JAHUWAH kennt die Bedürfnisse aller Seiner Geschöpfe. In Seiner Liebe hat Er für jeden einzelnen von uns vorgesorgt. JAHUWAH wusste, dass der Mensch nicht ohne Unterbrechung fortwährend arbeiten sollte. Da Er unsere Schwäche und ebenso unseren Bedarf an Ruhe und gleichzeitig die Notwendigkeit des Gehorsams kennt, segmentierte bzw. teilte Er die Zeit auf. Das kürzeste Zeitsegment ist der TAG, der in Tageslicht und Dunkelheit geteilt ist. Das nächste Zeitsegment ist die MONDUMLAUFZEIT. Danach kommen die vier JAHRESZEITEN: die Sommer- und Wintersonnwende sowie die Frühling- und Herbsttagundnachtgleiche, die ein Sonnenjahr aufteilen. Diese Zeitsegmente liegen außerhalb der Reichweite des Menschen. Sie unterliegen ausschließlich der direkten Kontrolle des Schöpfers und werden von den Himmelskörpern regiert.
„Und [Elohim] sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre … Und es geschah so.“ (1. Mose 1,14-15; Schlachter 2000)
Jede Lunation (Mondumlaufzeit) wurde durch vier Sabbate geteilt – sechs Arbeitstage und einem Anbetungstag am Siebenten.
Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat JAHUWAHs, deines Eloah …
Denn in sechs Tagen hat JAHUWAH Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und Er ruhte am siebten Tag; darum hat JAHUWAH den Sabbattag gesegnet und geheiligt. (Siehe 2. Mose 20,8-11)
JAHUWAH liebt die Freiheit und wünscht diese für alle Seine Kinder. Er gebot, dass die Lunation bzw. der Monat durch vier Sabbate aufgeteilt werden sollte. Diese Aufteilung wurde in die Hände der Menschen gelegt, damit sie ihre Treue zum Schöpfer durch die Befolgung des 4. Gebotes zeigen können. Obwohl der Sabbat annähernd den Mondphasen folgt, so ist diese Zeiteinteilung nicht so klar und deutlich wie es beim Tag oder Monat der Fall ist. JAHUWAH hat diese Einteilung weniger genau definiert und gibt somit dem Menschen die Möglichkeit, gehorsam oder ungehorsam zu sein, je nachdem was in seinem Herzen vorherrscht.
Wer seinen Schöpfer liebt und danach trachtet Ihn zu ehren, betet Ihn am Siebenten Tag der Woche an. Er wird der Aufteilung der Lunation bzw. des Monats in vier Sabbaten mit einem „Translationstag“ in einem Monat mit 30 Tagen folgen. Wer sich jedoch gegen das deutliche und heilige Gebot auflehnen möchte, hat die Freiheit das zu tun. Eine Lunation mit 30 Tagen kann auch in drei Wochen mit je 10 Tagen aufgeteilt werden, wie es im Französischen Revolutionskalender geschah. Dieser Kalender herrschte von 1793 bis 1806 vor, als die französische Regierung danach strebte, Frankreich durch die Aufhebung der Sieben-Tagewoche zu entchristlichen. Eine weitere Möglichkeit wäre die Aufteilung in sechs Wochen mit je fünf Tagen.
Anbetungsdienst am Siebenten Tag einer Sieben-Tagewoche innerhalb des Mond-Sonnenkalenders ist ein Zeichen der Treue zum Schöpfer. Damit wird Er anerkannt als der Lebensspender und Gesetzgeber, dem Gehorsam, Liebe und Hingabe gebührt. Der geistige Zweck der Zeitaufteilung soll dem Menschen Zeit gewähren, sich selbst zu erforschen. An jedem Siebenten-Tag Sabbat kommen wir Angesicht zu Angesicht mit der Reinheit und Heiligkeit JAHUWAHs in Berührung. Dadurch wird ein starker Kontrast zu unseren eigenen Mängeln und Verdorbenheit deutlich. Im Angesicht dieser Heiligkeit ruft der reuige Sünder aus:
„Wehe mir! Denn ich bin verloren; denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen, und inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen wohne ich; denn meine Augen haben den König, … [JAHUWAH] der Heerscharen, gesehen.“ (Jesaja 6,5; Elberfelder)
In jedem Mond-Monat wurde ein zusätzlicher Anbetungstag gegeben, damit jeder sein Herz erforschen kann, wo er im vergangenen Monat versäumt hatte, zur Ehre JAHUWAHs zu handeln und um gute Vorsätze für den kommenden Monat zu treffen. Dieser Anbetungstag ist der Neumondtag. Er findet jeden Monat am ersten Tag des Monats statt und geht den Arbeitstagen voraus, die am zweiten Tag des Monats beginnen. Der Neumondtag ist ein Tag, an dem man seinen geistigen Zustand reflektieren und prüfen kann. Wie lief es im vergangenen Monat? Was möchte ich anders machen, um meinen Willen und mein Leben noch mehr mit dem Willen meines Schöpfers in Übereinstimmung zu bringen? Es ist eine Zeit, in der man um Vergebung für vergangenes Unrecht und um Hilfe für den kommenden Monat bittet. Ein Gebetstagebuch kann hilfreich sein, wenn es jeden Neumond aktualisiert wird. Die Menschen treffen Vorsätze für das Neue Jahr, halten sich jedoch selten länger als einen oder zwei Monate daran. JAHUWAH versteht diese menschliche Schwäche und gab uns deshalb die Möglichkeit, jeden Neumondtag an unseren Vorsätzen zu arbeiten und sie zu veredeln.
Die Monate des modernen Gregorianischen Kalenders wie auch des früheren Julianischen Kalenders sind komplett von den Mondzyklen getrennt. Deshalb existieren in dieser alternierenden Methode der Zeitmessung keine Neumondtage. Dieser Umstand entschuldigt jedoch niemanden davor, zurückzukehren zur ursprünglichen Anbetung JAHUWAHs am Neumondtag.
„Der Neumond ist noch und der Sabbat war ursprünglich abhängig vom Mondzyklus … Der Neumondtag wurde in der gleichen Weise gehalten, wie der Sabbat; er wurde immer unwichtiger, während der Sabbat mehr und mehr ein Tag der Religion und der Menschlichkeit, der religiösen Meditation und Unterweisung, des Friedens und Freude der Seele wurde.“ (Universal Jewish Encyclopedia, "Holidays", S. 410).
Neumondtage sind für sich eine eigene Klasse von Anbetungstagen. Sie waren Tage des Dankes und der Freude – ein Geschenk des Himmels. In antiker Zeit waren sie auch buchstäbliche Feiertage. Das Kochverbot am Sabbat galt nicht für Neumondtage und die frommen Israeliten, die an anderen Tagen fasteten, taten dies nie an Neumondtagen. Arbeit in JAHUWAHs Werk kann an Neumondtagen getätigt werden. Nachdem die Stiftshütte in der Wüste aufgebaut war, versammelte Mose die verschiedenen israelitischen Gruppen am Neumondtag:
„Und es geschah im zweiten Jahr, am ersten Tag des ersten Monats, da wurde die Wohnung aufgerichtet. Und Mose richtete die Wohnung auf; und er stellte die Füße auf und setzte die Bretter darauf und befestigte ihre Riegel und richtete die Säulen auf. Und er breitete das Zelt aus über die Wohnung und legte die Decke des Zeltes obendrauf, so wie … [JAHUWAH] es Mose geboten hatte.“ (2. Mose 40,17-19; Schlachter 2000)
Geschäfte, die Einkommen erzielen, sollen am Neumondtag nicht getätigt werden. |
Geschäfte, die Einkommen erzielen, sollen jedoch nicht getätigt werden. Leider schätzt das aufsässige Herz nie diese Gelegenheiten, die der Himmel anbietet, um mit dem Schöpfer Zeit zu verbringen. Jahrhunderte später, beklagte Israel die „verpassten“ Geschäftsgelegenheiten am Sabbat und am Neumondtag:
„Wann [endlich] ist der Neumond vorüber, damit wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir Korn anbieten, damit wir das Ephamaß verkleinern und das Schekelgewicht erhöhen und die Waage zum Betrug fälschen können, dass wir die Bedürftigen um Geld und den Armen für ein Paar Schuhe kriegen und Spreu als Korn verkaufen können?“ (Amos 8,5-6; Schlachter 2000)
Eine solche Gesinnung ist Hochverrat gegen die Regierung des Himmels. Neumondtage wie auch Siebenten-Tag Sabbate sind eine Zeit heiliger Zusammenkünfte. Die Ablehnung dieser heiligen Tage war unmittelbar für Israels Sturz durch Assyrien verantwortlich. Im nächsten Vers heißt es weiter:
„[JAHUWAH] hat geschworen bei allem, worauf Jakob stolz ist: Niemals werde Ich irgend eine ihrer Taten vergessen! Sollte deswegen nicht das Land in Aufregung geraten und jeder trauern, der darin wohnt?“ (Amos 8,7-8; Schlachter 1951)
Während JAHUWAH gnädig über Zeiten der Unwissenheit hinwegsieht (Apg. 17,30), so wird wissentlicher Ungehorsam als die Rebellion behandelt, die sie ist. Israels Anbetung degenerierte zu einer bloßen Form, die überhaupt keinen geistlichen Wert mehr enthielt.
JAHUWAH lehnte Israels Anbetung ab und erklärt:
„Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören!“ (Amos 5,21-23; Schlachter 2000)
Während Israel der äußeren Form nach JAHUWAH anbetete, gaben sie doch in Wahrheit Saturn die Ehre, genauso wie ihre Vorväter es in der Wüste beim Goldenen Kalb taten. JAHUWAH forderte:
„Habt ihr etwa Mir während der 40 Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht, ihr vom Haus Israel? Ihr habt die Hütten eures Moloch und den Kaiwan [Luther: „Chiun“], eure Götzenbilder, getragen, das Sternbild eurer Götter, die ihr euch gemacht habt! Und Ich will euch bis über Damaskus hinaus in die Gefangenschaft wegführen!, spricht … [JAHUWAH] — … [JAHUWAH] ist Sein Name.“ (Amos 5,25-27; Schlachter 2000)
Chiun – „Ein anderer Name für den Gott Saturn.“ (The New Strong’s Exhaustive Concordance of the Bible)
Leider lehnen vorgebliche Christen heute das fortschreitende Licht über JAHUWAHs heiligen Kalender ab. |
Das antike Israel wie auch das moderne geistliche Israel hat JAHUWAHs Neumondtage abgelehnt und hält Anbetungsdienst am Saturnstag oder Samstag (beachte: engl. „Saturday“).
„Gebete an die Planeten an ihren jeweiligen Tagen war Teil der Anbetung der Himmelskörper.“ (R.L. Odom, Sunday in Roman Paganism, S. 158)
Einen solchen Anbetungsdienst kann JAHUWAH nicht akzeptieren. Kurz nach dem Er die Israeliten im Buch Amos wegen der Anbetung Saturns zurechtwies, kündigte JAHUWAH an:
„Wehe denen die Zion in den Wind schlagen und die dem Berg von Samaria vertrauen … Ihr meint, ihr könntet den Tag des Unheils hinausschieben, der immer näher kommt und nehmt falsche Sabbate an; … Darum sollen sie nun in die Gefangenschaft wandern … Denn [JAHUWAH] hat bei sich selbst geschworen, und spricht: Weil Ich den Hochmut Jakobs verabscheue…, darum gebe ich die Stadt preis samt allem, was darin ist.“ (Amos 6,1.3.7-8; Septuaginta, übersetzt aus dem Englischen)
Das gleiche Schicksal wird jeden erwarten, der am Samstag des modernen gefälschten Kalenders Gottesdienst hält und der die Pflicht, die Sabbate und Neumondtage des Biblischen Mond-Sonnenkalenders zu halten, ignoriert.
Die Anbetung an ALLEN Sabbaten bzw. Ruhetagen JAHUWAHs ist das unterscheidende Merkmal, das Sein Volk von Babylon trennt.
„Ich gab ihnen auch Meine Sabbate, die ein Zeichen sein sollten zwischen Mir und ihnen, damit sie erkennen sollten, dass Ich, … [JAHUWAH], es bin, der sie heiligt.“ (Hesekiel 20.12; Schlachter 2000)
Tatsächlich wird die Rückkehr zur Anbetung des Schöpfers an den Sabbaten und Neumondtagen eines der großen Freuden der Erlösten auf der Neuen Erde in alle Ewigkeit sein.
Entscheide dich heute, JAHUWAH an allen Seinen heiligen Ruhetagen anzubeten: an den Sabbaten, Neumonden und jährlichen Festen. Unsagbare Freude wird jeden erwarten, der die Gemeinschaft mit dem sucht, in dem die ganze Fülle des Lebens wohnt.