt nicht die Winkel des Herzens, des Verstandes und der ganzen Seele.

Wenn du das Geschenk des ewigen Lebens festhalten willst, kann es dich alles andere kosten. Es erfordert Engagement und den Willen, dein Ziel zu erreichen und alles aufzugeben, was dir dabei im Weg steht. Doch du kannst die Erlösung und das ewige Leben durch nichts "erlangen", was du tust. "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes (Elohims) Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme." (Epheser 2,8-9.)2

Wir können dieses unverdiente Geschenk der Rettung nur im Glauben annehmen und es dadurch festhalten, dass wir uns täglich Jahuwah anvertrauen und ihm unterstellen. Der Weg zum Himmel ist kein schrittweiser Prozess der Selbstverwirklichung, sondern ein schrittweiser Prozess der Unterstellung. Je mehr sich unsere Aufmerksamkeit auf unseren Erlöser Ein Mann auf der Treppekonzentriert, desto weniger drehen wir uns um uns selbst und um das, was in den Augen der Welt wichtig ist. Wenn du deinen Willen jeden Tag dem Willen deines Schöpfers unterstellst, bleibt dir kein Platz für Hochmut und Prahlerei übrig. Es ist lebensnotwendig, dies zu tun, damit du Jahuwahs Geschenk behältst und gerettet bist.

Gerade an dieser Stelle haben viele Leute Schwierigkeiten, den Weg der Erlösung zu verstehen. Als sie Jahushua als ihren Erlöser annahmen, durchströmte sie ein wunderbares Gefühl von Freude und Frieden. Daraus schlussfolgern viele, dass sie ab diesem Augenblick für immer gerettet sind. Manche begehen einen anderen Fehler: Sie meinen, dass sie so lange verloren sind, wie sie diese guten und warmen Gefühle nicht erleben.

Keine von beiden Annahmen ist wahr. Jahuwah zwingt niemals unseren Willen. Eine Person, die sich an einem Tag für die Erlösung entscheidet, kann ihre Meinung zu einem späteren Zeitpunkt wieder ändern, wenn sie will. Niemand wird gegen seinen Willen gerettet. Andererseits sind Gefühle kein Indikator dafür, ob man gerettet oder verloren ist. Jahuwah kann dir ein gutes Gefühl schenken, es ist jedoch nicht notwendig. Deine Aufgabe besteht allein darin, seine Verheißungen im Glauben zu beanspruchen, wenn du dich ihm täglich unterstellst. "[Jahuwah] schenkt dir den Glauben, um ihn anzuwenden und zu üben. Du musst nicht zwischen Hoffnung, Furcht und Verzagtheit hin und her schwanken. Du kannst dir sicher sein: Wenn du dich Jahuwah näherst, nähert er sich dir auch, um dich als Seele zu nähren, zu ermutigen und zu bereichern."3

Die beste Zeit, um sich dem Schöpfer anzuvertrauen, ist morgens, nämlich gleich nach dem Aufwachen. Wenn der Tag beginnt und die Gedanken klar und nicht von den Geschäften des Tages erfüllt sind, dann nimm dir Zeit und verbring sie mit Jahuwah.

"Eure erste Pflicht in der Morgenstunde sei es, euch [Jahuwah] [...] zu weihen. Euer Gebet laute: “Nimm mich, o [Jahuwah] [...], ganz als dein Eigentum. Ich lege alle meine Pläne zu deinen Füßen. Gebrauche mich heute in deinem Dienst. Bleibe in mir und gib mir Kraft, mein ganzes Werk in dir zu vollbringen.” Dies sei eure tägliche Aufgabe. Jeden Morgen ergebt euch [Jahuwah] [...] für den bevorstehenden Tag. Stellt ihm alle eure Pläne anheim, damit sie nach seiner göttlichen Weisheit zur Ausführung gelangen oder unterbleiben. So legt euer Leben Tag für Tag in [Jahuwahs] [...] Hände, dann wird es Christi Leben immer ähnlicher werden."4

Bitte Jahuwah um seine Hilfe, wenn du es vergisst, diese erste Gelegenheit am Morgen zu nutzen. Der beste Weg, um deine Gedanken am Morgen auf Jahuwah zu lenken, besteht darin, schon vor dem Schlafengehen an ihn zu denken und zu beten. Wenn du einschläfst, dann vertraue dich ihm an. Danke ihm für seine Fürsorge am Tag und für den reichlichen Segen, den du von ihm empfangen hast. Das wird deinen Gedanken helfen, schon vom Tagesbeginn an mit dem Schöpfer verbunden zu bleiben, denn der Verstand tendiert dazu, sich mit dem zu beschäftigen, was er vor dem Einschlafen bedacht hat.

Es gibt fünf Hauptbereiche, die du jeden Tag unter die Herrschaft Jahuwahs stellen solltest:

1. Wille
2. Verstand
3. Körper
4. Zeit
5. Geld

Beginne dein Gebet, indem du Jahuwah dankst. Dadurch ehrst du ihn nicht nur, sondern die Dankbarkeit, die du fühlst, wenn du dich an seine Güte erinnerst, wird deinen Glauben bestärken. Dadurch bekommst du wiederum den Mut, ihm auch deine aktuellen Bedürfnisse vorzulegen.

Wille

Zweifellos ist es am wichtigsten, deinen Willen Jahuwah zu unterstellen, damit du mit ihm zusammen an dir arbeiten kannst. Wenn es darum geht, seinen Willen zu unterstellen, fehlt vielen Menschen das Verständnis dafür, welche Rolle sie innerhalb dieses Zusammenwirkens mit Jahuwah spielen.

"Du fragst: Wie kann ich mich [Jahuwah] [...] ganz ergeben? Dies ist dein Wunsch. Ihn aber aus eigener Kraft zu erfüllen, bist du zu ohnmächtig und zu schwach; denn du bist in Banden des Zweifels und in den Gewohnheiten eines sündigen Leibes gefangen. Deine Versprechungen und Vorsätze sind auf Sand gebaut; du bist nicht imstande, deine Gedanken, Leidenschaften und Gefühle im Zaum zu halten. Deine gebrochenen Versprechen und nicht gehaltenen Gelübde haben dein Vertrauen zur eigenen Aufrichtigkeit Eine junge betende Frauuntergraben; du bist verzagt und meinst, [Jahuwah] [...] könne dich nicht annehmen. Doch verzweifle nicht! Lerne nur erst die echte Willensstärke erkennen. Sie ist die führende Macht in der menschlichen Natur: die Macht der Entscheidung oder der Wahl. Alles hängt von der richtigen Tätigkeit des Willens ab. Diese Fähigkeit, zu wählen, hat [Jahuwah] [...] den Menschen gegeben; an dir liegt es, sie zu üben. Du kannst zwar dein Herz nicht verändern, du kannst [Jahuwah] [...] aus eigener Kraft nicht lieben; es liegt aber in deiner freien Wahl, ihm zu dienen. Du kannst ihm deinen Willen übergeben, dann wird er in dir das Wollen und das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen wirken. Dann wird deine ganze Wesenheit dem Geiste [Jahushuas] [...] untertan; all deine Liebe vereinigt sich im Gottessohn, du lebst in engster Gemeinschaft mit ihm.

Mit unserer Sehnsucht nach Frömmigkeit und Heiligkeit ist nichts getan, solange es dabei bleibt. Viele werden auf ewig verlorengehen, während sie hoffen und darauf warten, Christen zu werden. Sie kommen nie dazu, den Willen [Jahuwah] [...] zu übergeben, und treffen daher gerade jetzt nicht die Entscheidung: Wir wollen Christen sein.

Bei richtiger Übung des Willens tritt ein völliger Wechsel in deinem Leben ein. Wenn du dein Wollen [Jahushua] [...] gänzlich unterwirfst, vereinst du dich mit einer über alle Herrschaft und Gewalt erhabenen Macht. Du wirst Stärke von oben erhalten, standhaft zu bleiben; du wirst dich [Jahuwah] [...] immer wieder weihen und so fähig sein, ein neues Leben, ein Glaubensleben zu führen."5

Satan wird sich bemühen, dich mit dem Gedanken abzuschrecken, dass Jahuwah deinen Willen versklaven und dich dazu zwingen könnte, Dinge zu tun, die du nicht willst. Verbanne solche Gedanken; sie kommen von deinem Feind. Satans Königreich beruht auf dem Prinzip des Zwangs, doch bei Jahuwah ist das nicht der Fall. Dein himmlischer Vater opferte seinen Sohn, um dir die Freiheit der Wahl zu garantieren. Er wird deinen Willen niemals zwingen. Es ist immer wieder deine Entscheidung, ob du ihm deinen Willen unterstellst oder nicht.

Philipper 2,12-13 ermahnt uns alle: "Verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott (Elohim) ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen." Wir müssen dabei einen wichtigen Punkt verstehen: Wenn wir unseren Willen nicht Jahuwah unterstellen, wird Satan ihn durch unser Versäumnis versklaven.

Verstand

Nur wenige Menschen erkennen ihre Pflicht, Kontrolle über ihre Gedanken zu übernehmen. Wenn ein Mann seine Gedanken nicht kontrollieren kann, wird er auch leicht von seinen körperlichen Leidenschaften gefangen genommen. Satan wird ihn dazu verführen, die Frauen um ihn herum zu begehren. In dieser modernen Welt, in der so viele Frauen unpassend Ein lächelnder Mann im Anzugangezogen sind, kann nur der Mann die Kontrolle über seinen Verstand und Körper bewahren, der seine Gedanken von Jahuwah filtern lässt.

Doch auch Frauen stehen in der Verantwortung, ihre Gedanken zu beherrschen. Innerhalb der endlosen, täglichen Routine ist es sehr leicht, in Tagträume zu verfallen und unnützen Gedanken nachzuhängen. Wer seinem Geist erlaubt, wahllos hierhin und dahin zu wandern, bietet Satan ein Einfallstor. Denn dieser ist immer bereit, uns unreine Gedanken und Gefühle unterzujubeln.

Der Sünde, die schließlich ausgeführt wird, geht ein langer Prozess voraus, der mit der Sünde im Geist eines Menschen beginnt. Wenn schließlich ein verdorbenes Herz mit einer Versuchung von außen zusammentrifft, fällt der Mensch Satan zum Opfer.

Im 2. Korintherbrief wird betont, wie wichtig es ist, Jahuwah seine Gedanken zu unterstellen:

"Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht menschlich, sondern es sind die mächtigen Waffen Gottes (Elohims), geeignet zur Zerstörung von Festungen. Mit ihnen zerstören wir Gedankengebäude und jedes Bollwerk, das sich gegen die Erkenntnis Gottes (Elohims) erhebt, wir nehmen jeden solcher Gedanken gefangen und unterstellen sie [Jahushua]." (2. Korinther 10,4-5; NeÜ.)

Anfänglich erscheint es uns überwältigend schwierig, unsere Gedanken zu steuern. Aber gib nicht auf. Wenn du bemerkst, dass sie in die falsche Richtung abschweifen, dann unterstelle sie erneut Jahuwah. Er hat sich dazu verpflichtet, uns auch in diesem Bereich hilfreich zur Seite zu stehen.

"Sucht [Jahuwah] [...], solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu [Jahuwah] [...], so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott (Elohim), denn bei ihm ist viel Vergebung." (Jesaja 55,6-7.)

Körper

Bei der Schöpfung gab Jahuwah den Frontallappen des menschlichen Gehirns die Aufgabe, den Rest des Körpers zu kontrollieren. Nachdem die Sünde in die Schöpfung eingedrungen war, übernahm ein anderer Teil des Gehirns die Vorherrschaft, welcher normalerweise die Grundbedürfnisse reguliert und auf der Rückseite des Schädels angesiedelt ist. Anstatt, dass der Verstand eines Menschen dessen Lüste, Wünsche und Bedürfnisse kontrolliert, so dass die Vernunft seine Handlungen bestimmt, übernahmen seine Lüste, Wünsche und Bedürfnisse die Kontrolle und bestimmten seine Taten. Es ist nicht nur wichtig, seinen Willen und seinen Verstand, sondern auch seinen Körper täglich Jahuwah zu weihen.

"Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, den ihr von Gott (Elohim) empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht [Jahuwah] [...] in eurem Leib und in eurem Geist, die [Jahuwah] [...] gehören!" (1. Korinther 6,19-20.)

Wenn du deinen Willen und deinen Körper deinem Erlöser anvertraut hast, wird er dir die Kraft geben, die du brauchst, um jede Versuchung zu überwinden. Du kannst in allem weit durch den überwinden, der dich geliebt hat. (Vgl. Römer 8,31-37.) "Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott (Elohim) aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, so dass ihr sie ertragen könnt. " (1. Korinther 10,13.)

Genau wie du sah sich Jahushua Angriffen in jedem Lebensbereich ausgesetzt - und mehr als das! Er weiß, wie stark die Versuchung ist, die dich bedroht, und welche göttliche Hilfe er dir in deinem Kampf schicken muss, damit du den Sieg erringst. In seiner Stärke kannst du deinen Leib darbringen als ein lebendiges, heiliges, Gott (Elohim) wohlgefälliges Opfer: Das sei dein vernünftiger Gottesdienst! Und pass dich nicht diesem Weltlauf an, sondern lass dich in deinem Wesen verwandeln durch die Erneuerung deines Sinnes, damit du prüfen kannst, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes (Elohims) ist. (Vgl. Römer 12,1-2.)

Zeit

Für gewöhnlich meinen wir nicht, dass man Jahuwah so etwas wie die Zeit unterstellen müsse. Doch auch die Zeit ist ein kostbares Geschenk. Jeder von uns verschleudert Zeit. Doch da Jahushuas Wiederkunft immer näher rückt, bekommen alle Unternehmungen eine feierliche Bedeutung. Mit jedem Tag rücken wir dem Ende der Welt ein Stück näher. Jeder Tag, der vergeht, verkürzt die Gnadenzeit.

"Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern seid verständig, was der Wille [Jahuwahs] [...] ist!" (Epheser 5,15-17.)

Wenn du Jahuwah deine Zeit weihst, wird er dich lenken und leiten. Er wird dich nicht nur den Weg führen, der deinem Besten dient. Er wird dich so lenken, wie du es dir auch wünschen würdest, wenn du so einen Blick wie er auf die Zukunft hättest. Sein Versprechen für dich lautet: "Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, auf dem du wandeln sollst; ich will dir raten, mein Auge auf dich richten." (Psalm 32,8.)

Wenn du deine Zeit Jahuwah anvertraust, wirst du dein Glück finden und bleibenden Erfolg erreichen. Die Arbeit, die du unter seiner Leitung ausführst, wird Früchte für die Ewigkeit bringen, denn Jahuwah wird deine Bemühungen segnen und dich dabei wachsen lassen. (Vgl. 1. Korinther 3,6.)

Deshalb: "Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen! Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein." (Matthäus 6,19-21.)

Geld

Viele Menschen sehen den Zehnten irrtümlich als eine Bezahlung an. Im richtigen Licht betrachtet, bietet sich uns jedoch ein anderes Bild: Alles gehört Jahuwah, weil er der Schöpfer ist. Er hat uns gnädigerweise erlaubt, 9 Zehntel von allem zu gebrauchen, was er uns gegeben hat. Alles, worum er uns bittet, ist, ihm 1 Zehntel zurückzugeben.

Geld: Dollar und EuroWenn du Jahuwah dein Geld anvertraust, ist das viel umfassender, als ihm den Zehnten zu geben. Es bedeutet, dass du die Geldmittel, die dir zur Verfügung stehen, so einsetzt, wie er es möchte. Es gibt dabei absolut keine Gefahr für dich, weil er all deine Bedürfnisse kennt und dir versprochen hat, für sie zu sorgen. (Vgl. Matthäus 6,24-34.) Außerdem ist es unmöglich, dass Jahuwah die Mittel ausgehen! Er hat dir dein Geld anvertraut. Vertraue du ihm wiederum und lass ihn entscheiden, wie es verwendet wird. Wenn er den Verwendungszweck deines Geldes bestimmt, wirst du bald merken, dass er sich gut um sein Eigentum kümmert.

Geldmittel bringen eine Verantwortung mit sich. Wir müssen uns als weise Verwalter erweisen. Wenn eines von Jahuwahs Kindern eine Not hat und Jahuwah es dir ans Herz legt, diese Not zu beseitigen, dann wird er dir auch die Mittel dafür geben. "Wer sich über den Armen erbarmt, der leiht [Jahuwah] [...], und Er wird ihm seine Wohltat vergelten." (Sprüche 19,17.)

Dein Geld Jahuwah zu unterstellen, verschafft dir die größte finanzielle Sicherheit, die du dir erhoffen kannst. Denn er kennt die Zukunft. Wenn du dein Geld für eine bestimmte Sache ausgeben willst, jedoch erst ihn um Rat bittest, dann wird er deine Interessen wahren. Da ihm die Zukunft bekannt ist, kann er so dafür sorgen, dass du dein Geld nicht gleich ausgibst, wenn ein paar Tage später die Situation eintritt, dass du es eher für eine andere Sache benötigst.

Während du jeden dieser Bereiche deinem liebenden Vater unterstellst und auf seine Liebe und Weisheit vertraust, solltest du vier Dinge tun:

1. Bitte Jahuwah darum, dein Herz zu erforschen, und zwar auch die Tiefen, die du selbst nicht erreichst und nicht kennst. Mach dir das Gebet Davids zu eigen: "Erforsche mich, o Gott (Elohim), und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg!" (Psalm 139,23-24.) Achte auf die Eingebungen des heiligen Geistes. Er ist uns versprochen worden, denn er wird "die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht." (Johannes 16,8.)

Wenn du Jahuwah diese verschiedenen Bereiche unterstellst und sie überprüfst, wirst du feststellen, ob es irgendwelche Dinge gibt, auf die der heilige Geist dich aufmerksam macht und die nicht in Ordnung sind. Bekenne sie und berufe dich auf die Verheißung aus 1. Johannes 1,9: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." Empfange dankbar die Vergebung des Vaters für deine Sünden und die Gerechtigkeit, die er dir zurechnet.

2. Für den Fall, dass du auf einem Gebiet hart zu kämpfen hast, also in einem Bereich, der dir Schmerz, Bedenken, Verwirrung oder Furcht einflößt, dann erzähle deinem himmlischen Vater, wie du dich fühlst. Wenn du zu ihm betest, wirst du bei ihm ein offenes Ohr und einen rettenden Arm finden.

"Bringt eure Sorgen, eure Freuden, eure Anliegen, eure Befürchtungen, alles, was euch drückt und quält, vor [Jahuwah] [...]. Eure Lasten können ihm nie beschwerlich sein; ihr werdet ihn nie ermüden. Er, der die Haare auf eurem Haupt gezählt, ist nicht gleichgültig gegen die Bedürfnisse seiner Kinder. “Der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.” Eine ältere Frau betetJakobus 5,11. Sein Herz wird gerührt von unserm Elend, von unserm Notschrei. Alles, was eure Gemüter belastet, bringt vor ihn. Nichts ist so schwer, dass er es nicht tragen könnte; denn er trägt alle Welten und herrscht über alle Dinge des Weltalls.

Nichts, was zu unserm Frieden gereicht, ist zu unbedeutend, als dass er es nicht beachtete. Kein Abschnitt in unserer Lebenserfahrung ist zu dunkel, als dass er ihn nicht lesen, keine Lage, in die wir geraten sind, zu schwierig, als dass er sie nicht meistern könnte. [...] Das Verhältnis zwischen [Jahuwah] [...] und jedem Gläubigen ist von solcher Zartheit und Innigkeit, als habe er nur für diesen einen seinen geliebten Sohn in den Tod gegeben."6

Wirf alle deine Lasten bei Jahuwah ab. Er ist der große Lastträger. Empfange seinen tröstlichen Frieden, seine Freude, seine Weisheit und seine Kraft.

3. Entscheide dich bewusst dafür, die Kontrolle über jeden deiner Lebensbereiche an Jahuwah abzutreten. Fasse diese Entscheidung in Worte.

4. Zitiere die Bibelverse, die auf deine Situation passen. Die Verheißungen gelten allen, die sich dem himmlischen Vater unterstellen und dadurch im Gehorsam leben. Sie gelten dir. Wende sie auf dich an und beanspruche sie!

"Vertraue auf [Jahuwah] [...] von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen." (Sprüche 3,5-6.)

Mach dir keine Sorgen und gib deinem Zweifel nicht nach, wenn es am Anfang nicht so aussieht, als ob du Jahuwahs Führung in deiner Gebetszeit erhältst. Dein Gebet wird gehört und zwar nicht, weil du dich erhört fühlst, sondern weil er versprochen hat, darauf zu hören. Es liegt eine enorme Kraft im Gebet. Wenn du betest, wird Jahuwah dir zuhören und dir antworten. "So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in [Jahushua] [...] sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist." (Römer 8,1.)

"Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott (Elohim) entspricht. [...]

Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist [Jahuwah] [...] für uns, wer kann gegen uns sein?" (Römer 8,26-31.)

Sei dir der Liebe des Vaters gewiss und ruhe in seiner Fürsorge. Lade ihn dazu ein, mit dir durch den Tag zu gehen. Sei dir dessen bewusst, dass er dich durch Jahushua angenommen und adoptiert hat. Das liegt nicht daran, dass du Güte in dir trägst, sondern daran, dass er gut ist und versprochen hat, dich als sein Kind anzunehmen.

 


Weiterführende Inhalte:


1 Christiana: The New Amplified Pilgrim’s Progress. Teil II, S. 178, eig. dt. Übersetzung.

2 Sofern nicht anders angeben, entstammen alle Bibelzitate der Übersetzung von Franz Eugen Schlachter in der Version Schlachter 2000.

3 E. G. White: Manuscript Releases. Bd. XIV, S. 276, eig. dt. Übersetzung.

4 E. G. White: Der Weg zu Christus. S. 50-51.

5 E. G. White: Der Weg zu Christus. S. 33-34.

6 E. G. White: Der Weg zu Christus. S. 73.