Alle Christen sind sich darin einig, dass die Erlösung ein Geschenk ist, das aus Gnade gegeben wird. Doch obwohl sie sich dessen sicher sind, verfallen die meisten Christen unbewusst in eine Mentalität, die dem Streben nach Werkgerechtigkeit entspricht. Dies widerspricht eigentlich ihrem Glauben. Dieser Artikel berichtet, was die Heilige Schrift über das Geschenk der Erlösung zu sagen hat und worin dabei deine Aufgabe besteht.
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Hudson Taylor war ein Missionar aus dem 19. Jahrhundert, der nach China auswanderte. Er schrieb:
„Zu jedem mühseligen, schwer beladenen Sünder sagt [Jahushua]: Komm zu mir und ruh dich aus. Aber es gibt auch viele schwer arbeitende, belastete Gläubige. Für sie gilt dieselbe Einladung. Achtet genau auf die Worte [Jahushuas], wenn dein Dienst dich stark belastet. Du darfst ihn nicht falsch verstehen. Es heißt nicht: Geh und arbeite weiter!, wie du dir vielleicht denkst. Im Gegenteil, es heißt: Bleib stehen, kehr um, kommt zu mir und ruh dich aus. Niemals schickte Christus einen schwerbeladenen Menschen zur Arbeit; niemals schickte er einen hungrigen, einen müden, einen kranken oder trauernden Menschen zu irgendeinem Dienst fort. Denn zu solchen sagt die Bibel nur: Kommt, kommt, kommt her.“
Die Christen haben eine Zusicherung nach der anderen erhalten, dass die Erlösung ein Geschenk ist. Und doch schleicht sich unter ihnen immer wieder die Einstellung ein, dass der Gläubige eine gewisse Rolle dabei spielen muss, um diesen Zustand aufrechtzuerhalten. Er sagt sich dann: „Die Erlösung mag ein Geschenk sein. Ja, dem stimme ich zu. Aber es ist ganz gewiss meine Aufgabe, mich daran zu erinnern. Ich muss mich täglich hingeben, richtig essen, mich selbst verleugnen, den Sieg über Sünden erlangen usw. usw.“ Und wenn ein Christ das nicht tut, wird davon ausgegangen, dass ihm die Gabe der Erlösung wieder genommen wird.
Tägliche Hingabe, die Überwindung begangener Sünden und ein gottgefälliges Leben sind die Früchte der Erlösung.
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Diese Argumentation wurde von dem großen protestantischen Reformator Martin Luther zurückgewiesen. Er stellte die Frage: „Ist es nicht eine wunderbare Nachricht, zu glauben, dass das Heil außerhalb unserer selbst liegt?“
Tägliche Hingabe, die Überwindung begangener Sünden und ein gottgefälliges Leben sind die Früchte der Erlösung. Sie sind keine rechtschaffenen Werke, die erforderlich wären, um die Erlösung zu behalten. Das werden sie auch nie sein.
Die Erlösung wird immer empfangen, niemals erarbeitet.
Nicht durch gute Werke
„Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit und Neid, verhasst und einander hassend.
Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Jahuwahs, unseres Retters, erschien, da hat er uns – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit – errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Christus Jahushua, unseren Retter, damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden.“ (Titus 3,3-7.)
Paulus vertritt diesen Punkt absolut hartnäckig und unerschütterlich. Die Erlösung erfolgt nicht aufgrund guter Werke. Vielmehr ist sie allein der Güte und Liebe des himmlischen Vaters zu verdanken. Außerdem sind die Gläubigen auch nicht dafür verantwortlich, sich selbst zu reinigen. Vielmehr ist die treibende Kraft, welche die Erneuerung und „Regeneration“ bewirkt, ebenfalls ein Geschenk. Der Geist Jahuwahs wird über alle ausgegossen, die an die Verdienste des Blutes Jahushuas glauben.
Die Erlösung ist immer ein Geschenk.
Immer und für immer durch den Glauben
„Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Jahuwahs offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Jahuwahs durch den Glauben an Christus Jahushua, die zu allen und auf alle kommt, die glauben.
Denn es ist kein Unterschied; denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Jahuwah haben sollten, so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jahushua ist. Ihn hat Jahuwah zum Sühnopfer bestimmt, das wirksam wird durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Jahuwah Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jahushua ist.
Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes.“ (Römer 3,21-28.)
Rechtfertigung ist ein großes Wort. Es bedeutet einfach, dass jemand für rechtschaffen erklärt wird. Wenn eine Person gerechtfertigt wird, werden ihr von Jahuwah die Verdienste Jahushuas gutgeschrieben, nämlich dessen sündloses Leben und unschuldiger Tod. Man wird in die Gerechtigkeit Christi eingehüllt und steht dann vor Jahuwah, als ob man nie eine Sünde begangen hätte.
Es ist ein Geschenk, welches einen beständigen Segen beinhaltet. Es geht also nicht um einen einmaligen Tausch. Man wird zu Beginn seiner christlichen Laufbahn nicht gerechtfertigt, nur damit dann von einem verlangt wird, diese Rechtfertigung durch ein selbstverleugnendes, sündloses Leben aufrechtzuerhalten. Auch der Sieg über die Sünden ist ein Geschenk.
Es ist das Werk Jahuwahs
„Jahuwah aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht – aus Gnade seid ihr errettet! – und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jahushua, damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jahushua. Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Jahuwahs Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jahushua zu guten Werken, die Jahuwah zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“ (Epheser 2,4-10.)
In dem Moment, in dem man nicht mehr die Verdienste Christi, sondern die eigenen Taten in den Fokus nimmt, wird aus der „Rechtfertigung durch Glauben“ eine „Rechtfertigung aus Werken“.
Ganz subtil schleicht sich ein Gefühl der Selbstgerechtigkeit ein. Ein Beispiel: Man zwingt sich dazu, auf die geliebte Schokolade zu verzichten, die man so gern essen würde. Denn man weiß, dass sie nicht gesund ist, weil sie Koffein enthält. Wenn man dann andere Christen sieht, die bei bestimmten Dingen nachgeben, bei denen man selbst es schafft, die Finger davon zu lassen, kann ein Gefühl der Überlegenheit entstehen. So nach dem Motto: „Ein echter Christ würde das nicht tun / essen / trinken / ansehen…“ Man selbst hat ja die Kontrolle über sich und enthält sich dieser Dinge – obwohl man insgeheim gern mitmachen würde!
Das Gefühl der geistlichen Überlegenheit ist immer ein Symptom vermeintlicher Werkgerechtigkeit. Im Gegensatz dazu sagt uns Paulus, dass es Jahuwah ist, der „uns zusammen mit Christus lebendig gemacht hat“. Unsere Aufgabe besteht darin, auf die Wirksamkeit dieser Gabe zu vertrauen: „Denn wenn du mit deinem Mund Jahushua als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Jahuwah ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“ (Römer 10,9.)
Der Schöpfer erneuert uns
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber kommt von Jahuwah, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus Jahushua und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Jahuwah in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte.“ (2. Korinther 5,17-19.)
Der Zweck des Heilsplans umfasst weit mehr als den Wunsch, Sünder vor dem ewigen Tod zu retten. Sein letztendliches Ziel besteht darin, sie wieder in Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer zu bringen. Dies ist ein Werk, welches nur durch den himmlischen Vater vollbracht werden kann. Er erschafft uns erneut nach seinem Ebenbild und stellt die Reinheit, die beim Sündenfall verloren ging, in unseren Herzen wieder her.
Sobald er gerechtfertigt und gereinigt worden ist, wird der Gläubige “eins“ mit dem Vater. Infolgedessen wird der gläubige Christ, der den Willen Jahuwahs in die Tat umsetzt, sich damit auch nicht quälen. Er wird das tun, was ihm nun auch selbst am Herzen liegt.
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Dies ist ein Geschenk von unschätzbarem Wert! Sobald er gerechtfertigt und gereinigt worden ist, wird der Gläubige “eins“ mit dem Vater. Infolgedessen wird der gläubige Christ, der den Willen Jahuwahs in die Tat umsetzt, sich damit auch nicht quälen. Er wird das tun, was ihm nun auch selbst am Herzen liegt. Aus diesem Grund kann ein Gehorsam, zu dem wir uns selbst zwingen, auch nicht zur Erlösung führen. Nur der Gehorsam, der aus gereinigten Motiven erwächst, ist für Jahuwah akzeptabel. Und dieser Grad an Reinheit ist nur als Geschenk erhältlich.
Die Wahl liegt bei dir
„Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!“ (Offenbarung 22,17.)
Augustinus von Hippo war ein frühchristlicher Theologe. Er sagte einmal: „Er, der uns ohne unsere Hilfe geschaffen hat, wird uns ohne unsere Zustimmung nicht retten.“ Die Erlösung ist ein Geschenk. Aber es liegt an dir, ob du es annehmen willst oder nicht. Augustinus hätte es vielleicht so formuliert: Der, der uns ohne unsere Hilfe erschaffen hat, wird uns auch ohne unsere Hilfe erneuern, wenn wir ihm darin zustimmen.
Die Erlösung gehört dir. Genau in diesem Augenblick. Es gibt nichts, was du tun kannst, um dir dieses unbezahlbare Geschenk zu verdienen. Du musst nicht erst gute Werke vorweisen können, um dich dessen würdig zu erweisen. Die Erlösung selbst beinhaltet alles, was du brauchst, um das göttliche Ebenbild in dir wiederherzustellen. Und dazu gehört auch der Gehorsam, welcher aus gereinigten Motiven erwächst.
Man kann sich die Erlösung nicht erarbeiten. Man kann sie aber für sich persönlich annehmen. „Also bleibt dem Volk Jahuwahs noch eine Sabbatruhe vorbehalten; denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Jahuwah von den seinen.“ (Hebräer 4,9-10.)
Triff diese Entscheidung heute noch! Nimm Jahuwahs Geschenk der Erlösung an, damit auch du in diese Ruhe eingehen kannst.
„Denn alles, was aus Jahuwah geboren ist, überwindet die Welt;
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