Print

Unter dem Gesetz? Oder unter der Gnade?

AufruhrWir leben in einer Zeit, in der hartnäckige Rebellion und Trotz an der Tagesordnung sind. 

Seit dem Sündenfall Luzifers hat sich die Sünde in dieser Welt durchgesetzt. Satan hat das Gesetz des Himmel gebrochen und wünscht sich, dass alle Menschen es ihm gleichtun. Doch wird es ihm gelingen?

Er hat eine Vielzahl von Taktiken ins Feld geführt, um die Christen zum Bruch des göttlichen Gesetzes zu ermutigen. Am effektivsten ist dabei eine Lüge gewesen, die viele Glaubensbekenntnisse beeinflusst hat und uns davon überzeugen soll, dass wir Jahuwahs Gesetz nicht länger beachten müssen.

Viele Christen bekennen, dass sie für Jahushua und für die Bibel sehr dankbar sind. Dennoch wissen sie nur wenig oder nichts darüber, dass ihre eigenen Glaubensgrundsätze dazu führen, dass sie Satans Rebellion unterstützen.

Das Konzept von Gesetz und Gnade ist oft missverstanden worden und hat viele zum Stolpern gebracht. Wie verhält sich die göttliche Gnade zum Gesetz? Ein irrtümliches Verständnis dieses Zusammenhangs hat Millionen bekenntlicher Christen zu der Annahme geführt, dass sie die Zehn Gebote nicht halten brauchen.

Wenn wir uns von diesem Irrtum befreien wollen, müssen wir zunächst herausfinden, was es bedeutet, "unter der Gnade zu stehen". Was sagt die Bibel dazu? Bedeutet es, dass wir die Zehn Gebote nicht mehr einhalten müssen?

"Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne!" (Römer 6,1-2.)

Die Bibel ist eindeutig: Wir sollen nicht sündigen, weil wir begnadigt worden sind.

Doch was ist Sünde?

"Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwidrig; denn Sünde ist Gesetzwidrigkeit." (1. Johannes 3,4; EU.)

Sünde = Gesetzwidrigkeit (1. Johannes 3,4.)

Die Gnade gibt uns also nicht die Freiheit, die Gebote zu übertreten, da Sünde per Definition die Übertretung des göttlichen Gesetzes ist. Der Vorschlag, dass uns die Gnade die Freiheit gäbe, den Zehn Geboten nicht gehorchen zu müssen, würden bedeuten, dass Gnade eine Lizenz zum Sündigen darstellt! Jahuwah bewahre uns davor.

Die Bibel hat noch mehr über die Sünde zu sagen:

"...der Lohn der Sünde ist der Tod". (Römer 6,23.)

"Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden." (Jakobus 2,10.)

Natürlich ist es wichtig, das Gesetz einzuhalten. Doch andererseits können wir nicht dadurch gerettet werden, dass wir das tun:

"Weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann." (Römer 3,20.)

Die Heilige Schrift bezieht eine eindeutige Position. Niemand wird durch die Werke des Gesetzes gerettet. Wie werden wir dann gerettet? In welchem Verhältnis stehen Gesetz und Gnade zueinander? Offenbarung 14,12 sagt uns, dass die Heiligen jene sind, die die Gebote halten UND den Glauben an Jahushua haben. Es liegt also nur an der Gnade Jahuwahs, dass sie in der Lage sind, das Gesetz zu halten.

"Hier ist das standhafte Ausharren der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote [Jahuwahs] [...] und den Glauben an [Jahushua] [...] bewahren!" (Offenbarung 14,12.)

Unter der GnadeEs gibt einen weiteren Bibelvers, der das Konzept der Gnade erklärt, aber leider ebenfalls oft missverstanden wird:

"Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade." (Römer 6,14.)

Was sagt dieser Vers aus? Lasst uns den nächsten Vers betrachten, bevor wir irgendwelche Schlussfolgerungen ziehen:

"Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!" (Römer 6,15.)

Wie wir zuvor schon bemerkt haben, besteht Sünde darin, Jahuwahs Gesetz zu brechen. (1. Johannes 3,4.) Dieser Vers stellt die Frage: "Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind?" Die Antwort lautet: "Das sei ferne!"

Das Gesetz fungiert als ein Spiegel. Es zeigt uns auf, wo wir gesündigt haben bzw. wo die Sünde lauert.

"Aber ich hätte die Sünde nicht erkannt, außer durch das Gesetz." (Römer 7,7.)

Das Gesetz zeigt uns auf, wo wir gesündigt haben, damit wir uns zu Jahushua führen lassen. Wir halten nicht die Gebote, um dadurch gerettet zu werden. Wir halten die Gebote, weil wir gerettet worden sind. Das Beachten der Gebote ist die Frucht der Erlösung, nicht die Wurzel. Wir werden allein durch die göttliche Gnade gerettet.

Jahushua hielt das Gesetz ein. Wenn wir ihn besser kennenlernen, werden wir uns auch ein Beispiel an ihm nehmen und ihm ähnlich werden.

"Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht." (1. Johannes 2,4.)

Die Heiligen sind die Menschen, "welche die Gebote [Jahuwahs] [...] und den Glauben an [Jahushua] [...] bewahren!" (Offenbarung 14,12.)

"Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot." (Jakobus 2,26.)

Verkehrskontrolle: Ein Raser wird angehalten.Ein Auto fuhr sehr schnell und wurde daher bei einer Verkehrskontrolle angehalten. Man warf dem Fahrer vor, die Vorschrift missachtet zu haben. Der Mann, der zu schnell gefahren war, hätte nun dementsprechend bestraft werden müssen. Doch als er den Polizisten um Gnade bat, verwarnte dieser ihn nur und ließ ihn weiterfahren. Der Fahrer war begnadigt worden. Er stand nun gewissermaßen unter dem Schutz der Gnade. Durfte er anschließend losbrausen und wiederum das Gesetz brechen, weil er ja unter dem Schutz der Gnade stand? Oder sollte er verantwortungsbewusster fahren, weil er für die Gnade dankbar war, die ihm widerfahren war?

Bibel

Alles begann mit einer einzigen Sünde. Das Gesetz war gebrochen worden. Doch Jahushua traf die Entscheidung, die Todesstrafe auf sich zu nehmen, um uns auszulösen. Ist nach seinem Tod das Gesetz also nicht länger gültig? Jahushua selbst achtete die Gebote und hielt sie ein.

"Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin." (Johannes 15,10.)

Woran zeigt sich unsere Liebe zu Jahushua?

"Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote!" (Johannes 14,15.)

Wie wird deutlich, dass wir eine Beziehung zu Jahushua haben?

"Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht." (1. Johannes 2,4.)

"Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!" (Matthäus 7,22-23.)

Wenn wir Jahuwah wirklich lieben, werden wir ihn immer um seine Gnade bitten, die uns dazu befähigt, all seinen Geboten gehorsam zu sein.

"Denn das ist die Liebe zu [Jahuwah] [...], dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer." (1. Johannes 5,3.)

Glückliche Familie