While WLC no longer believes that the annual feast days are binding upon believers today, we humbly encourage all to set time aside to commemorate them with solemnity and joy, and to learn from Yahuwah’s instructions concerning their observance under the Old Covenant. Doing so will surely be a blessing to you and your home, as you study the wonderful types and shadows that point to the exaltation of Messiah Yahushua as the King of Kings, the Lord of Lords, the conquering lion of the tribe of Judah, and the Lamb of Yahuwah that takes away the sins of the world. |
Es war derselbe liebevolle Schöpfer, der sich die Einheit der Familie ausdachte, der auch ein System entwarf, um diese Familie zu erhalten und zu beschützen: den Jahreskalender der religiösen Feste (gemeinhin auch als "jüdische Feste" bezeichnet). Dreimal im Jahr mussten die Männer von Israel nach Jerusalem reisen, um gemeinsam ihren Schöpfer anzubeten und ihr persönliches Bundesversprechen zu erneuern. Bei diesen Ereignissen wurden die Männer in ihren Pflichten, als Priester des Hauses und Hüter der nationalen Bundesbeziehung Israels mit Jahuwah, unterwiesen. Die Männer waren die erste Verteidigungslinie gegen jede Form des Glaubensabfalls und der Rebellion gegen Jahuwah, die eine Katastrophe für die Nation nach sich ziehen würde. Genauso, wie die Säulen die Vorhänge des Vorhofs um das Heiligtum hoch hielten, sollten die Ältesten und Väter der Nation die moralischen Standards in ihren Familien hochhalten. Alle israelitischen Männer sollten die Rechtsbestimmungen lernen und ihnen gehorchen, und dann sollten sie diese ihren Frauen und Kindern weitergeben. Die ganze Nation sollte also demnach die gleichen Maßstäbe und religiösen Überzeugungen haben.
Die Frühlingsfeste, das Passahfest, das Fest der Ungesäuerten Brote und die Erstlingsfrüchte fanden im ersten Monat (Lunation) statt, berechnet von der Frühjahrestagundnachtgleiche aus. Im vierten Monat fand das Pfingstfest statt, und im siebenten Monat war das Posaunenfest, der Große Versöhnungstag und das freudvolle Laubhüttenfest. Damit war der religiöse Kalender des Jahres komplett. Damit war auch für religiöse Unterweisung und soziale Zusammenkunft gesorgt. Welch wunderschöne Ordnung sich Jahuwah nur ausgedacht hat! Indem er diese Festversammlungen anordnete, schuf er die Gelegenheit, dass man Gehorsam zeigen konnte und bot den bestmöglichen Schutz für die Bundesbeziehung. Diese war die Grundlage für ihre Segnungen und stellte übernatürlichen Schutz vor ihren Feinden bereit!
Jahuwah hat immer ein mitfühlendes Herz für Mütter und ihre Kämpfe. Er wusste, dass eine so weite Reise dreimal in sieben Monaten für eine schwangere Frau oder eine Mutter mit kleinen Kindern schwierig sein würde, so dass die Frauen nicht unbedingt gehen mussten, obwohl alle, die dazu in der Lage waren dazu aufgefordert wurden.
Obwohl die jährlichen Feste natürlich ein Segen für alle sein sollten, war ihr Hauptzweck, die Familie in besonderer Weise zu segnen. Es gibt bestimmte Bausteine, die immer vorhanden sein müssen, damit eine Familie stark und gesund ist: Eltern, die den Schöpfer lieben und anbeten; eine Mutter mit einem zärtlichen, mitfühlenden Herzen, das ihre Kinder eifrig darin lehrt, Jahuwah zu lieben, ihn zu ehren und ihm zu gehorchen; und einen Vater, der Priester seines Hauses ist, indem er seine Familie mit Worten und durch das eigene Vorbild anleitet, Jahuwah mit seinem ganzen Verstand, mit seiner ganzen Seele und all seiner Kraft, und seinen Nächsten, wie sich selbst zu lieben. Durch die Feste werden bestimmte Zeiten des Jahres abgesondert, die sowohl der Anbetung, als auch der Stärkung der familiären Beziehungen gewidmet werden sollten. Durch das Zusammentreffen wurde auch die nationale Identität und die Loyalität sehr gestärkt. Indem man der erweiterten Familie näher kam wurden auch die Stammesbindungen dauerhaft gestärkt.
Weil der Familienvater seinem eigenen Haushalt als Ehemann und als Priester vorstehen sollte, boten die jährlichen Feste den Priestern im Tempel die Möglichkeit, die Gedanken der Priester jedes einzelnen Hauses zu ernähren. Jedes Jahr, während des Laubhüttenfestes, wurde dem Volk das Gesetz des Mose vorgelesen. Die Anforderungen der Gesetze und der Rechtsbestimmungen sollten auswendig gelernt und auch angewendet werden, um vor persönlicher Sünde und Abfall zu bewahren. So wurde den Männern beigebracht, ihrem eigenen Haushalt gerecht, barmherzig, mitfühlend und liebevoll vorzustehen. Dadurch konnten sie dann ihre Familien lehren, wie wunderschön Heiligkeit ist.
Die Herbstfeste waren ins besondere ein Zeit, in der man prüfend auf das vergangene Jahr zurückblickte, sowohl in Reue, als auch in Dankbarkeit für die empfangenen Segnungen. Drei Feste wurden speziell für den Herbst bestimmt: das Posaunenfest, der große Versöhnungstag und das Laubhüttenfest. Jedes davon hatte seinen besonderen Zweck darin, die Herzen des Volkes zu ihrem Schöpfer zurückzubringen, und dadurch auch gleichzeitig näher zu einander.
Posaunenfest
„Und [Jahuwah] redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israels und sprich: Im siebten Monat, am ersten des Monats, soll ein Ruhetag für euch sein, ein Gedenken unter Hörnerschall, eine heilige Versammlung. Ihr sollt keine Werktagsarbeit verrichten,...“ (3. Mose 23, 23-25)
Das Posaunenfest ist einzigartig unter allen Festen. Es ist der einzige jährliche Sabbat, der auf einen Neumond fällt. Obwohl Neumondtage immer in ihrer eigenen Klasse von Gottesdiensttagen sind, wird das Posaunenfest ausdrücklich als "Sabbat", oder Ruhetag, bezeichnet.1 Am Posaunentag sollte keine Werksarbeit verrichtet werden, sondern es ist ein Tag der dazu dient, die Seele zu durchsuchen, ob es einen Bereich des Herzens, des Geistes oder des Lebens gibt, der nicht im Einklang mit dem Maßstab des heiligen Gesetzes ist. Der Große Versöhnungstag findet zehn Tage nach dem Posaunenfest statt. Die Tage vom Posaunenfest bis zum Großen Versöhnungstag sind Tage, an denen man die Seele fortwährend durchsucht. Man bereitet sich auf den großen Segen vor, der den erwartet, der durch den Glauben am Versöhnungstag von seinen Sünden gereinigt wird. Die gesamte israelitische Nation sollte sich zusammenschließen. Heute sollen sich auch alle Gläubigen zusammenschließen und Buße tun, beichten und alles wiederherstellen, was falsch gelaufen ist. Daher sollten diese Feste nicht einfach als "jüdische Feiertage" betrachtet werden – es sind JAHUWAHS Feste - die für jeden Gläubigen bestimmt sind, der durch den Glauben den ewigen Bund der Gnade annimmt, der durch das Blut Jahushuas erlangt und in Stein gemeißelt wurde.
Eine wirkungsvolle Weise, wie man sich auf den Versöhnungstag vorbereiten kann, ist es, damit anzufangen sich jeden Tag eines der 10 Gebote genauer anzuschauen und darüber nachzudenken. Man bittet Jahuwah darum, dass man einen Lebensbereich gezeigt bekommt, der das zehnte Gebot bricht: "Du sollst nicht begehren." Gab es während des vergangenen Jahres irgendwelche Gelegenheiten, wo Du durch Absicht, Wort oder Tat irgendwelche Begierden erlebt oder gezeigt hast? Wenn diese Sünde jemanden anderen beeinflusst hat, muss man es bekennen und um Vergebung bitten.
Am zweiten Tag des Monats konzentriert man sich im Gebet besonders auf das neunte Gebot: "Du sollst kein falsches Zeugnis reden, wider deinen Nächsten." Bitte darum, von der Sünde überzeugt zu werden, und darum, an jede Gelegenheit erinnert zu werden, in der Du dich im letzten Jahr falsch und unehrlich verhalten hast. Bekenne alles und schaffe Entschädigung für alles, was nötig ist. Außer nur Jahuwah um Vergebung zu bitten, kann man noch eine persönliche Liste machen, um sie Jahuwah am Versöhnungstag vorzulegen.
Am dritten Tage betrachtet man: "Du sollst nicht stehlen." Dieses Gebot umfasst viel mehr als nur unrechtmäßigen Gewinn oder jemandem tatsächlich etwas wegzunehmen, was ihm gehört. Ist der Zehnte treu gezahlt worden? Oder hast du Jahuwah bestohlen? Sind irgendwelche Möglichkeiten, anderen Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe zu zeigen versäumt worden, die hätten getan werden können, aber unterlassen worden sind? Jesaja sagt:
„Ist nicht das ein Fasten [Versöhnungstag], an dem ich Gefallen habe: daß ihr ungerechte Fesseln losmacht, daß ihr die Knoten des Joches löst, daß ihr die Unterdrückten freilaßt und jegliches Joch zerbrecht?
Besteht es nicht darin, daß du dem Hungrigen dein Brot brichst und arme Verfolgte in dein Haus führst, daß, wenn du einen Entblößten siehst, du ihn bekleidest und dich deinem eigenen Fleisch [Familie] nicht entziehst?“ (Jesaja 58,6-7)
Wenn Du "von anderen“ oder von Jahuwah das Gute, das Du hättest tun können, aber nicht getan hast, „gestohlen" hast, dann solltest Du umkehren und es bekennen. Wie überaus breit und tief sind die Bedeutungen und Anwendungen dieser Gebote! Bitte Jahuwah, deine Gedanken zu öffnen, dass du verstehen kannst, was Er dir von sich zeigen will.
Der Andachtsthema des vierten Tages benötigt genau soviel Ehrlichkeit wie jedes andere. "Du sollst die Ehe nicht brechen" gilt für die Gedanken genau so, wie für jede offene sexuelle Handlung. Hast Du im Laufe des Jahres Filme gesehen, Bücher gelesen oder Webseiten aufgerufen, die Lust und Anzüglichkeiten verherrlicht haben? Als der Priester deines Hauses, sind deine Augen und Vorstellungen irgendwo hin gewandert? Haben alle Frauen der Familie, da sie Jahushua nachfolgen, sich unanständig gekleidet?
Im erweiterten Kontext dieses Gebotes ist es erforderlich, deine Gottesdienstmethoden vom Heidentum frei zu halten. Es darf keinen spirituellen "Ehebruch", keine Vermischung der Wahrheit mit Lüge, kein Weihnachten und Ostern, mit dem Gottesdienst des Schöpfers Jahuwah, vermengt werden.
"Du sollst nicht töten" steht im Mittelpunkt des fünften Tages. Wenn Du tatsächlich einen Mord begangen hast, bist du wahrscheinlich im Gefängnis! Aber wie war es mit überstürzten oder hastigen Worten, die den Geist eines anderen töteten? Jede Handlung, die getan und alle Worte, die gesagt wurden, und jemanden anderen verletzt oder sein Leben herab gewürdigt haben, müssen bereut werden, damit sie verziehen werden können.
Die Aufforderung, Deine Eltern zu ehren, wird sehr oft leichtfertig abgetan. Wenn man jedoch über dieses Gebot nachsinnt, wird schnell die umfassendere Bedeutung dieses Textes deutlich. Es bezieht sich nicht nur auf die irdische Familie, sondern auch auf die Familie der Gläubigen und die Großfamilie im Himmel. Lebst du dein Leben so, dass deine ganze Familie auf der Erde und im Himmel wegen dir gepriesen und geehrt werden kann?
Am siebenten Tag nach dem Neumond, gedenkt man des Sabbattags, dass man ihn heiligt. Es müssen Vorbereitungen getroffen werden, damit man einen Ruhetag genießen kann. Bitte den himmlischen Vater darum, dass er dir jede Gelegenheit, im vergangenen Jahr, aufzeigt, wo Du bewusst gegen das Gebot verstoßen hast, den Siebenten-Tags-Sabbat heilig zu halten. Du kannst Ihn auch bitten, Dir gewisse Denk- und Handlungsweisen aufzuzeigen, die dazu geführt haben, dass Du den heiligen Tag nicht in der respektvollen und angemessenen Weise geehrt hast. Er ist bereit, zu vergeben und wird sagen: "Geh und sündige fortan nicht mehr." Aber diese Vergebung muss eingefordert werden.
Am Tag acht ist der Siebenten-Tags-Sabbat und man denkt über das Gebot nach: "Du sollst den Namen [Jahuwahs] nicht missbrauchen." Gab es im vergangenen Jahr Versäumnisse, seinen NAMEN anzurufen, damit er aus der Versuchung errettet? Hat man seinen heiligen NAMEN durch die Wahl eines Lebensstils oder irgendeines Verhaltens entehrt? Jeden Tag muss die Buße und das Bekenntnis tiefer in den Verstand eindringen.
Am neunten Tag beschäftigt man sich mir dem zweiten Gebot, dass sich gegen den Götzendienst wendet. Der Götzendienst kann viele Formen annehmen. Es muss nicht ein Götzenbild sein, sondern kann auch eine Vorstellung oder Philosophie, ein anderer Mensch - sogar ein Ehegatte – oder sogar man selbst sein. Rechtfertigt man ein sündhaftes Verlangen? Denke darüber nach und bete, dass deine Augen geöffnet werden, dass du die Grundsätze des zweiten Gebot verstehen kannst: "Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen,….Bete sie nicht an und diene ihnen nicht...!“ Bitte darum, dass dir gezeigt wird, wo sich im letzten Jahr der Götzendienst in dein Leben eingeschlichen hat.
Der Große Versöhnungstag selbst fällt mit dem Nachdenken über das erste Gebot zusammen. Als der Heiland gefragt wurde: "Was ist das größte Gebot im Gesetz?", antwortete er sofort: "Du sollst Jahuwah, deinen Elohim2(Gott) lieben mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele und mit ganzem Verstand." (Siehe Matthäus 22,35-38) Das erste Gebot ist fundamental, weil kein anderes Gebot gebrochen werden kann, ohne zuerst dieses Gebot zu brechen. Es trifft die Sünde genau mitten im Herzen, denn es gebietet: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." Wie tief geht die Anwendungen dieses Gebotes! Nur durch ernstes Gebet und mit geistigem Sehvermögen ausgestattet, kann man die Tiefen der Rebellion erkennen, bereuen und Vergebung finden.
Das Heil kommt durch das Blut Jahushuas, es geschieht nicht durch eigene Werke. Hab keine Angst, dir deine Sünden zeigen zu lassen. Der Heiland hat die Lösung: Der Große Versöhnungstag! Die vollständige Sündentilgung steht zur Verfügung. Eine Wiederherstellung ist auch möglich! Dieser jährliche Gottesdienst sollte auf die endgültige Auslöschung der Sünde am Ende der Gnadenzeit hinweisen. Wie wichtig ist dann die Teilnahme an diesem jährlichen Festtagsgottesdienst, da wir dem Ende der Zeit immer näher kommen!!
Vorschläge: Die Familienandachten sollten jedes Familienmitglied dazu ermutigen, vom Posaunenfest bis zum Großen Versöhnungstag über die verschiedenen Gebote nachzudenken. Eine Unterhaltung über die verschiedenen Prinzipien, die in den zehn Geboten enthalten sind, ist für jeden in der Familie hilfreich.
Der Große Versöhnungstag
"Und… [Jahuwah] redete zu Mose und sprach: Am zehnten [Tag] in diesem siebten Monat ist der Versöhnungstag, der soll euch eine heilige Versammlung sein; und ihr sollt eure Seelen demütigen und… [Jahuwah] ein Feueropfer darbringen; und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor...[Jahuwah, eurem Elohim2]. Denn jede Seele, die sich an diesem Tag nicht demütigt, die soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; und die Seele, die an diesem Tag irgend eine Arbeit verrichtet, die will ich vertilgen mitten aus ihrem Volk. Ihr sollt keine Arbeit verrichten. Das ist eine ewig gültige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten. Ein Sabbat der Ruhe soll es für euch sein, und ihr sollt eure Seelen demütigen. Am neunten [Tag] des Monats, am Abend, sollt ihr die Feier [beginnen], und sie soll währen von einem Abend bis zum anderen." (3. Mose 23,26-32)
Der Große Versöhnungstag ist der feierlichste und gleichzeitig der kostbarste Tag des Jahres. Es ist der Tag, an dem die Sünden des reuigen Sünders ausgelöscht werden können! Es ist der letzte Schritt in der Erlösung der Menschheit, bevor Jahushua wiederkommt. Ein Schriftsteller sagte einmal: "Erlösung ohne Wiederherstellung ist keine Erlösung." Der Große Versöhnungstag ist das Geschenk des Vaters und des Sohnes an die gefallene Menschheit.
Obwohl die Männer während des Posaunenfestes aufgefordert waren in Jerusalem anwesend zu sein, wurde dies für den großen Versöhnungstag nicht gefordert. Die Freude und die Aufregung, dass man Freunde und Verwandte wieder sah, sollte nicht von der geistigen Ernsthaftigkeit dieses Tages ablenken. Diesen Tag verbringt man am effektivsten im Gebet und der Stille des eigenen Heims.
Die Bedeutung des Großen Versöhnungstags kann man nur verstehen, wenn man die gesetzlichen Notwendigkeiten des Erlösungsplans versteht. Wie bei den meisten Gesetzen, kann das recht kompliziert sein, deshalb befahl Jahuwah Mose, die Stiftshütte zu bauen, die den gesamten Prozess erklären sollte. Bei dieser Stiftshütte handelte es sich nicht um das Original. Es war nur eine Kopie des ursprünglichen Heiligtums im Himmel, aber es sollte verdeutlichen, was im himmlischen Heiligtum geschah.
Wenn eine Person wegen ihrer Sünde traurig war und Vergebung erlangen wollte, musste sie in der irdischen Stiftshütte ein Opfer bringen, in der Regel ein Lamm oder eine Ziege, manchmal aber auch eine Taube oder ein anderes bestimmtes Opfer. Nachdem sie ihre Sünde über dem Tier bekannt hatte, wurde das Tier getötet. Dies war ein Symbol für Jahushua, das "Lamm Jahuwahs, das die Sünde der Welt wegnimmt", durch seinen Tod am Kreuz. Weil Jahushua für den Sünder gestorben ist, muss er (der Sünder) nicht mehr sterben.
Nachdem das Tier getötet wurde, wurde Blut in das Heiligtum der Stiftshütte gebracht. Dies veranschaulichte, dass die Sünden der Person auf das Heiligtum übertragen wurden. Wenn ein Sünder den Tod Jahushua dankbar für sich in Anspruch nimmt, werden seine Sünden auf das himmlische Heiligtum übertragen. Dort bleiben die Sünden, sie werden zwar vom Sünder entfernt, werden aber, sozusagen, bis zum Großen Versöhnungstag, aufbewahrt.
„Einmal im Jahr, am großen Versöhnungstag, betrat der Hohepriester das Allerheiligste zur Reinigung des Heiligtums. Damit war der Jahresumlauf der Gottesdienste vollständig.
Dieser jährliche Gottesdienst belehrte das Volk über die Bedeutung der Versöhnung. Infolge der im Verlauf des Jahres dargebrachten Sündopfer nahm Gott einen Stellvertreter anstelle der Sünder an, aber vollkommene Versöhnung brachte das Blut dieses Opfertieres nicht. Es war nur das Mittel, mit dem die Sünde auf das Heiligtum übertragen wurde. Mit der Darbringung von Blut bestätigte der Sünder die Autorität des Gesetzes. Er bekannte sich seiner Übertretung schuldig und bewies zugleich den Glauben an den, der die Sünde der Welt wegnehmen sollte; aber er war noch nicht völlig vom Fluch des Gesetzes befreit.“3
Am Großen Versöhnungstag, trug man das Blut des Opfertieres in das Allerheiligste. Dies geschah nur einmal pro Jahr und war ein sehr feierlicher Anlass. "Während des Versöhnungswerkes sollte jeder mit Trauer an seine Sünden denken. Alle Tätigkeit unterblieb, und die ganze Gemeinde Israel verbrachte den Tag in Demut vor Gott mit Gebet, Fasten und ernster Selbstprüfung."4
Bei diesem Gottesdienst, wurde das Heiligtum von der gespeicherten Sünde gereingt, die im vergangenen Jahr angesammelt wurde. Dadurch wird Jahuwahs Plan gelehrt, die Herzen und Gedanken, durch den Glauben an das Blut des Lammes Jahushua, ebenso zu reinigen.
Nur der Hohepriester durfte jemals das Allerheiligste betreten und das auch nur am Großen Versöhnungstag. Jahushua ist unser Hohepriester und es ist sein eigenes Blut, dass er in das Allerheiligste des himmlischen Heiligtums trägt, um dort für die Sünden seines Volkes zu sühnen. Durch das Blut Jahushuas, unseres Lammes, können die Sünder wieder in eine Einheit mit Jahuwah gebracht werden. Genau dieses Versprechen meinte Paulus, als er schrieb:
„Wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen. Diese [Hoffnung] halten wir fest als einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang, (hinter den Vorhang des Allerheiligsten) wohin... [Jahushua] als Vorläufer für uns eingegangen ist, der Hohepriester in Ewigkeit geworden ist....“ (Hebräer 6,18-20)
Der ganze Hebräerbrief ist der Erklärung gewidmet, warum Jahushua unser Hohepriester ist und wie alle, die an ihn glauben, von der Sünde gereinigt werden können. Genau dieses Erlebnis steht am Großen Versöhnungstag zur Verfügung. Dies ist die gesegnete Ruhe, nachdem man die vergangene Tage die Seele durchsucht hat – die Erlösung und die Reinigung von der Sünde!
Der Hebräerbrief Kapitel 8 Vers 10 verspricht uns: „Das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht...[Jahuwah]: Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr...[Elohim] sein, und sie sollen mein Volk sein.“
Es ist nicht depriemierend, wenn man das Herz in der Tiefe durchsucht und sich jede Sünde und Verdorbenheit deutlich zeigen lässt, denn es gibt die Verheißung, dass alles vergeben und gereinigt wird! Es ist der siegreichste und gesegnetste Tag des ganzen Jahres! Man kann diesen Sieg nicht durch eigene Werke erlangen, sondern er ist ein Geschenk. Wenn der bußfertige Sünder sich an die Verheißung klammert und sagt: "Jahushua hat versprochen, mir zu vergeben und mich mit seinem eigenen, kostbaren Blut zu waschen. Jahuwah hat versprochen, mich anzunehmen, wenn ich auf die Verdienste seines Sohnes vertraue. Darum will ich glauben, dass sie das, was sie mir versprochen haben auch halten werden, weil sie mich lieben.“
Das ist die Gerechtigkeit aus dem Glauben. Es bedeutet nicht, dass man durch Werke gerettet wird. Es bedeutet, dass einem vergeben wird und man gereinigt wird, weil die Liebe und die Macht des Einen, der das Versprechen gegeben hat, auch tun kann, was Er versprochen hat!
Der Große Versöhnungstag ist ein sehr feierlicher Tag. Er ist der einzige Sabbat, der speziell von einem Abend zum nächsten Abend gehalten werden muss. Die israelitischen Erwachsenen fasteten am Versöhnungstag, von den Kindern wurde das allerdings nicht verlangt. Keiner sollte verhungern. Man konnte vor dem Einbruch des Abends am Vortag essen und dann die ganze Nacht schlafen. Da man am Morgen, wegen eines leeren Magens, einen klaren Kopf hatte, konnte man die noch sehr leise Stimme des Heiligen Geistes zum Herzen reden hören. Später am Abend, als der Tag vorüber war, aber noch vor dem Schlafengehen, wurde eine Mahlzeit eingenommen und das war ein fröhliches, wenn auch ernsthaftes Ereignis.
Der traditionelle Gruß unter den Israeliten nach dem Versöhnungstag lautete: "Hast du ein gutes Siegel erhalten?" Alle wussten, dass jeder, der nicht an den Feierlichkeiten des Versöhnungstages teilnahm, von Israel abgeschnitten werden sollte. Und dennoch überwog der Segen, der an diesem Tag zur Verfügung stand, den, der an jedem anderen möglichen Tag des Jahres zur Verfügung stand!
Jeder hat "Lieblings"-Sünden: Bereiche seines Lebens, die man gepflegt hat, weil man sich der Sünde hingegeben hat. Jeder hat auch Neigungen zur Sünde vererbt bekommen. All diese können durch das Blut des Lammes am Großen Versöhnungstag ausgelöscht werden. Alle, die im Glauben auf die Verheißungen Jahuwahs vertrauen, können ihre Herzen und Gedanken vollständig von der Sünde reinigen lassen. Das bedeutet nicht, dass sie nicht mehr in Versuchung geraten. Es bedeutet allerdings, dass sie wieder an den Punkt gebracht werden, an dem sie sich befinden würden, wenn sie die Sünde niemals genossen hätten.
Der Große Versöhnungstag ist der Tag, an dem vollständige Reinigung und Erholung zur Verfügung steht. Wir sind zwar immer noch Sünder, aber Sünder, denen vergeben wurde.
Der großartige Erlösungsplan, der von einem liebenden Schöpfer entworfen wurde, um seine vormals rebellischen, nun aber bußfertigen Kinder zu retten, hat den Zweck, alle die es wollen, an den Punkt zu bringen, an dem Adam gewesen ist, bevor er gesündigt hat. Jahuwah will alle seine Kinder nach Hause bringen. Sein Versprechen an jeden demütigen, reumütigen Gläubigen lautet: "Ich nehme alle an, die zu Mir kommen. Ich werde euch nach Hause bringen."
Vorschläge: Der Große Versöhnungstag ist der feierlichste Tag des Jahres, in dem jeder Gläubige seine Sünden bekennt und um Vergebung bittet. Er ist ein Fastentag für alle Erwachsenen, auch wenn den Kindern einfache Nahrung gegeben werden sollte.
Sollten während der Zeit, in der die Seele durchsucht worden ist, während des Posaunenfestes, irgendwelche Listen angefertigt worden sein, kann man diese in einem großen, feuerfesten Behälter verbrennen, als Zeichen dafür, dass unsere Sünden getilgt worden sind. Das hilft dem Verstand der Kinder, die Realität der Vergebung besser zu begreifen. An diesem Tag kann man singen und einen feierlichen Gottesdienst abhalten. Die Kinder sollen dazu ermutigt werden, daran teilzunehmen, um sie zu lehren, dass sie der versprochenen Reinigung vertrauen.
Das Laubhüttenfest
Eine junge Mutter hielt ihrem Baby ein Plätzchen hin. Als das Kind danach greifen wollte, meinte sie: „Sag bitte!“
"Bidda!", schrie das Mädchen eifrig. Nachdem sie es ihr gegeben hatte, verlangte die Mutter: "Was sagt man jetzt?"
"Dange schö!", war die glückliche Antwort.
Wo eine Mutter versucht ein höfliches Kind aufzuziehen, ist es üblich, dass man „Danke!“ sagt. Aber eine weise Mutter ist sich im Klaren darüber, dass sie, wenn sie ihr Kind zum danken bringt, ihm mehr als nur gute Manieren beibringt: Sie lehrt ihr Kind zu lieben, denn nur die Liebe, die man anerkennt, kann die Liebe im Herzen wachrütteln.
Deshalb fordert Jahuwah sein Volk auf, ihm "Danke" zu sagen. Das Laubhüttenfest war, mehr als jedes andere Fest, dazu bestimmt, eine Zeit der Freude zu sein. Man sollte dankbar die vielen Segnungen erkennen, die dem einzelnen durch einen liebevollen, vergebenden und gnädigen, himmlischen Vater geschenkt wurden. Liebe, die erkannt wird, erweckt Gegenliebe im Herzen. Wenn man an die vielen Segnungen des vergangenen Jahres gedachte, sollte die Liebe im Herzen des Volkes Jahuwahs geweckt werden.
Von allen jährlichen Festen war das allererste, dem man Beachtung schenken sollte, das Laubhüttenfest. Wurde diese Danksagung versäumt, brachte das der Nation einen gewaltigen, geistlichen Niedergang. Ohne Liebe werden die Anforderungen des Gesetzes zu legalistischen Bemühungen, die abgehandelt werden müssen, wenn man sich seinen Weg in den Himmel erarbeiten will. Kluge Eltern bieten ihrem Kind die Möglichkeiten etwas zurückzugeben, denn wenn ein Kind das Gefühl hat, dass es einen Anspruch hat, als ob er oder sie alles verdient, wird es die Eltern nie richtig lieben. Genau aus diesem Grund setze Jahuwah eine einwöchige Dankesfeier ein.
Jahuwah braucht unsere Dankbarkeit nicht. Aber wir müssen die Liebe spüren, die kommt, wenn wir seine Liebe für uns erkennen. Diese Liebe wird in unserem Herzen nur dann geweckt, wenn wir die vielen Wege identifizieren, auf denen Jahuwah uns seine Liebe zeigt! Es ist wichtig, das letzte Jahr zu überprüfen und sich bewusst zu werden, wie oft Jahuwah uns geschützt, verteidigt, gesegnet und geliebt hat. Wenn unser Herz mit Gegenliebe anschwillt, wird unser Vertrauen in Jahuwah proportional wachsen.
Unser liebender himmlischer Vater und sein Sohn wussten, was wir brauchen würden, damit wir anfangen würden, ihre Liebe für uns zu begreifen. Sie gaben und den Sabbat, eine notwendige, wöchentliche Ruhezeit, sowie die jährlichen (Fest-) Versammlungen, um an den Heilsplan zu gedenken und ihn zu vermitteln. Eingebettet in das hebräische Heiligtum und all seine gottesdienstlichen Ordnungen, findet man Lehrmittel, um die Wege der Rettung, Erlösung und Wiederherstellung zu demonstrieren. Die Frühlingsfeste oder Festversammlungen lehren uns, dass sie Jahrestage dessen sind, was Jahuwah bereits für unsere Rettung getan hat. Sie lehren uns auch, dass wir für unseren physischen und geistigen Lebensunterhalt, immer noch genauso vom Himmels anhängig sind.
Das Pfingstfest, das mitten im Sommer stattfindet, lehrt uns, dass es zu der Zeit nur teilweise erfüllt wurde. Es wird kurz vor dem Ende der Gnadenzeit, zu dem Zeitpunkt, wenn der Geist Jahuwahs in der Kraft des Spätregens ausgegossen wird, noch eine vollständigere Erfüllung geben. Dann wird der Wunsch des Paulus in Erfüllung gehen: "Dieser Geist sei in euch, der auch in Jahushua, dem Gesalbten, war."
Die drei Herbstfeste betonen zuallererst die lebenswichtige Bedeutung der Umkehr, des Bekenntnisses und der Vergebung der Sünde. Das Ablegen aller bekannten Sünden ist eine Angelegenheit auf Leben und Tod. Nach der Vergebung kommt die Freude und die Dankbarkeit für den Erlösungsplan. Wenn man dem, der alle guten Gaben gegeben hat dankbar ist, entspringt die Liebe im Herzen des Empfängers aller guten Gaben. Wir sollten die Güte des Vaters und des Sohnes sehr persönlich erfahren und erkennen, was sie uns in der Vergangenheit gaben, was sie uns jetzt geben, und was sie uns in Ewigkeit geben werden.
Als Gläubige der letzten Generation sollten wir dringend alle Maßnahmen, die Jahuwah ausgearbeitet hat, wieder einsetzen und wertschätzen, um uns auf die trübselige Zeit vorzubereiten, die noch vor uns liegt. Wir müssen die Wirklichkeit der baldigen Wiederkunft unseres Erlösers begreifen und dadurch, dass wir das Laubhüttenfest halten, nehmen wir die Nähe der Befreiung des großen Jubeljahrs, vorweg.
Im Buch Maleachi, dem letzten Buch des Alten Testaments, steht: „Gedenkt an das Gesetz Moses, meines Knechtes, das ich ihm auf dem Horeb für ganz Israel befohlen habe, an die Satzungen und Rechte! Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe der große und furchtbare Tag ….[Jahuwahs] kommt; und er wird das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern (dem himmlischen Vater) zuwenden.“ (Maleachi 3,22-24)
Weitere themenbezogene Vorschläge: Die jährlichen Feste.
Vorschläge: Das Laubhüttenfest kann auf vielfältige Weise gefeiert werden, aber es sollte der Höhepunkt des Jahres sein, eine Zeit der Freude und der Danksagung. Weil das Laubhüttenfest ein siebentägiges Fest ist, das an einem Sabbat beginnt und auf das unmittelbar ein Sabbat folgt, sind es im Wesentlichen acht Tage voller froher Danksagung und Feier. Die Tage des Festes sind keine arbeitsfreien Tage, können aber durch spezielle Familienandachten, zu etwas besonderem gemacht werden. In diesen sollte man sich darauf konzentrieren, dass man dem himmlischen Vater für seine Liebe und Fürsorge während des ganzen Jahres, dankt.
Einzelpersonen, die niemanden haben, der mit ihnen feiern kann, können das Laubhüttenfest als Zeit benutzen, in der sie Gemeinschaft mit Jahushua erleben können, indem sie nach Wegen suchen, wie sie ein unerwarteter Segen für andere sein können. Das Leben in der modernen Welt ist so hektisch, mehr Menschen als jemals zuvor fühlen sich einsam und getrennt von anderen, die um sie herum sind. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie eine Person auf andere zugehen kann und wie er oder sie einen Unterschied in seinem Einlussbereich machen kann. Ein junger Mensch kann seine Kraft und Energie einsetzen, um einem älteren Menschen in Not zu helfen. Eine ältere Person, die allein ist, kann einem jungen Menschen ihre Kameradschaft und ihre Erfahrung anbieten. Der beste Weg, um den Wert der eigenen Segnungen anzuerkennen, ist es hianuszugehen und diesen Segen mit anderen zu teilen.
Paare könnten zusätzliche, gemeinsame Zeit einplanen, sowohl für Zweisamkeit, als auch für Bibelstudium und Gebet.
Solche Eltern, die immer Weihnachten mit ihren Kindern gefeiert haben, die aber alle Feiertage heidnischen Ursprungs ablegen und nur Jahuwahs Feste feiern möchten, sollten den Wechsel mit großer Vorsicht und großem Einfühlungsvermögen gegenüber den Gefühlen ihrer Kinder, vollziehen. Es ist wichtig, dass man die Herzen und Gedanken der Kinder mit den Eltern zusammen an eine so große Veränderung gewöhnt, oder es wird eine Rebellion in den Herzen der jungen Menschen geben, die es gewohnt waren, Weihnachten zu feiern. Die beste Art die heidnischen Feiern abzulegen, ist, sie mit etwas Besserem zu ersetzen. Das Laubhüttenfest bietet sich sehr an, weil es eine bessere Erfahrung darstellt.
Einmal alle 50 Jahre folgte auf das Laubhüttenfest das Jubeljahr. Es war die Zeit, in der alle verkauften Flächen wieder an die ursprünglichen Besitzern zurückgegeben wurden, Sklaven wurden frei gelassen und die Leute ruhten auf eine besondere Weise, weil das Land brach lag und nicht bepflanzt werden sollte. Das Laubhüttenfest und das Jubeljahr waren beide ein Sinnbild für die große Seelenernte am Ende der Welt und die Freude aller Erretteten, wenn Jahushua zurückkehrten wird, um seine wartendes Volk nach Hause zu bringen. Es ist nichts verkehrtes daran, jedes Jahr nach dem Laubhüttenfest ein Mini - Jubeljahr zu veranstalten, dass auf das große Jubiläum am Ende der Welt hindeutet. Es kann gut dazu verwendet werden, um das heidnische Weihnachtsfest zu ersetzen.
Familien mit Kindern können in dieser Woche zusätzliche Familienzeiten und bedeutsame Familienaktivitäten einplanen. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, um einander Geschenke zu machen, diese müssen weder teuer noch aufwendig sein. Weihnachten ist eine Gelegenheit, ein Kind die Freude am Geben zu lehren und diese wichtige Lektion des Lebens muss man trotzdem lernen, auch wenn Weihnachten nicht mehr gefeiert wird. Da der Heiland im Herbst geboren wurde, ist es angemessen sich am Laubhüttenfest an seine Geburt zu erinnern und für das größte Geschenk zu danken, dass der Menschheit jemals gemacht worden ist. Während des Laubhüttenfestes können geistliche Lieder über die Geburt des Heilands gesungen werden, dadurch kann man seine Dankbarkeit für das Geschenk der Erlösung durch Jahushua ausdrücken.
Solche Kinder, die es gewohnt waren an Weihnachten einen Baum zu schmücken, brauchen auf diesen Spaß nicht zu verzichten. Sie können auch weiterhin einen zentralen Fokuspunkt im Haus haben, um den sich das Fest dreht. Ein schön geschmückter Tisch, auf dem kleine Geschenke und "Ich liebe dich"- Karten gelegt werden, kann so ein zentraler Fokuspunkt sein. Es kann auch Spaß machen, diesen zu dekorieren. Einigen Familien macht es Freude, wenn sie die reichen Segnungen der Ernte, kunstvoll auf diesem Tisch anordnen, zusammen mit der Familienbibel und ein paar Kerzen. Man könnte auch eine Krippenszene mit kleinen Lichtern aufstellen.
Statt dass man als erstes am Morgen seinen Weihnachtsstrumpf vom Kamin nimmt, können kleine Körbchen mit preiswerten Geschenken vorbereitet werden. So hat man die gleiche Freude, ohne jegliche Verbindung zum Heidentum. Was auch immer beliebte Familientraditionen zu Weihnachten waren, das Laubhüttenfest bietet die Möglichkeit zur Familienzusammenkunft, für Geschenke und zur Freude, ohne den heidnischen Grundton. Alles was für die Familie sinnvoll ist und den Kindern ein harmloses Vergnügen bereitet, kann in Betracht gezogen werden. Jahuwah liebt es, seine Kinder glücklich zu machen und das Laubhüttenfest ist die perfekte Zeit, um sich bei ihm und bei Menschen, die man liebt, für die vielen Gaben zu bedanken, die man das ganze Jahr hindurch erhalten hat.
Das Bedeutungsvollste an diesem Fest ist die Zeit, die man gemeinsam verbringt. Kindern bietet es die Möglichkeit, sich auf diesen besonderen Sabbat vorzubereiten, auf ein besonderes Dankfest. Geistliche Andachten jeden Tag und der Austausch von kleinen Geschenken machen Freude und sorgen für schöne Erinnerungen. Das Wichtigste für die Kinder ist es, Zeit mit liebevollen Eltern zu verbringen. Macht doch einen Dankbarkeitsspaziergang, bei dem man abwechselnd Dinge nennt, für die man dankbar ist. Kauft günstige Papierdrachen, schreibt darauf, wofür ihr dankbar seid und lasst sie hoch in die Luft fliegen. Bastelt einfache Papierboote, schreibt „Danke!“ darauf und lasst sie einen Bach runter schwimmen. Legt „Liebesbriefe“ unter das Kopfkissen der Kinder, damit diese sie finden, wenn sie ins Bett gehen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man Dankbarkeit zu einen denkwürdigen Erlebnis machen kann, an das man sich gerne erinnert.
1 Siehe Septuaginta, 3. Mose 23,24
2 "Elohim" ist das hebräische Wort für Gottheit. Es bezeichnet den wahren Schöpfer sowie alle falschen Gottheiten.
3 E. G. White, Patriarchen & Propheten, S. 332-333
4 Ebd.